Manche Filme schaue ich nur, weil mir der Cast gefällt. Um “Crazy, Stupid, Love” habe ich lange einen Bogen gemacht, weil ich dacht es ist eine dieser lauten Komödien (ich hatte aber auch nicht viele Informationen über diesen Film). Nun habe ich ihn gesehen und musste feststellen, es ist einfach nur ein schöner Liebesfilm mit Humor.
Worum geht es?
Als seine Frau ankündigt, ihn nach vielen Ehejahren verlassen zu wollen, fällt Cal (Steve Carell) in ein tiefes Loch und schließlich regelmäßig in eine Bar ein. Nach mehreren Abstürzen in Selbstmitleid nimmt sich Jacob (Ryan Gosling), der in diesem Revier ständig Frauen abschleppt, seiner an. So wird aus dem braven Mann nach einem peinlichen Lernprozess schließlich ein Eroberer. Doch Cal sehnt sich nach seiner großen Liebe, nach den tiefen Gefühlen, die auch seinen 13-jährigen Sohn schon erwischt haben, und auch Womanizer Jacob infizieren werden.
Lange dachte ich: nett…
… aber der Funke sprang nicht so ganz über. Was komisch war, denn der Film fragt auf eine sehr wundervolle Weise, was die Liebe eigentlich von einem will. Unkonventionell und herzlich geht die Geschichte voran. Aber so richtig gekriegt hat mich der Film nach folgender Szene:
Emma Stone ist einfach großartig. Und Ryan Gosling ist eben Ryan Gosling. Aber zunehmend ist mir auch Steve Carell, den ich schon in “Little Miss Sunshine” geliebt habe, ans Herz gewachsen. Und Julianne Moore… warum ist sie mir früher noch nie aufgefallen?
Ein Film für…
… Cineasten, die gute Schauspieler zu würdigen wissen. Für Liebhaber von intellegenten Dialogen mit hintergründigem Humor. Für jemanden, der sich gerne in der Handlung der Geschichte überraschen lässt. Zum Nachdenken über die Liebe, wohin sie uns führt und was sie mit uns macht -alleine oder zu zweit.