Was sich schon zu Beginn der Woche abzeichnete, hat sich auch gestern wieder bestätigt: die Spannung ist weitestgehend raus. Die Rallye Dakar bot auf der zehnten Etappe an der Spitze das gewohnte Bild: Joan Nani Roma und Vorjahressieger Stéphane Peterhansel im Mini All4 Racing verteidigten die beiden ersten Plätze in der Gesamtwertung. Dahinter liegt ihr X-raid-Teamkollege Nasser Al-Attiyah, der sich den Etappensieg holte. Den einzigen ernsthaften Konkurrenten, Giniel de Villiers und Navigator Dirk von Zitzewitz im Toyota Hilux, gelang es immerhin, sich wieder einen Platz weiter nach vorne zu schieben. Nachdem sie vergangene Woche zeitweilig schon auf einem Podiumsplatz fuhren, sind sie nun Vierte.
Aus dem Rennen ist nun aber Carlos Sainz. Die spanische Rallye-Legende hatte mit dem SMG-Buggy einen Unfall, wurde leicht verletzt und musste mit seinem deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk aufgeben.
Der Tagessieg von Joan Barreda Bort auf der Honda änderte auch bei den Motorrädern nichts an der Dominanz von Routinier Marc Coma (KTM). Titelverteidiger Cyril Despres liegt nach mehrfachen Problemen mit seiner Yamaha auf Rang sechs und wurde Dritter der Tageswertung.
Gerard de Rooy hält in der Lkw-Wertung mit seinem Iveco die einst übermächtige Kamaz-Flotte aus Russland weiter auf Distanz. Dem Sieger von 2012 reichte Tagesrang drei hinter dem Tschechen Ales Loprais im Tatra und Andrey Karginov (Kamaz), um die Führung zu behaupten.
Bei den Quads dominiert weiterhin Ignacio Casale aus Chile auf Yamaha, nachdem Titelverteidiger Marcos Patronelli bereits in der ersten Woche nach einem Sturz aufgeben musste.