Wie öde, untätig auf dem Boden zu hocken,nicht meditierend, ohne Durchbruch.Schau da die Pferde am Kamo-Fluss galoppieren!Das ist Zazen!
Daitô alias Myôchô Shuhô (1282-1334) war in China ein Schüler Hsü-tangs (jap. Kidô) und in Japan ein Schüler vor allem Daiôs. Aus der Linie von Daitôs Nachfolger Tettô Gikô stammen prominente Meister wie Ikkyû und Takuan. Daitô ist vor allem als wichtiger Interpret der Kôan-Tradition bekannt. Einst stellte er klar:
"Das Herz (heart) selbst ist wahrlich der Buddha. Was 'die eigene Natur sehen' genannt wird, bedeutet, den Herz-Buddha zu erkennen. Legt wieder und wieder eure Gedanken ab und entdeckt den Herz-Buddha. Man könnte annehmen, dass er nur in der Sitzmeditation erkannt würde. Dies ist jedoch ein Fehler. Yung-chia sagte: 'Gehen ist Zen, Sitzen ist Zen. Redend oder schweigend, den Körper bewegend oder nicht, ist er in Frieden.' Dies lehrt uns, dass Gehen, Sitzen und Reden allesamt Zen sind. Nicht nur Zazen und das Unterdrücken der Gedanken. Ob beim Aufstehen oder beim Hinsetzen, bleibt konzentriert und aufmerksam. Plötzlich wird euch das ursprüngliche Gesicht begegnen."
Kein Schirm - durch und durch nass werdend, mache ich den Regen zu meinem Mantel.