DAB+: Kommt Ballungsraum-Muxx für Privatradios?

Von Tobaro

Die Landesmedienanstalten wollen die Vielfalt im Digitalradio (DAB/DAB+) erhöhen. “Es läuft noch lange nicht so, wie wir uns das gewünscht haben”, räumt der ZAK-Chef Jürgen Brautmeier in einem Gespräch mit dem Branchendienst text intern ein. Deswegen fänden gerade Gespräche statt, um noch mehr Vielfalt und Veranstalter an das Radio der Zukunft zu binden. “Wir brauchen mehr innovative, neue Programme”, antwortet Brautmeier auf die Frage, warum Digitalradio nicht zünde. “Die Zuhörer strömen nicht in die Läden, um neue Geräte zu kaufen”.

Eine bereits mehrfach diskutierte Variante ist ein so genannter Ballungsraum-Multiplex. Dieser würde in den wichtigsten Wirtschafträumen Deutschlands ausgestrahlt, also Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover, Leipzig/Halle, Rhein/Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart, Nürnberg und München. Der Vorteil eines solchen Multiplexes wäre, dass private Veranstalter im Vergleich zur bundesweiten Verbreitung weit weniger zahlen müssten, aber auf einen Schlag mehr als 50 Prozent der deutschen Bevölkerung erreichen.