Covid-19 und #socialdistancing – 4 Fragen an 10 Blogger

Covid-19 und #socialdistancing – 4 Fragen an 10 Blogger

Covid-19, Coronavirus, #socialdistancing, Home Office und Kontaktsperre sind im Moment die Schlagwörter der Stunde. Ich habe dazu 4 Fragen an 10 Blogger gestellt, in denen es auch darum geht, ob sie schon erste Auswirkungen durch die Kontaktsperre und das Herunterfahren der Wirtschaft spüren.

#socialdistancing oder #physicaldistancing?

Den Tipp für die Einleitung zu den 10 Interviews hat mir Ruth (die ihr unten auch im Interview kennenlernt) gegeben. Sie hat eine Talkshow mit Eckart von Hirschhausen gesehen, der sagte, dass der Begriff #socialdistancing an sich nicht ganz korrekt sei. Eigentlich müsse es eher #physicaldistancing heißen, denn wir sollen ja nur die körperliche Nähe vermeiden.

Sozial gesehen, rücken wir ja tatsächlich gefühlt im Moment alle sehr zusammen. In ganz Deutschland werden Hilfsinitiativen ins Leben gerufen - vom Nähen von Mundschutz-Masken über das Einkaufen für ältere Menschen bis hin zu Online-Sportstunden für Kinder oder virtuelle Nachilfemaßnahmen. Das ist doch wirklich toll, oder?

Spüre ich schon die Auswirkungen vom Coronavirus?

Ich arbeite schon seit vielen Jahren im Home Office und habe dadurch natürlich auch schon immer viel Zeit mit meinen Hunden verbringen dürfen. So gesehen, ist erst einmal alles beim Alten geblieben.

Als Reisebloggerin und freiberufliche PR-Berater (mit einem Schwerpunkt auf Hotellerie und Tourismus) spüre ich die Auswirkungen allerdings schon ziemlich deutlich - ausbleibende Kooperationsanfragen für meinen Blog sowie Projektkunden, die ihre Aufträge erst einmal abgesagt haben.

So, jetzt aber genug davon und Vorhang auf für 8 Bloggerinnen, 1 Ernährungsberaterin für Hunde und 1 Blogger. Einigen bist du schon einmal bei meinen „ 4 Fragen an 6 Pfoten " begegnet. Die Reihenfolge ergibt sich aus dem zeitlichen Eingang der Antworten bei mir. Nur Maximilian, als einziger Mann in der Frauenrunde, habe ich einfach mal an den Anfang gestellt ... 😉 ...

Maximilian, Rico und Leon vom GASSIREPORT

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Hallo, ich bin Maximilian Pisacane und leben mit meinen beiden Hunden Rico (Molosser-Mix) und Leon (Cane Corso) zusammen in der Altstadt von Düsseldorf. Seit über 25 Jahren arbeite ich als Journalist, Texter und Kommunikationsberater; früher hauptsächlich zum Thema Wirtschaft (zuletzt war ich Redakteur bei der Financial Times Deutschland und Capital), doch seit meinem Burnout schreibe ich mehr zu den Hundethemen.

In meinem Sabbatical startete ich dann den Hundeblog GASSIREPORT, deren Chefredakteur Rico ist. Zusammen erleben wir als Rüdenteam so manches Abenteuer - mal lustig, mal skurril, mal kontrovers, mal provokant, aber immer authentisch.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Da ich Freiberufler bin, meine Festanstellung ja eben wegen der Hunde damals aufgegeben habe, ändert sich nicht so viel bei unserem kleinen Rudel. Also zumindest organisatorisch nicht. Nur haben die Hunde jetzt eben auch weniger Sozialkontakte, was ich sehr schade finde...

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Ja, da hat sich einiges geändert, vor allem wenn wir in der City Gassi gehen. Es ist viel ruhiger, viel entspannter. Einfach weil wir weniger Dumpfbacken begegnen, die meinen sich von Hinten einem meiner kackenden Hunde zu nähern, weil ihr Hund gern mal „Guten Tag sagen möchte" oder ähnlichen Quatsch.

