Protest gegen Umweltzone: Trabi-Abschieds-Rallye am Rathaus.
BILD machte den Test - und knatterte mit Deutschlands berühmtesten Trabifahrer Rolf Becker (63, Drehorgelrolf) und seinem blau-roten Zweitakter Trabant (Baujahr 1988) durch die verbotene Umweltzone.
Der Ablauf der Bild Aktion mit Drehorgel Rolf Becker:
10 Uhr, Connewitz. Vorbei am Umweltzonen-Schild. “Ab jetzt sind wir Gesetzlose”, grinst Rolf und schaltet einen Gang rauf.
10:30 Uhr, Karl-Liebknecht-Straße, Windmühlenstraße. Noch´ne Ehrenrunde um den Ring. Kein Ordnungshüter in Sicht. Lediglich das blaue Abgasfähnchen verfolgt unseren Trabant.
10:45 Uhr, Prager Straße. Wir werden mutiger! Parken direkt vor dem Haupteingang des Technischen Rathauses, dem Sitz des Ordnungsamtes, der Höhle des Löwen! Rolf legt sich auf die Motorhaube, Angestellte gehen vorbei, grinsen, Nach der Plakette fragt keiner.
12 Uhr, auf dem Weg zum Völki fährt und sie Polizei hinterher. “Jetzt´winken se´uns raus”, sagt Rolf. Denkste - die Beamten drehen ab.
13 Uhr, Augustusplatz. Wir knattern, hupen, stinken. Passanten lachen. Umweltplakette? “Der größte Quatsch des Jahres”, sagte einer. Und natürlich ruft niemand das Ordnungsamt.
14 Uhr, mittlerweile drehen wir die 3. Ring-Runde
14:30, Innenstadt, Katharinenstraße. Endlich werden wir gestoppt! Allerdings nur von einer Gruppe italienischer Touristen: “Un foto, per favore….”
15 Uhr, letzter Halt Neues Rathaus. Rolf haut sich ein Pausenbrot rein, grinst: “Irgendwie mag ich die Leipziger Politessen. Vor allem, weil ich in den letzten fünf Stunden keine gesehen habe….”
