Ich hatte Euch ja noch ein Rezept versprochen: Das Rezept für diese Cracker stammt aus dem Kochbuch Gaumenkino* – und die Cracker sind genauso toll wie das ganze Buch.
Original werden die Cracker aus Waldstaudekornmehl gemacht. Ich muss gestehen, dass ich davon noch nie gehört hatte; im Buch gibt es auch keine weitere Erläuterung dazu. Ich habe mal Tante Google bemüht und festgestellt, dass das Mehl wohl einer Urform des Roggens entspricht. Es ist kleinkörniger als Weizen und etwas schwieriger zu verarbeiten, weil der Teig ein wenig klebrig wird. Und scheinbar kennt man das nur in Österreich.
Ich habe die Cracker aus Weizenmehl 812 gemacht, beim nächsten Mal werde ich etwas Roggenmehl beimischen. Allerdings muss das nächste Mal etwas warten, denn so Arbeiten wie Teig ausrollen und Cracker backen machen grade nicht so viel Spaß: ich habe mir das Handgelenk gebrochen und arbeite recht einarmig vor mich hin.
Hergestellt werden die Cracker aus Topfenblätterteig – im Gegensatz zum Waldstaudekornmehl kannte ich den schon – ich hatte ihn bei der Turbohausfrau entdeckt und benutze ihn seither für alles Mögliche. Nur auf Cracker war ich noch nicht gekommen, was ein Fehler ist. Hier kommt der Teig mit weniger Butter aus, als ich es nornalerweise kenne, aber das schmeckt auch gut.
Jetzt aber zum Rezept:
- 100 gr. Mehl (ich hatte Weizen 812)
- Salz
- 100 gr. Quark, abgetroft
- 50 gr. Butter, kalt
- 1 Ei, verquirlt
- Sesam und/oder andere Saaten zum Betreuen
Mehl mit etwas Salz in eine schüssel geben, Quark dazugeben, die Butter mit einer Reibe ebenfalls dazuraffeln. Alles schnell verkneten, dann zu einer rechteckigen Platte ausrollen, dreimal falten, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 min im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 200° Ober- Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und in Rechtecke schneiden. Auf das Blech legen, mit Ei bestreichen und mit Saaten bestreuen.
In ca. 15 min knusprig braun ausbacken.