Auch die ganzen neurotischen Muttis mit ihren hysterischen Fiffis sehen wir seltener (frag mich schon, wo die mit ihren Hunden nun rumlaufen oder ob sie die einsperren; vielleicht dürfen die nun nur noch aufs Katzenklo...). Und wenn wir sie doch mal irgendwo erspähen, halten sie nun mehr Abstand. Alles in Allem ist es schon eine deutliche Verbesserung; was DAS angeht, das kann meinetwegen ruhig so weiter bleiben....

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Da auch Rico und Leon (zwangsweise) nun weniger Sozialontakte haben, versuche ich das mit längeren Gassigängen auszugleichen. Vor allem immer mal wieder in anderen Gebieten. So haben sie schon mal viel Abwechslung.

Aber auch viele Schnüffelspiele mache ich mit beiden. Gern würde ich auch mit Rico weiter Mantrailing trainieren, aber ohne andere Personen ist das nicht so einfach. Und wir Toben nun mehr zusammen - das abendliche Toben im Bett ist da fast schon zu einem traditionellen Ritual geworden. Sehr zum Leidwesen meines Schlafzimmers...

Anja und Buddy von Travel on Toast

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Ich bin Anja. Mit meinem Freund Carsten und unserem Hund Buddy lebe ich im Rheinland. Übrigens ausgerechnet beim von Corona stark betroffenen Kreis Heinsberg.

Buddy haben wir damals von privat übernommen. Er hatte mit acht Monaten schon zwei Vorbesitzer. Inzwischen ist er seit 1,5 Jahren bei uns. Mit ihm haben wir schon häufiger Urlaub gemacht. Etwa an der polnischen Ostsee, daher stammt das Foto.

Ich arbeite Vollzeit als Reiseblogger. Das Blog läuft trotz Corona weiter, schließlich gibt es Travel on Toast schon seit sieben Jahren.

Statt über Reiseziele schreibe ich aktuell aber über Flugstornierungen oder gebe Tipps fürs Homeoffice.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Seit zehn Jahren bin ich selbstständig. In dieser Zeit habe ich immer im Home Office gearbeitet. Das ist also mein gewohntes Arbeitsumfeld.

Doch vor Corona war ich vier Monate pro Jahr auf Reisen. Das entfällt im Moment komplett, ebenso wie die meisten Einnahmen aus meinem Blog.

Carsten arbeitet seit Corona jetzt auch einen Tag pro Woche im Home Office.

3. Wie sieht das bei Dir mit dem Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich durch das #socialdistancing?

Buddy ist ein Vizsla, ein ungarischer Jagdhund. Er läuft am liebsten frei durch Felder und Wälder. Pro Tag gibt es mindestens eine, manchmal auch zwei große Gassirunden.

Wo wir oft laufen, da sind so gut wie nie andere Menschen unterwegs. Für eine beliebtere Stelle suchen wir uns eine unbeliebte Uhrzeit aus, gehen etwa im Dunkeln.

Anders sieht es bei den Gassirunden an der Leine aus, hier in der Großstadt im Park. Bisher habe ich mich oft mit anderen Hundebesitzern unterhalten, man kennt sich. Jetzt halte ich lieber Abstand und bleibe nicht mehr bei anderen stehen.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen Deines Hundes ?

Buddy ist draußen aktiv und relaxt zu Hause. Denn wir haben keinen Garten. Wir sitzen gerne zusammen auf dem Sofa. Dann kuschelt er sich ganz eng an mich und legt den Kopf auf meine Beine.

Seine Lieblingsposition ist das „Brathähnchen", wie Carsten sie getauft hat. Auf dem Rücken liegen, die Beine von sich strecken, Brust und Beininnenseiten kraulen lassen.

Manchmal verstecke ich Leckerlis für ihn in der Wohnung. Auch ein paar Tricks kann er. So holt mir Buddy immer meine Schuhe zum Spazierengehen. Auf YouTube findet man viele Tipps für Hundetricks.

