Rezension Kate Dakota - Die letzte Rose (Prescott-Saga 3)
Inhalt aus dem Klappentext:Es ist eine gute Zeit für Silvia Prescott. Nach vier Jahrzehnten Ehe liebt sie ihren Wills immer noch abgöttisch, freut sich über das Glück ihrer Kinder, auf die baldige Ankunft eines Enkelkindes und darüber, dass Selma, ihre Mutter, Deutschland hinter sich gelassen hat und nun bei ihnen in Washington lebt.
Alles wäre perfekt, würde es da nicht diesen Schatten aus der Vergangenheit geben, der sich erneut über sie zu legen droht. Lebt Nicolai, Silvias totgeglaubter Halbbruder, wirklich noch und wenn ja, wird sie ihm jemals verzeihen können, was er ihr und Wills angetan hat? Aber das ist nicht das Einzige, was die Familie Prescott in diesen Tagen bewegt....
Meinung:Achtung: Dritter Teil einer Serie! Spoilergefahr!
Nachdem wir in den ersten beiden Teilen der Prescott-Saga die jüngeren Familienmitglieder begleiten durften, geht es im dritten Band um die Familien- und Liebesgeschichte der älteren Herrschaften. Wir durchleben die Romanze und die Tragödie von Silvia und Wills in den 1970er Jahren. Zeitgleich wird aber auch das aktuelle Geschehen in der Familie nicht vernachlässigt und Ereignisse und Geheimnisse aus der Vergangenheit kommen zutage.
Kate Dakota hat im dritten Band ihre Protagonisten wieder richtig gut ausgearbeitet und das Wiedersehen mit der Familie hat erneut viel Spaß gemacht, besonders da diese sich untereinander nicht immer ganz ernst nehmen und recht locker miteinander umgehen. Stellenweise war es mir persönlich etwas zu locker und salopp, bzw. die Sprachwahl empfand ich nicht immer als so ganz ausgefeilt. Das ist wahrscheinlich Geschmackssache :-) Aber man merkt auf jeder Seite, wie viel Herzblut die Autorin hier hineingesteckt hat. Auch wird hier klarer, warum sich in den Vorgängern die Personen so verhalten, wie sie sich verhalten, und die Saga rundet sich immer mehr ab.
Lies sich Band 2 ggf. noch ohne Vorkenntnis des 1. Teils lesen, würde ich das bei diesem Buch nicht mehr empfehlen, da zu viele Personen mittlerweile involviert sind und auf Ereignisse aus den Vorgängern zurück gegriffen wird. Als Quereinsteiger blickt man dann kaum noch durch. Außerdem würde man sich ja den Lesespaß verderben ;-) Wie die zwei Vorgänger wird auch „Die letzte Rose" aus der dritten Person erzählt. Der Blickwinkel wechselt wieder zwischen den verschiedensten Protagonisten. Kate Dakota schafft es wieder einmal mühelos, historische Fakten und Hintergrundwissen spannend und informativ in die Geschichte einzubauen, ohne den Leser zu langweilen. Da sieht man mal wieder, wie spannend Deutsche Geschichte sein kann :-D Durch die Zeitsprünge und Ortswechsel hält die Autorin die Spannung natürlich hoch, allerdings wirkt es manchmal ein wenig stressig, da doch sehr viel in diesem Buch passiert und das ständige Springen von A nach B, zeitlich vor und zurück, macht die Geschichte sehr unruhig. Dadurch, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind, kommt man aber zügig in der Handlung voran und Längen sind in diesem Buch keine zu finden.
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar.
Fazit:Kate Dakota präsentiert hier eine wundervolle und gut recherchierte Fortsetzung der Saga. Kleine Abzüge finden sich in der etwas unruhigen Erzählweise und dem doch zeitweise recht saloppen Umgangston, der nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Davon sollte man sich aber nicht abhalten lassen, diesen tollen Roman zu lesen.
Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.Quelle: http://www.kate-dakota.de/meine-b%C3%BCcher/
PreisTaschenbuch: 13,99 Euro
eBook: 3,99 Euro
ISBN: 978-1505585278
Seitenzahl: 518
Die Serie im Überblick: Die Tiefe einer Seele Erins bunte SteineDie letzte Rose
Das Flüstern der Feder