Cusco ist für uns eine der schönsten Städte Südamerikas: Überall finden sich Reste von Inkagebäuden, enge Pflastersteingässchen und viele gemütliche Cafes. Der grosse Touristenauflauf und falsche Banknoten, die hier massenhaft im Umlauf sind, trüben das Bild jedoch ein wenig. Trotzdem haben wir uns nicht von einer Touritour durch's heilige Tal abhalten lassen, dessen steile Hügel übersät sind von alten Inkaterrassen. Diese werden teilweise heute noch als Anbaufläche genutzt. Trotz vieler Überreste sollen an einigen Ruinenstätten nur noch etwa 20 % der ursprünglichen Gebäude erhalten sein. Dies unter anderem, weil die Spanier nach ihrer Ankunft die Steine der Inkatempel für den Bau der katholischen Kirchen benutzten oder ihre Kirchen gleich über die ursprünglichen Inkastätten bauten. Frech und schade. Bis heute haben sich die Spanier nie offiziell entschuldigt, einzig Johannes Paul II hat kurz vor seinem Ableben eingeräumt, dass die Kolonialherren im Namen der Kirche "Fehler" gemacht hätten.. Das Blut der Inka fliesst hier im heiligen Tal noch in den Adern vieler seiner Einwohner, so sprechen viele Menschen Quechua oder andere alte Sprachen und beleben alte Praktiken wie das Färben und Verarbeiten von Alpacawolle wieder neu, natürlich mit dem Unterschied dass heute vor allem für die Touristen produziert wird.
Cusco - Sacred Valley
Autor des Artikels : schnegesontour
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