Kerstin und Nova von Canis-Sano

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Mein Name ist Kerstin, ich bin Ernährungsberaterin für Hunde bzw. Gesundheitsberaterin. Physiotraining und die Therapie mit alternativen Heilmethoden wie Phyto- und Mykotherapie bilden meiner Meinung nach die perfekte Ergänzung zur Ernährungsberatung. Mittlerweile bilde ich sogar Ernährungsberater aus und schule die Mitarbeiter eines auf die Rohfütterung spezialisierten Unternehmens, was mich wahnsinnig stolz macht und mir zeigt, dass nicht nur meine Kunden Vertrauen in meine Arbeit haben.

Stets an meiner Seite ist Dalmatiner-Dame Nova, mittlerweile 15 Monate alt. Ihre Vorgängerin Allie war der Grund, weshalb ich anfing, mich intensiv mit der Ernährung von Hunden auseinanderzusetzen und auch für den Schritt in die Ernährungsberatung.

2. Ändert sich jetzt in der Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office - immer schon oder erst jetzt?

Die Ernährungsberatung betreibe ich „nur" nebenberuflich und glücklicherweise ändert sich da nichts für mich, da ich sowieso vom heimischen Rechner aus arbeite.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Bisher hat sich dadurch nichts geändert. Man achtet vielleicht etwas verstärkt auf einen Abstand bei gemeinsamen Spaziergängen. Hundewiesen oder ausgewiesene Auslaufgebiete suchen wir sowieso fast nie auf.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes

Wir, Nova und ich, lieben alle Arten von Suchspielen - ganz vorn: das Verstecken von Gegenständen (vorzugsweise der Futterdummy) in der Wohnung, während sie warten muss - das geht bei jedem Wetter. Gern üben wir aber auch Tricks bzw. generell neue Signale.

Und zum Glück wohnt ihre Freundin Emmy direkt im Haus gegenüber - ihr Frauchen und ich unterstützen uns gegenseitig beim Gassigehen, wenn der andere arbeitet und dann darf nach dem Gassigang auch mal beim jeweils anderen zu Hause getobt werden, das ist auch absolut praktisch!

Kerstin, Buddy und Amber von buddyschreibt

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Mein Name ist Kerstin vom Blog buddyschreibt. Ich arbeite in Teilzeit im Luftfahrtversicherungsbereich sowie nebenberuflich als Hundephysiotherapeutin. Auf meinem Blog erzähle ich hauptsächlich von Reisen und Wanderungen mit meinen beiden Rabauken Buddy und Amber.

Wir lieben es, draussen aktiv und unterwegs zu sein und ich bin dankbar, mit den beiden waschechte Abenteurer an meiner Seite zu haben. Geboren sind die Rabauken in Katar, vor einigen Jahren sind wir gemeinsam nach Deutschland zurück gekehrt und haben seitdem gemeinsam einige Herausforderungen erzieherischer und gesundheitlicher Art gemeistert. Auch diese sind häufig Thema unserer Berichte.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Zur Zeit befinde ich mich in einer dreimonatigen Auszeit, die ich mit meinem Arbeitgeber vereinbart hatte, um mir einen Traum zu erfüllen. Eine große Reise ins Baltikum wollte ich mit beiden Rabauken unternehmen. Sie sind schon ein wenig älter und mein größter Wunsch war ein intensiver Zeitraum gemeinsam, ganz ohne Zeitdruck und Verpflichtungen. Daher hat mir Corona vor allem was die Reise angeht einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Den intensiven Zeitraum gemeinsam erleben wir nun eben auf andere Art.

Meine Kollegen arbeiten seit Beginn der Krise dauerhaft aus dem Home Office. In den letzten Jahren hat meine Firma großen Aufwand betrieben, uns für flexibleres Arbeiten aufzustellen. Vor Corona habe ich im Schnitt einmal die Woche von zuhause gearbeitet. Hält die Krise bis über der Ende meiner Auszeit an, werde ich ebenfalls dauerhaft aus dem Home Office arbeiten.

Und die Hundephysiotherapiepraxis, für die ich arbeite, wurde nun vorübergehend geschlossen.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Amber ist ein Saluki-Schäferhund-Mix. An der Leine hat sie gerne ihre Individualdistanz. Zusätzlich hat sie die Sichtjägereigenschaften mit in ihren genetischen Cocktail bekommen und kann daher nicht einfach überall abgeleint werden.

