…da weiß die linke Hand nicht

Von Bentschneider

.. was die rechte tut.

OHHHH MEIN GOTT!!!

(Veilleicht sollten sich die zuständigen Damen und Herren dieses abgebildete Buch kaufen).

Im Hamburger Staatsarchiv passieren ja recht merkwürdige Dinge. Eine Super-Quelle waren die im Amtsdeutsch  so genannten Sammelakten. In diesen Belegakten wurden bei den Standesämtern Dokumente aufbewahrt, die einzelne Beurkundungen in den Personenstandsregistern betreffen. Sprich die Sammelakte der Familie XY beinhaltete die Heiratsurkunde, die Geburtsurkunden der Eheleute, die Urkunden der Kinder etc.

Diese Akten gibt es in den Standesämtern seit der Änderung des Personenstandsgesetzes nur noch elektronisch.

Aber die alten Akten…

… lagen bis dato immer im Staatsarchiv und man konnte relativ schnell viele Daten über Familien sammeln.

Wie gesagt die lagen bis dato!!!! Da fahre ich ins Staatsarchiv um mir eine bestimmte Akte anzusehen und bereits am Empfang treffe ich die Dame, die für diese Akten zuständig ist. Kurzer netter Plausch und ich erwähne, dass ich heute mal wieder Einblick in die Sammelakten nehmen möchte.

Da erzählt mir die Frau, dass in einer „Nacht – und Nebelaktion“ 120 Regalmeter Sammelakten vernichtet worden sind. Sie selber und die  Mitarbeiter des Archivs (welche auch mit diesen Akten arbeiten) wussten von der Aktion auch nichts und wurden aber auch nicht befragt, ob diese Akten verwendet werden oder „einfach nur so herumliegen“.

Tja, das war’s dann mit einer einfachen und schnellen Suche. Warum diese so wertvollen Akten vernichtet worden sind,  kann mir bis heute keiner erklären…

Wieder eine wertvolle Quelle für uns Forscher vernichtet worden…

Ihre entsetzte Andrea Bentschneider