Zwei Wochen vorher eine Einkaufsliste schreiben, vorbacken, am Vorabend den Tisch dekorieren – empfehlenswerte Vorgehensweise, wenn man eine Geburtstagsfeier ausrichtet und selbst noch was vom Wochenende haben will. Nicht zu empfehlen: Sich Samstagabend den Bauch mit Gans, Rotkohl, Klößen und Maronen vollschlagen, spät abends nach Hause kugeln und statt dem Bett die Küche aufsuchen, um die vorgebackenen Cupcakes zu verzieren. Na ja, besser, als Cupcakes ohne Verzierung. Und auf die Gans hätte ich sowieso keinesfalls verzichten können :-).
Die Cupcakes verursachen – mal wieder – den absoluten Schokoladenschock. Das Highlight: Die Oreo-Keks-Stückchen im Teig, die einfach mitgebacken werden. Und natürlich die knackige Hülle um das Frischkäsefrosting. Der Anlass war übrigens der 30. Geburtstag meiner Schwägerin in spe. Da sie derzeit mit kugelrundem Bauch unterwegs ist (allerdings nicht wegen zu viel Gans oder Schokofrosting), musste ich mir beim Zuckerguss für den Gugelhupf eine Alternative zu rohem Eiweiß einfallen lassen. Das benutze ich sonst immer, da der Guss dann besser deckt, als wenn man nur Zitronensaft und Puderzucker nimmt. Zum Glück hat meine beste Freundin mir Meringue Puder geliehen; ein Eiweißersatz, mit dem man auch Zuckerblüten machen kann. Deckt nicht ganz so gut wie Eiweiß, ist aber eine gute schwangerschaftsfreundliche Variante :-).
Cupcakes mit knackiger Schokoladenhaube
Für zwölf Stück
Zutaten
Teig:
- 150 g Zartbitterkuvertüre
- 125 g Butter
- 3 Eier
- 100 g Zucker
- 50 g Mehl
- 100 g Oreo-Kekse
Frosting:
- 400 g Doppelrahmfrischkäse
- 250 g Puderzucker
- 30 g Kakao
- 80 g Nussnougat
- 200 g Zartbitterkuvertüre
Außerdem:
12er-Muffinblech
12 Papierförmchen
Spritzbeutel (oder Gefrierbeutel) + Lochtülle
Zubereitung
Die Cupcakes können ohne Probleme drei bis vier Tage vorher gebacken werden. Dafür Kuvertüre und Butter im heißen Wasserbad schmelzen. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. Die Eier trennen und das Eigelb mit dem Zucker dick aufschlagen. Das Eiweiß steif schlagen. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Schokoladenbutter unter das Eigelb rühren und das Mehl dazugeben. Vorsichtig den Eischnee unterheben, die Oreokekse grob zerkrümeln und ebenfalls zum Teig geben. Die Papierförmchen in die Mulden des Muffinblechs setzen (oder das Blech einfetten) und ca. 15 bis 20 Minuten backen. Anschließend in einer Dose und in Folie eingewickelt außerhalb des Kühlschranks lagern.
Für das Frosting Frischkäse, Puderzucker und Kakaopulver mit dem Mixer verrühren und den Nougat in kleinen Stückchen dazugeben. Wenn er zu hart ist, die Masse kurz mit dem Pürirerstab aufschlagen. Bevor ich das Frosting auf die Cupcakes gebe, stelle ich es kurz kühl. Anschließend in den Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf die Cupcakes spritzen. Mehrere Stunden oder über Nacht kaltstellen.
Die Kuvertüre im heißen Wasserbad schmelzen und so lange abkühlen lassen, bis sie noch flüssig aber nicht mehr warm ist. Dann die Cupcakes damit überziehen. Da diese gut durchgekühlt sind, wird die Schokolade sehr schnell fest. Um sie auf den Cupcakes zu verteilen, bin ich mit einem Löffelrücken um das Frosting herumgefahren. Bis zum Servieren kühlstellen.
Zitronengugelhupf
Für eine normale und eine kleine Gugelhupfform
Zutaten
Teig:
- 3 Bio-Zitronen
- 350 g Butter
- 350 g Mehl
- 1 Pck. Backpulver
- 300 g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 6 Eier
Glasur:
- 250 g Puderzucker
- 2 TL Meringue Puder
- 2 EL Wasser
- 2 EL Zitronensaft
Zubereitung
Die Zitronen waschen und mit einer feinen Reibe die Schale abreiben. Die Eier und den Zucker mit dem Mixer zu einer cremigen Masse aufschlagen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, mit Backpulver und Vanillezucker zu den Eier geben und gut verrühren. Die Zitronenschale und die Butter in Stücken dazugeben und weitermixen, bis alles gut vermengt ist. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Gugelhupfformen gut fetten und mit Mehl ausstäuben. Etwa zu zwei Dritteln mit Teig befüllen und in den Ofen geben. Der kleine Gugelhupf war bei mir nach ca. 30 Minuten fertig, der große hat etwas länger gebraucht. Am besten die Stäbchenprobe machen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen, dann vorsichtig stürzen.
Für die Glasur das Meringue Puder mit dem Wasser verrühren. Den Puderzucker dazu geben und so viel Zitronensaft dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Über die Kuchen geben und trocknen lassen. Ich habe die Gugelhupfe anschließend noch mit essbarem Goldpuder bestreut.
Das Dessert auf den Bildern ist übrigens ein Erdnussbutter-Cheesecake im Glas mit Karamellsoße nach einem Rezept von Yvonne Bauer vom Blog Fräulein Klein. Das Rezept findet sich hier drin. Das Dessert ist der Wahnsinn!
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