Ich selbst nutze unsere Spaziergänge häufig, um meine Gedanken zu sortieren. Daher waren wir schon immer zu eher untypischen Zeiten und häufig alleine unterwegs. Interessanterweise haben nun auch bei uns wieder mehr Menschen genau die Strecken entdeckt, auf denen wir sonst völlig ungestört waren. Hier bemerke ich jedoch ein ganz anderes Miteinander. Die Menschen scheinen mir freundlicher und rücksichtsvoller.

Ausflüge und Reisen fallen nun natürlich zwangsläufig weg, wir haben jedoch auch unsere Wanderungen eingestellt und sind zur Zeit nur auf Wegen unterwegs, die wir fußläufig erreichen können. Die großen Runden versuchen wir beizubehalten, da für Buddy aufgrund seiner Vorgeschichte eine stabile und gut ausgebildete Muskulatur extrem wichtig ist.

Für mich selbst merke ich, dass ich das Draussen sein in der Natur ganz anders schätze. Ich bin langsamer unterwegs, aufmerksamer, geduldiger. Die heimatlichen Strecken, die mir sonst schnell langweilig erscheinen, sind nun ein Segen. Die Spaziergänge sind noch immer ein extrem wichtiger Ausgleich für mich, gleichzeitig empfinde ich sie gerade in der Zeit jetzt als wichtigen Rahmen und Struktur.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes

Ich versuche auch weiterhin, das Haus hauptsächlich als Ruhezone beizubehalten. Ein zusätzliches Beschäftigungsprogramm habe ich daher nicht etabliert. Allerdings sind bei uns physiotherapeutische Behandlungen und Trainings sowieso immer Bestandteil des Alltags. Hauptsächlich sind das - neben der Massagen und Behandlungen - Cavalettitraining sowie Training für die Koordination.

Sollten weitere Ausgangsbeschränkungen hinzu kommen, müssen wir hier sicherlich noch ein wenig aufstocken und vor allem bei Buddy auf den Erhalt der Muskulatur achten.

Für den Kopf darf Buddy zwischendurch schon immer etwas tun - Socken bringen, Einkäufe in die Küche tragen, Hundewäsche mit mir aufhängen etc. Amber ist voll und ganz zufrieden, wenn sie zuhause ruhen darf. Ihr sind Tricks, Training, Anforderungen und vor allem Wiederholungen eher suspekt.

Angelika und Coffee von WiederUnterwegs

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Servus aus dem österreichischen Weinviertel, ich heiße Angelika Mandler, bin Reisebloggerin und blogge auf WiederUnterwegs . Aber auch Hundebesitzerin und Ein-Frau-Werbeagentur. Mein Vierbeiner heißt Coffee, ist rabenschwarz mit einem weißen Bart und offiziell eine Labby-Flatcoat Retriever Mischung. Er ist sieben Jahre alt und lässt sich seit sechs Jahren bei uns verwöhnen.

Er ist eine „Sport Edition" an Labrador - seine Hobbys sind Bellen, Laufen und Jagen (an der Leine) - bei letzterem kommt ihm unser Wohnort am Land sehr entgegen: Rehe, Hasen, Fasane, Mäuse - alles da, was sein Hundeherz begehrt. Wir machen gemeinsam viele Ausflüge - am liebsten sind wir am Wasser unterwegs. Beide lieben wir Flussbaden, Camping und Unterwegssein in Österreich.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Als Reisejournalistin und Bloggerin berichte ich natürlich über's Reisen. Danach schreibe ich im Home Office über meine Erlebnisse, betreue meine Agenturkunden und erledige Schreibaufträge für Print Journale und andere Reise Webportale. Ich bin es also gewohnt, in meinem Büro zu sitzen und über schöne Dinge zu schreiben. Auch schätze ich die Ruhe meines Büros und Basislagers im Weinviertel in Niederösterreich sehr - nicht nur, wenn ich von meinen Unternehmungen retour komme, sondern auch jetzt während der Ausgangsbeschränkungen.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Man muss hier in meinem Basislager tagelang niemanden zu Gesicht bekommen, wenn man nicht will. Oder wenn es - so wie jetzt während der Corona Ausgangsbeschränkungen - ohnehin verordnet und so besser für uns alle ist.

