Gerade nach dem Bauchschmeichlerseminar bin ich fest davon überzeugt, dass das Thema Ernährung eine Hauptrolle spielt.
Wenn ich jetzt an das Beispiel eines älteren Herren denke, der massive Probleme mit dem Darm hat, deswegen mehrere Male operiert wurde, der immer noch nicht "auf dem Damm" ist.. Er bekam im Krankenhaus Vollkost mit dem Hinweis eines Arztes:" Sie haben ja nichts am Magen".
Da sträuben sich mir die Nackenhaare. Hört der Verdauungstrakt am Magen auf? Nein, es folgt der viel empfindlichere Teil: der Darm.
Bei seiner Entlassung bekam dieser Mann zu hören ( er leidet unter massiven Durchfällen, ist dementsprechend müde und kommt nicht zu Kräften): "Das hat mit der Ernährung nichts zu tun."
Anderes Beispiel, das wahrscheinlich auch andere Kolleginnen und Kollegen kenne.
Bei erhöhtem Cholesterinspiegel werden als Erstes Butter und Eier gestrichen.
Ein Rheumatologe erklärt, dass die Beschwerden durch eine entsprechende Ernährung nicht gemildert werden können.
Wer aber die älteren Herrschaften kennt, der weiß: Was der Doktor sagt, das stimmt.
Da habe ich gerade mal keine Chance und fühle mich hilflos.
Aber ich muss auch lernen, dass jeder seinen Weg gehen muss. Ich kann die Welt nicht retten.
Aber aufschreiben musste ich es trotzdem und ich freue mich auf Kommentare hier im Blog, wenn Kolleginnen und Kollegen ähnliche Erlebnisse hatten.
Wäre es nicht toll, wenn die Ärzte erkennen würden, dass wir als Unterstützer im Bereich Ernährung hilfreich sind? Es ist doch meine Aus- und Weiterbildung, mein täglich Brot.
Aber Ernährung hat wohl nicht den hohen Stellenwert wie eine OP. Ist oft einfacher mit gleichem Effekt.
Bildquellenangabe: I-vista / pixelio.de