Wenn es einem gut geht, sollte man nicht vergessen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Nur allzu schnell kann das Schicksal einem einen Strich durch die Rechnung machen und die Welt sieht plötzlich ganz anders aus. So zum Beispiel wie die der rund 300 Not leidenden Menschen, die täglich mit dem franziskanischen Gruß „pax et bonum“ in der Wollankstraße in Berlin-Pankow begrüßt werden. Und die Suppenküche im dortigen Franziskanerkloster hat für diese Menschen, darunter auch Mütter mit Kinder, tatsächlich ein Stück Frieden und viel Gutes zu bieten. Denn neben der Essensausgabe gibt es eine Kleiderkammer, eine Hygienestation mit Duschen und Waschmaschinen für Wäsche sowie eine Sozialbetreuung. Für den Betrieb werden jährlich 350.000 Euro benötigt. Bei einer durchschnittlichen Spendenhöhe von 50 Euro ist das sicherlich keine leichte Aufgabe, vor allem in diesen Zeiten. Da ist Bruder Andreas, der die Einrichtung leitet, froh, dass es auch Organisationen wie den Inner Wheel Club Berlin-Tiergarten gibt, der seit nunmehr 18 Jahren mit seinem alljährlichen Benefizkonzert immer zwischen 15.000 und 20.000 Euro an Spenden für die Suppenküche einsammelt. Unterstützt werden die Damen bei ihrem Projekt von den Berliner Philharmonikern, von denen die Musiker stets ohne Honorar spielen, sowie der Deutsche Bank, die das Atrium “Unter den Linden” in Berlin ebenfalls immer kostenlos zur Verfügung stellt. Gestern war es wieder soweit. Dabei galt es sogar noch einen Rekord zu vermelden: Mit den 18 Konzerten haben die Inner Wheel-Damen insgesamt sage und schreibe über 300.000 Euro eingesammelt. Was soll ich sagen? Das höchste Berliner Lob: Da kannste nich meckern!