Die Gassitouren machen wir so wie sonst auch: Vormittags eine große Tour nach hintaus, wie man bei uns sagt: über Feldwege, Hügel und kleine Wäldchen an jungen Hasen und Rehen vorbei - auch die Ziesel sind wieder aus dem Winterschlaf erwacht, wie Coffee erfreut festgestellt hat.

Wir begegnen hier fast nur Hundefreunden und Hundemenschen, die wir ohnehin kennen - die Hunde werden ausgiebig gestreichelt (von mir) und angeschwanzelt (von Coffee). Zu den Menschen wird deutlich mehr Abstand gehalten als sonst, das ist selbstverständlich. Nachmittags eine kleine Runde zum Schnuppern und Schauen und abends noch mal ganz kurz raus. An diesen Ritualen hat sich bei uns nichts geändert.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Coffee ist an sich ein sehr unruhiger Hund - d.h. wenn er mal daheim ist und rastet, bin ich mehr als froh. Aber manchmal fordert er auch Spiel- und Denkeinheiten ein - das zeigt er mir dann ganz deutlich.

Wir spielen dann im Garten kleine Gehorsams- und Apportierspiele. Unsere Hundetrainerin hat uns viele Tipps gegeben, wie man Hunde ansonsten noch gut durch die Krise bekommt, wenn man jetzt mehr Zeit hat. Wir versuchen aber, nicht zuviel an unserem Tagesablauf zu ändern, weil Coffee eher die Regelmäßigkeit braucht, sich beim Spazierengehen „aushaxeln" kann und daheim eher Ruhe finden soll.

Steffi und Stimpy von Mit Hund und Harz

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Mein Name ist Steffi (42) aus dem wunderschönen Süd-Niedersachsen. Ich wandere mit meinem Hund Stimpy (7, englische Cockerspaniel-Dame) durch unseren Harz und andere schöne Landschaften.

Das mache ich aber leider „nur" in unserer Freizeit. Mein täglich Brot verdiene ich als BTA (biologisch technische Assistentin).

Unsere Touren halte ich auf unserem Instagram-Account fest und mein Blog mit ausführlicheren Informationen ist gerade im Aufbau.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Unser Leben steht irgendwie grade Kopf. Das Institut, in dem ich arbeite, hat seit 1 Woche nur noch einen Notdienst laufen. Da ich ausschließlich praktisch arbeite, ist für mich das klassische Home Office nicht möglich. Ich stehe aber für meine Kollegen und den Chef immer bereit, wenn Fragen offen sind. Wir stehen also in einem engen elektronischen Kontakt, sodass man im Notfall einspringen kann.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Unsere Gassigänge sehen aktuell tatsächlich nicht wirklich anders aus als vorher. Ich habe es vor der Krise auch schon immer genossen, wenn ich mit Stimpy alleine unterwegs war. Was mich zur Zeit leider tatsächlich etwas nervt, ist, dass „unsere" Feldmark jetzt völlig überfüllt ist. Menschen, die vorher nicht wirklich an der frischen Luft waren, laufen sich hier jetzt die Hacken wund. Somit weichen wir in die Wälder aus. Wir wissen uns ja zu helfen ... 😉 ...

Wir nutzen nun die Zeit für schöne Wanderungen und zum Erkunden der schönen Flecken in der Heimat.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Ich versuche, Stimpys Routine nicht allzu sehr aus der Bahn zu werfen und lasse sie tagsüber, wenn sie eigentlich eh' alleine wäre, viel schlafen. Da es das Wetter ja im Moment sehr gut mit uns meint, drehen wir täglich eine wunderbar schöne, große Runde und sind viel in unserem Garten.

Ansonsten trainieren wir in unserer Hundeschule jetzt über ein virtuelles Klassenzimmer. Das ist eine völlig neue Erfahrung, aber so steht das nicht still.

