Craftbeer, Saftbier, gutes Bier – eine Ode ans Bier

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Im benachbarten Ehrenfeld hat ein Laden aufgemacht, der Bier verkauft. Nicht so palettenweise wie ein Getränkeladen, sondern aus dem kleinen Holzregal und dem Kühlschrank. Bier aus der Fernsehwerbung sucht man natürlich vergebens.

Ja, ich mag den Trend, das in jedem zweiten Hinterhof irgendwelche Startups anfangen, in Kleinstmengen Bier zu brauen. Alles, was zur Biervielfalt beiträgt, ist mir zunächst sympathisch. Und mit Biervielfalt meine ich ausdrücklich nicht die Unsitte, alle möglichen Obst- und Gemüsesäfte ins Bier zu schütten.

Dabei ist es gar nicht so wichtig, dass irgendwelche vollbärtigen hanseatischen Hinterhofhipster das Getränk brauen und vermarkten. Ein handwerkliches gutes Bier kann auch aus traditionellem Hause kommen. Gerne greife ich auch auf die regional verfügbaren Marken zurück. In meinen letzten münsteraner Jahren habe ich Pinkus schätzen gelernt (das es zum Glück auch in rheinischen Bioläden gibt), die zahlreichen Ausflüge nach Freiburg haben mich mit Tannenzäpfle und Ganter vertraut gemacht, diverse bayrische Biere sind mir auch ganz recht (Augustiner geht immer) – denn nichts ist klassischer als ein zünftiges Helles – in Köln ist Kölsch nicht nur Getränke- sondern vor allem Kulturfrage und wenn wir in Düsseldorf mal in der Gastronomie unterwegs sind, erfreue ich mich an der Altbier-Vielfalt und in Haltern trinkt man Pils.

Jedenfalls freue ich mich, wenn im Rahmen des Reinheitsgebots mit guten Zutaten was vernünftiges gebraut wird und lasse mich überraschen, was hinter den ganzen verrückten Namen auf den Etiketten steht. Hopfen und Malz – Gott erhalt’s.
Prost.


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