Cults: Heraus aus dem Halbschatten

Cults: Heraus aus dem HalbschattenCults
„Static“

(Columbia)
Nicht ganz so überraschend hat sich nun die Musikwelt auf die New Yorker Band Cults gestürzt – vor zwei Jahren werkelten Brian Oblivion und Madeline Follin noch weitgehend unbeachtet im Halbschatten und konnten mit ihrem selbstbetitelten Debüt einen respektablen Achtungserfolg landen. „Static“ bekommt nun deutlich mehr Aufmerksamkeit und kann, das ist die gute Nachricht, die Qualität des Erstlings mühelos toppen. Wenn auch das Statement zum Plattentitel etwas weniger hoffnungsvoll klingt als der Sound der beiden („There’s a feeling our generation has. The feeling there’s always something better around the corner, that everyone is born to be a star. The feeling that life is waiting for you, and yet it’s not happening. All of that is static.“), ihr Ding bleibt der gut aufgelegte, wippende Shoegazer-Pop – “High Road”, “Were Before”, “We’ve Got It”, sie alle überzeugen mit Eingängigkeit, Groove und gefälligen 60s-Anleihen. Psychedelischen Extravaganzen nicht abgeneigt (“Always Forever”, “I Can Hardly Make You Mine”), bleibt das Album angenehm locker, ganz selten versuppt mal ein Refrain und selbst Follins hochgepitchte Fistelstimme macht sich im Duett gar nicht mal so schlecht. Die Zeiten, da Cults als Support für die Großen eröffnen oder in der Nachmittagssonne den Hangover der Festivalbesucher begleiten müssen, sollten mit diesem Album jedenfalls ein für allemal vorbei sein. http://cultscultscults.com
Komplettstream des Albums bei NPR.

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