Zudem kann ich tatsächlich auch die wunderbare Plattform Hey-Fiffi empfehlen. Dort findet man ganz viele Anleitungen für ein tolles Training. Die Seite durchstöbern wir auch gerade sehr intensiv (Stimpy und ich sind dort auch in einigen Filmen zu sehen ...).

„Abschliessend möchte ich mich bedanken, dass ich hier dabei sein durfte und wünsche Euch allen, dass Ihr gesund bleibt und diese wirklich komische Zeit gut übersteht!"

Alles Liebe Steffi und Stimpy

Ruth und Piet von Ruthis Lüneburg Blog

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Ich bin Ruth, 52, verheiratet und lebe und arbeite als freie Journalistin in Lüneburg. Unser Beagle Piet ist jetzt knapp 20 Monate alt und kam im Oktober 2018 als Welpe aus einer Zucht in Niedersachsen zu uns. Er ein ganz normaler Beagle: er hört, nur wenn er dazu gerade Lust hat, eben ein Hund mit Charakter. Seinem Alter entsprechend ist er sehr verspielt, und er liebt es, möglichst frei über Wiesen, durch den Wald oder am Strand zu laufen. Da er auf Pfeifen (meistens) zurückkommt, lassen wir ihn gerne freilaufen.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Als freie Journalistin arbeite ich sowieso im Home Office, und auch mein Mann ist derzeit zu Hause. Wenn wir am Schreibtisch sitzen, kommt Piet gerne dazu und legt sich auf Sofa oder Gästebett oder zu unseren Füßen.

Ich hatte in den letzten Wochen wegen der Corona-Krise noch viel zu tun: Ich arbeite einerseits für ein Anzeigenmagazin, da mussten Beiträge aufgrund neuer Entwicklungen kurzfristig umgeschrieben werden. Und für die Tageszeitung musste ich einen Beitrag vorziehen, der erst für Mitte April vorgesehen war, weil die Kollegen von der Lokalredaktion so mit Corona beschäftigt waren.

Jetzt wird es ruhiger, denn sonst arbeite ich in erster Linie für den Kulturteil, und derzeit finden ja keine Veranstaltungen statt. Jetzt habe ich noch mehr Zeit für meinen Hund - aber natürlich auch für mein eigenes Blog!

Ich fürchte, wir verwöhnen Piet gerade sehr mit unserer Anwesenheit. Wir hatten eigentlich gerade begonnen, ihn auch mal etwas länger (bis max. 4 Stunden) alleine zu lassen, aber nun sind wir ja beide fast ständig da.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Für uns ändert sich eigentlich erst einmal wenig. Eine vollständige Ausgangssperre gibt es ja zum Glück hier in Niedersachsen (noch) nicht. Da wir keinen Garten haben, müssen wir mit dem Hund rausgehen. Aber wir wohnen ja nicht mitten in der Großstadt, da kann man schon genug Abstand zu anderen Spaziergängern halten.

Natürlich treffen wir nach wie vor andere Hundebesitzer, mit denen wir uns auch unterhalten, aber eben mit entsprechendem Abstand. Bei einem Nachbarn, mit dem wir sonst immer gerne schnacken, hatte ich kürzlich den Eindruck, dass er uns aus dem Weg ging. Aber er ist auch schon über 70, da hat er vielleicht Angst um seine Gesundheit.

Ich hoffe nur, dass wir nicht unter Quarantäne kommen. Ich habe gelesen, dass man dann nicht mal mehr mit dem Hund raus darf, wenn man keinen Garten hat. Das finde ich aber ehrlich gesagt Unsinn, denn wie gesagt, bei uns in der Gegend kann man sich gut aus dem Weg gehen.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Einen besonderen Tipp habe ich nicht. Für meinen Hund ist es das Größte, wenn er freilaufen und mit anderen Hunden toben kann, und das müssen wir bisher noch nicht einschränken. Wir gehen in der Regel dreimal die Woche mit ihm auf den Hundeplatz. Auch der ist zum Glück bisher noch geöffnet. Es ist ein sehr weitläufiges Gelände, auch da können die Menschen sich problemlos aus dem Weg gehen.

