Soyu Matsuoka (1912-1997) war neben Sokei-an, Nyogen Senzaki u. a. einer der Pioniere des Zen in den USA. Ende der 40er Jahre eröffnete er einen Zentempel in Chicago, verließ aber später die Soto-Schule Japans, da er ihre Ausbildungsklöster und ihre Authorität für hinderlich auf dem Weg der persönlichen Erfahrung des Zen hielt. Matsuokas Dharma-Erben wurden folglich auch immer wieder in Frage gestellt. Einer von ihnen, Zenkai Taiun Michael Elliston (der 2007 offiziell von Shohaku Okumura, einem Schüler Kosho Uchiyamas [Antaiji], bestätigt wurde), will sich nun auf die Spuren seines Lehrers in Japan begeben. Ein junges Filmteam möchte dazu eine Doku drehen und stellt ihr Projekt auf der Crowdfunding-Plattform "Kickstarter" vor. Ich könnte mir vorstellen, dass bei der Recherche in Japan einige Überraschungen zutage treten, und habe selbst einen kleinen Beitrag gegeben. Zitat von Matsuokas Nachfolger Zenkai: "Don't Americanize Zen!" Ich empfehle sein Teisho über "Dying" und den Tod seines Bruders. [Foto: c/o Hogyo Richard Skoonberg/Atlanta Soto Zen Centre]