Da, wo es nix zu sehen gibt…

Von Vivi D'Angelo @dangelo_viviana

… was macht man da? In einem finsteren, hohlen Raum? Wenn es außer Dunkelheit und den hier und da aufleuchtenden kleinen Bildschirmen in auf sie tippenden Händen kaum was zu sehen gibt?

Mit der Kamera, wohl wenig. Aber die Kulturkonsorten hatten geladen, gemeinsam mit Marion Schwehr, und es gibt viel mehr als das, was das Auge wahrnehmen kann.

Es ist doch alles in unseren Köpfen. Tief drin, im Dunkelblau. 

Und so lauscht man einer ruhigen, schweren Stimme, Werk um Werk, blättert mental durch die Kunstgeschichte, visualisiert Bilder und Farben und Formen im inneren Auge um sie wenig später auf dem kleinen Bildschirm aufploppen zu sehen. Reist ins Guggenheim, in die Tate, spaziert mal schnell drei Straßen weiter in die Pinakothek. Fliegt einmal um die Welt der Abstraktion, in einem kulturellen autogenen Training.

Und tippt, und tippt und tippt. Das, was in den Sinn kommt. Sehr filterlos muss das wohl gewesen sein, was da alles aus einem rausfloss – so unüberlegt, dass ich mich garnicht mehr erinnern kann.

Und zum Schluss wird auch noch Literatur daraus gemacht.

Und da es schon genug Nachlesen dazu geben wird, gibt’s bei mir nur was zum Gucken – von all dem, was nicht zu sehen war, in der Ausstellung, die es nicht gab:

Einen lieben Dank an die Kulturkonsorten für die Einladung, an Marion Schwehr für die tolle Idee (und die Umsetzung, auf die wir alle gespannt warten!), an unseren Guide mit der beruhigenden Stimme, Stefan-Maria Mittendorf, und allen Twitternden, den Anwesenden sowie den virtuellen Teilnehmern, die mit uns eine Stunde lang geschwebt sind!

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