Crytek Pleite: Ursachen, Folgen und Überwindung; Alles rund um die finanziellen Probleme

Die nahezu offensichtliche Pleite Cryteks nagte immer mehr am Unternehmen. Zugeben wollte man jedoch nichts – bis jetzt! Die Verantwortlichen räumen nicht nur finanzielle Probleme ein, sie betonen auch deren Überwindung.

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Ausstehende Lohnzahlungen, Personalmangel und eine bedrohte Zukunft einiger Spiele sind Merkmale der Pleite des renommierten deutschen Entwicklungsstudios Crytek. Was anfangs als Gerücht begann, schien sich nach und nach immer mehr als wahr zu erweisen. Offiziell zugeben wollten die Verantwortlichen aber nichts. Doch nun wendete man sich in einem Statement an die Öffentlichkeit und räumte finanzielle Probleme ein. Man habe diese aber bereits überwunden, heißt es.

Eine langsame Pleite?

Wie kam es aber eigentlich zu diesen Problemen? Waren sie vorhersehbar? Die Ursachen reichen nicht allzu weit in die Vergangenheit. Zum einen wäre da die katastrophale Entwicklung von „Ryse: Son of Rome“. Der Xbox One Launch-Titel hätte niemals rechtzeitig zum Launch der Konsole fertig sein können und darum heuerte man zusätzliche Entwickler an. Also klappte noch alles rechtzeitig, doch der finanzielle Aufwand war hoch und als sich der Titel recht schlecht verkaufte, war schnell klar, dass Crytek hierbei Nasse macht. Nun gut: Höhen und Tiefen gibt es in jeder Branche. Aber zu diesem Reinfall kamen weitere Probleme. Der Free-2-Play-Shooter „Warface“ war lediglich in Russland ein Hit und die hauseigene CryEngine mangelt es an Akzeptanz, da viele Studios auf die Unreal-Engine setzen.

Ausschlaggebend war dann aber die schnelle und vor allem gewaltige Expansion. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich Crytek von einem deutschen Entwicklungsstudio zu einem weltweit agierenden Unternehmen, was wohl den Rahmen der möglichen Finanzierung sprengte. Viele Mitarbeiter sind der Meinung, dass diese Expansion die Hauptursache für die Pleite ist beziehungsweise war.

Man stritt alles ab!

Anfangs war es ein Gerücht und niemand wollte es zugeben. Auch die Öffentlichkeit glaubte nicht recht daran. Als dann aber die ersten Informationen über ausstehende Lohnzahlungen ans Tageslicht kamen, änderte sich allmählich diese Einstellung. Weitere Gerüchte über das Niederlegen der Arbeit bei Crytek UK und darüber, dass die Führungsschicht das Studio in Großbritannien verlassen hat, sorgten dann für einen Schockzustand sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei der Öffentlichkeit. Niemand wollte nach THQ einen weiteren großen Entwickler und Publisher untergehen sehen.

Bröckelnde Zukunft für die Rettung?

HOMEFRONT THE REVOLUTION ANNOUNCE 7Bevor es zu dieser Welle an Gerüchten kam, kündigte man die Entwicklung von „Homefront: The Revolution“ an. Dies war sicherlich auch der Grund, dass wenige zunächst Angst um das Unternehmen hatten. Die bisherigen Präsentation zeigte, dass der Titel ein Rettungsanker sein kann und sicherlich auch ist. Als dann aber bekannt wurde, wie die Lage um Crytek UK steht, erkannte man die bröckelnde Zukunft des Titels, vor allem da Schlüsselposition in der Entwicklung das Unternehmen bereits verlassen hatten. Nun scheinen die Entwicklungen, aber wieder auf Hochtouren zu laufen. Hoffentlich ist es dieses Mal nicht nur ein Gerücht!

Pleitegeier sei besiegt!

Mit dem bereits angesprochenen Statement betont Crytek aber nun die Überwindung der zuvor eingeräumten Probleme. Inzwischen habe man den langfristigen Kapitalbedarf decken können, heißt es. Weitere Einzelheiten sind jedoch nicht bekannt, was an den Sieg über den Pleitegeier bislang noch zweifeln lässt. Auch Details beziehungsweise eine Stellungnahme zu den zahlreichen Kündigungen fehlt derzeit. Die überwiegende Mehrheit der Belegschaft sei aber weiterhin im Studio beschäftigt. Genügend Licht im Dunkeln gibt es also noch nicht, aber wir hoffen, dass sich Crytek bald und besonders schnell wieder erholt und uns auch in Zukunft mit neuen Blockbuster-Titeln versorgen kann.

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