Crowdfunding in der Gastronomie

Für eine erfolgsversprechende Idee mit Hilfe fremder Investoren finanzieren? Klingt nicht nur spannend, das ist es auch. Crowdfunding nennt man diese Art der Finanzierung, bei der man Kapital von mehreren fremden Personen erhält.

Das Prinzip von Crowdfunding ist einfach. Mit Hilfe fremder Investoren können unterschiedliche Projekte, Produkte oder gar Restaurants, meist über das Internet, finanziert werden. Diverse Plattformen stellen für Ansuchende einen Raum zur Verfügung, an dem sie mit ihren Ideen um die Gunst der Investoren kämpfen.

Erfolgsrezept Crowdfunding

Crowdfunding Grafik

Für die Leo Doppler und seine RisottoBox hat das Crowdinvesting hervorragend funktioniert. © iStock

Crowdfunding ist bereits in aller Munde. Das Prinzip dahinter ist einfach. Über eine Plattform im Internet können sich Menschen mit vielversprechenden Ideen vorstellen und auf Investments des Crowds hoffen. Über einen bestimmten Zeitraum muss die Investmentschwelle erreicht werden. Wird diese Mindestgrenze überschritten, sind die Projekte finanzierbar und können umgesetzt werden. Wird diese Schwelle nicht übertreten, bekommen die Investoren ihr Geld zurück. Fremde Personen fungieren als Kapitalgeber für die Ansuchenden. Auch in Österreich gibt es vorzeigbare Beispiele, wie es funktionieren kann. Spitzengastronom Leo Doppler war mit seiner Kampagne erfolgreich und hat im Oktober 2016 sein Restaurant eröffnet.

RisottoBox: Von der Geschäftsidee zum Restaurant

RisottoBox wurde mittels Crowdfunding finanziert.

Daniel Fischer ist für die RisottoBox verantwortlich. © Sonia Roh

Obwohl das Crowdfunding in der Gastronomie noch eher unbedeutend ist, gibt es einen Vorreiter in Wien. Als Vorzeigebespiel für eine erfolgreich umgesetzte Crowdinvestingkampagne gilt der Wiener Gastronom Leo Doppler. Er hat seine kürzlich eröffnete RisottoBox mit Hilfe der Investoren auf der Crowdinvestingplattform CONDA finanziert. Er hat auf das Crowdinvesting gesetzt und seine erfolgsversprechende Idee wurde mit einem Startkapital belohnt. Die Crowdfundingschwelle von 75.000€ wurde bereits nach einer Woche geknackt. Mit 115 Investoren konnte die RisottoBox in der Hollandstraße in Angriff genommen werden. Mit der Endsumme von 141.400€ wurden 189% des benötigen Betrages erreicht. Wenn das keine Erfolgsstory ist.

Magdas Lokal: Kummt båld

Auch Magdas Lokal, ein Social Business der Caritas wurde mittels Crowdfunding finanziert. Im Juni 2016 startete die Kampagne, mit der man sich finanzielle Unterstützung für die Einrichtung und Ausstattung des Lokals erhoffte. Auf der Plattform wemakeit.at wurde das Projekt am 20. August 2016 erfolgreich abgeschlossen. Mit 201 Unterstützern und 22.975€ kann nun die Innenausstattung von Magdas Lokal finanziert werden.

Crowdinvesting ist eine tolle Möglichkeit, mit Hilfe fremder Kapitalgeber eigene Projekte zu finanzieren. Voraussetzung dafür ist eine erfolgsversprechende Idee und ein Businessplan, der die Investoren überzeugt. Wie man an dem Beispiel RisottoBox sieht, kann Crowdinvesting auch erfolgreich in der Gastronomie umgesetzt werden.

Fotocredits:
Beitragsbild und Grafik: iStock
RisottoBox: Sonia Roh


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