Am 04. März fand der internationale Tag der Museumssolidarität statt. Gemeinsam mit 224 anderen Kulturinstitutionen nahm auch das Jüdische Museum München an dieser weltweiten Aktion teil. Vor sechs Monaten wurde das National Museum in Sarajevo nach 120-jährigen Betrieb aus finanziellen Gründen geschlossen. Sechs weitere bosnische Kultureinrichtungen stehen derzeit vor einer möglichen Schließung. Die Initiative CULTURESHUTDOWN.net will auf die Krise der kulturellen Institutionen in Bosnien und Herzegowina hinweisen und bevorstehende Schließungen entgegenwirken.
Um unserer Solidarität symbolischen Ausdruck zu verleihen, wurde eine Glasvitrine im 1.OG mit Klebeband umwickelt. Dieses Absperrband soll das Gefühl von kultureller Dezimierung vermitteln und den Besucher darauf hinweisen, dass der nahezu uneingeschränkte Zugang zu Kulturgütern für viele Menschen nicht selbstverständlich ist.
Fotos: Clemens Wipplinger