Du bist ein schon ein wenig vergesslich? Demenz naht? Aus Sorge um den eigenen Opa erfindet 16-Jähriger Alarmsocken für Alzheimerkranke. Nie mehr allein durch die Gegend irren!
Ein Schüler aus New York hat mit einer hilfreichen Erfindung für Alzheimerpatienten großes Aufsehen erregt. Aus Sorge um seinen dementen Großvater, der nachts immer wieder das Haus verließ und auf der Straße herumirrte, entwickelte der 16-jährige Kenneth Shinozuka eine Art Überwachungssocke. In diese integrierte er Drucksensoren, die mit einem Smartphone verbunden waren. Jedes Mal, wenn Opa das Bett verließ, schlug das System Alarm und weckte die Familie.
Das so genannte "SafeWander"-System war so gut, dass der Junge sogar den mit 50.000 US-Dollar dotierten Scientific American Award gewann. Danach erhielt er vom Institute for Talent Development noch mal 25.000 Dollar. Nun hat er auch ein Patent für seine Erfindung angemeldet.
Als Opa plötzlich auf die Bundesstraße lief
Kenneth lebt mit seinem dementen Opa und seinen Eltern in einem Mehrfamilienhaus. Zwölf Jahre lang musste er zusehen, wie die geistigen Fähigkeiten und das Orientierungsvermögen seines Großvaters nachließen. Gleichzeitig entwickelte sich eine für Alzheimerpatienten typische Unruhe. "Einmal weckte uns ein Polizist, weil Opa auf die Bundesstraße gelaufen war. Das war wirklich beängstigend", erzählt Kenneth auf seiner Website.
Immer öfter verließ der alte Mann nachts die Wohnung, irrte durch die Straßen und verletzte sich nicht selten dabei. Die Betreuung wurde für die Familie zu einer Herausforderung. Er suchte nach einer Lösung des Problems und entwickelte die Alarmsocken. Seitdem der Großvater diese trägt, hat die Familien keinen seiner Fluchtversuche mehr verpasst. Sie konnte entspannt schlafen und musste nicht mehr jede Nacht Wache halten.
Sein Traum: Ein Heilmittel gegen Alzheimer finden
Durch seinen kranken Großvater scheint Kenneth eine Lebensaufgabe gefunden zu haben. Auf seiner Webseite schreibt er: "Ich möchte das Leben für unsere alternde Gesellschaft einfacher machen. Es wäre toll, die Neurowissenschaft voranzubringen und die Geheimnisse des Gehirns weiter zu erforschen." Sein Traum sei es, ein Heilmittel gegen Alzheimer zu finden.
Die Alarm-Socken werden derzeit in 13 Pflegeheimen in den USA getestet. Wenn sie sich im Testlauf bewähren sollen sie für circa 70 Dollar das Paar auf den Markt kommen.
Humane Alternative zu Ruhigstellung der Patienten
Für Deutschland ist bislang keine Einführung des Produktes geplant. Doch auch hier stellen unruhige Demenz-Patienten eine große Herausforderung für die Pflege dar. Vereinzelt kommen hierzulande Sensorenmatten zum Einsatz. Sie werden vor das Bett des Patienten gelegt und reagieren ähnlich wie die Socken auf Druck, sobald er das Bett verlässt.
In der Regel jedoch werden in den Pflegeheimen Beruhigungsmedikamente eingesetzt, um die Patienten zu sedieren und so an ihren Herumirren zu hindern. In schweren Fällen werden die Betroffenen auch mit Gurten ans Bett fixiert. Der Einsatz der Alarmsocken wäre hier sowohl für die Betroffenen als auch für die Pflegenden die humanere Maßnahme, um das Weglaufen zu unterbinden.
Quelle t-online.de
Arbeit und Gesundheit in Braunschweig
Mit Hilfe von Drucksensoren, die im Socken integriert sind, wird über Bluetooth ein Signal ans Handy des Betreuers gesendet, sobald der Alzheimerpatient das Bett verlässt. (Quelle: SafeWander)
Ein Schüler aus New York hat mit einer hilfreichen Erfindung für Alzheimerpatienten großes Aufsehen erregt. Aus Sorge um seinen dementen Großvater, der nachts immer wieder das Haus verließ und auf der Straße herumirrte, entwickelte der 16-jährige Kenneth Shinozuka eine Art Überwachungssocke. In diese integrierte er Drucksensoren, die mit einem Smartphone verbunden waren. Jedes Mal, wenn Opa das Bett verließ, schlug das System Alarm und weckte die Familie.
Das so genannte "SafeWander"-System war so gut, dass der Junge sogar den mit 50.000 US-Dollar dotierten Scientific American Award gewann. Danach erhielt er vom Institute for Talent Development noch mal 25.000 Dollar. Nun hat er auch ein Patent für seine Erfindung angemeldet.
Als Opa plötzlich auf die Bundesstraße lief
Kenneth lebt mit seinem dementen Opa und seinen Eltern in einem Mehrfamilienhaus. Zwölf Jahre lang musste er zusehen, wie die geistigen Fähigkeiten und das Orientierungsvermögen seines Großvaters nachließen. Gleichzeitig entwickelte sich eine für Alzheimerpatienten typische Unruhe. "Einmal weckte uns ein Polizist, weil Opa auf die Bundesstraße gelaufen war. Das war wirklich beängstigend", erzählt Kenneth auf seiner Website.
Immer öfter verließ der alte Mann nachts die Wohnung, irrte durch die Straßen und verletzte sich nicht selten dabei. Die Betreuung wurde für die Familie zu einer Herausforderung. Er suchte nach einer Lösung des Problems und entwickelte die Alarmsocken. Seitdem der Großvater diese trägt, hat die Familien keinen seiner Fluchtversuche mehr verpasst. Sie konnte entspannt schlafen und musste nicht mehr jede Nacht Wache halten.
Sein Traum: Ein Heilmittel gegen Alzheimer finden
Durch seinen kranken Großvater scheint Kenneth eine Lebensaufgabe gefunden zu haben. Auf seiner Webseite schreibt er: "Ich möchte das Leben für unsere alternde Gesellschaft einfacher machen. Es wäre toll, die Neurowissenschaft voranzubringen und die Geheimnisse des Gehirns weiter zu erforschen." Sein Traum sei es, ein Heilmittel gegen Alzheimer zu finden.
Die Alarm-Socken werden derzeit in 13 Pflegeheimen in den USA getestet. Wenn sie sich im Testlauf bewähren sollen sie für circa 70 Dollar das Paar auf den Markt kommen.
Humane Alternative zu Ruhigstellung der Patienten
Für Deutschland ist bislang keine Einführung des Produktes geplant. Doch auch hier stellen unruhige Demenz-Patienten eine große Herausforderung für die Pflege dar. Vereinzelt kommen hierzulande Sensorenmatten zum Einsatz. Sie werden vor das Bett des Patienten gelegt und reagieren ähnlich wie die Socken auf Druck, sobald er das Bett verlässt.
In der Regel jedoch werden in den Pflegeheimen Beruhigungsmedikamente eingesetzt, um die Patienten zu sedieren und so an ihren Herumirren zu hindern. In schweren Fällen werden die Betroffenen auch mit Gurten ans Bett fixiert. Der Einsatz der Alarmsocken wäre hier sowohl für die Betroffenen als auch für die Pflegenden die humanere Maßnahme, um das Weglaufen zu unterbinden.
Quelle t-online.de
Arbeit und Gesundheit in Braunschweig