Da hilft nur noch ausziehen

Von Newssquared @Oliver_schreibt

Probleme, wohin das Auge reicht. Daniela Katzenberger sitzt in der Klemme. Sie muss zum Klassentreffen. Zehn lange Jahre hat sie ihre ehemaligen Mitschüler nicht mehr gesehen. Zehn Jahre in denen allerhand passiert ist und so manches Körperteil, zumindest in Danielas Fall, eine extreme Veränderung erlebt hat. Und auch Daniela Katzenberger, der frechsten Schnauze und Vorzeigeblondine der Nation, wird vor einem Klassentreffen ganz «schummerig.» Darüber können weder künstliche Wimpern, Silikonbrüste noch ein ganzer Farbkasten im Gesicht hinweg täuschen.

Aber die Katze hat noch ein ganz anderes Problem: Sie ist so aufgeregt, dass sie nicht damit aufhören kann, ihre schicken und schrill glänzenden Oberteile vollzuschwitzen. Zur Bekämpfung des nicht enden wollenden Rinnsals hat sich die pfiffige Daniela etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Schweißpads sollen der triefenden Sache ein Ende bereiten und die Angelegenheit in trockene Tücher bringen. Doch damit nicht genug: Welches Outfit passt denn am besten zu diesem schweißtreiben Klassentreffen?

Teures Dekolleté, alte Rivalin

Da Daniela das nicht alleine entscheiden will, ruft sie kurzerhand ihre Schwester an und stellt ihr die alles entscheidende Frage: «auffällig schick oder unauffällig elegant, unauffällig gestylt oder auffällig geil?» Die Antwort ihrer Schwester war zu befürchten: «Zeig, was du hast!», gibt sie die Marschrichtung vor. Und Daniela beendet mit einem Blick auf ihr operiertes Dekolleté die Diskussionen: «Stimmt, dass war teuer.»

Immerhin hat Daniela auch allen Grund, sich so richtig aufzudonnern. Der Grund heißt Candy Gierich, wohnte früher im selben Haus wie der Vox-Soap-Star, war Klassensprecherin, Schulsprecherin und der Katze stets ein Dorn im Auge. Das beruht offenbar immer noch auf Gegenseitigkeit, denn die fiese Candy Gierich lästert wie wild drauf los: «Anscheinend braucht Deutschland eine blonde Verona Pooth.»

Da hat wohl jemand nicht verkraftet, dass die alte Konkurrentin mittlerweile erfolgreich ist. Doch auch der Rest des Abends wird zum Fiasko: keine Gespräche, komische Blicke, angespannte Stimmung. Eine ehemalige Klassenkameradin analysiert dazu ziemlich treffend: Ich kann sie ja nichts fragen, ich schaue jede Woche ihre Sendung, ich weiß ja alles.» Zur Belohnung gibt es wenigstens ein Gruppenbild mit dem TV-Sternchen.

Literaturpapst auf Abwegen

Weitaus besser läuft es da auf der Frankfurter Buchmesse. Dort darf Daniela ihre, mittlerweile zum Bestseller mutierte, Autobiografie Sei schlau, stell dich dumm präsentieren. Hier geht es auch gänzlich ohne Schweißpads, vielleicht liegt es auch daran, dass Candy Gierich nicht zu sehen ist. Auf jeden Fall verursacht die Ludwigshafenerin erst einmal einen riesigen Menschenauflauf.

Nachdem sie dann sogar noch erklärt hat, was ihrer Meinung nach der Unterschied zwischen der Buch- und der Erotikmesse ist («da schieben sie sich Sachen so rektal rein, das hab ich hier noch nicht gesehen») will sie gerade den geordneten Rückzug antreten, als sie auf Hellmuth Karasek trifft. Und der Literaturpapst ist sehr angetan von der Neu-Schriftstellerin: «Ich kenne sie überhaupt nicht, ich kenne sie nur aus den Zeitungen. Aber ich finde sie gut, weil sie gut aussieht, schrill.», stellt er mit einem breiten Grinsen im Gesicht fest. Sogar ein Foto will er mit ihr zusammen haben.

Wenn der «Herr Karazuk», wie Daniela ihn ob ihrer Unkenntnis dieses Mannes nennt, da nur schon geahnt hätte, dass die Autobiografie der Katzenberger vier Wochen lang Platz eins der Bestsellerliste belegen würde, wäre er vielleicht nicht so flapsig mit ihr umgegangen. Noch einmal Glück gehabt, Frau Katzenberger.

Die aktuelle Folge gibt es in der Vox-Mediathek noch einmal zu sehen.

Quelle:
Nachrichten -
Medien Nachrichten -
Daniela Katzenberger – Da hilft nur noch ausziehen