Ich bin nicht so gut darin, mich zuhause mit dem Hund zu beschäftigen, das gebe ich zu. Da gehe ich lieber raus. Mein Mann tobt manchmal mit ihm, das heißt, er lässt ihn an seiner Lieblingsdecke zerren oder wirft etwas durchs Wohnzimmer. Aber apportieren ist nicht so Piets Hobby. Irgendwann haben wir ihm beigebracht, uns die Socken auszuziehen, das liebt er! Wenn wir auf dem Sofa vor dem Fernseher sitzen, lässt er nicht locker. Zum Glück wird es jetzt wärmer......

Anfang April sollte es eigentlich wieder mit Agility losgehen, das wurde nun leider auch erst einmal verschoben. Vielleicht hole ich stattdessen wieder den Spieletunnel heraus. Aber eine echte Herausforderung ist das für Piet nicht (mehr). Insofern freue ich mich, wenn andere Hundebesitzer hier ihre Ideen teilen!

Silvana und Javi von Kalte Schnauze Blog

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Ich bin Silvana, 38 Jahre, blogge auf dem Kalte Schnauze Blog und arbeite hauptberuflich im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu mir gehört Javi, 2 Jahre, ein Mischling aus dem spanischen Tierschutz, der seit einem Jahr bei mir lebt und um den es u. a. auf meinem Blog geht.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Für mich ändert sich durch die Corona-Pandemie nicht viel. Home Office war für mich schon vor dem Virus-Ausbruch möglich. Es ist für mich also keine Umstellung, von zuhause aus zu arbeiten.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Unsere Gassis sind wie immer. Unter der Woche gehen wir meistens alleine unsere Runden. Allerdings fallen jetzt unsere Spaziergänge mit den Hundefreunden an den Wochenenden flach. Da sind wir sonst häufiger in der Gruppe unterwegs.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Tatsächlich bin ich nicht mehr Zuhause als vor der Corona-Krise. An unserem Alltag hat sich bisher nichts geändert. Wir gehen nach wie vor unsere zwei bis drei Runden. Alle unterschiedlich lang und gestaltet. Mal steht die Leinenführigkeit auf dem Plan, mal arbeiten wir an Javis Impulskontrolle oder Frustrationstoleranz. Mal stehen Nasenspiele und Apportieren an und mal bummeln wir einfach nur durch den Wald und die Felder.

Zuhause beschäftige ich Javi auch mit Such- und Apportierspielen. Ich verstecke ihm Leckerlis oder er muss sein Apportel suchen und es mir bringen. Oder ich werfe ihm sein Zergel im Garten und er darf es erst auf meine Freigabe holen usw. Und wir machen Zuhause Physioübungen für Javis Hüfte. Was natürlich auch nicht fehlen darf, sind ausgiebige Kuscheleinheiten.

Elke, Julchen und Janni vom Meerblog

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Ich bin die Meerbloggerin. Seit zehn Jahre lebe ich nun an der Küste in Nordfriesland. Skandinavien vor der Haustür, vor allem die weiten Strände Dänemarks. Seit unserem Umzug in den Norden blogge ich, die ehemalige Reisejournalistin, und habe auch wieder mit dem Bücherschreiben begonnen. Wir sind aus der Mitte Düsseldorfs aufs Land gezogen und hatten so die Möglichkeit, ein paar Tiere zu adoptieren. Zur Zeit leben wir zusammen mit zwei verrückten, langhaarigen Hunden, Juchen und Janni, sowie drei ausgesprochen selbstbewussten Hühnern namens Hafrún, Brynja und Gudny.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

In meinem Alltag ändert sich relativ wenig, sieht man von der Tatsache ab, dass die Reiseindustrie stark unter der Krise leidet und so auch weder Aufträge noch Reiseangebote ins Haus flattern. Man verschiebt und plant. Drei Reisen, darunter auch der Urlaub, sind ausgefallen, zwei Aufträge zurückgezogen worden.

In meinem Job als Bloggerin und Buchautorin rechne ich immer mit Schwankungen in der Auftragslage und hoffe natürlich, dass sich die Lage in nicht allzu ferner Zukunft langsam normalisiert - wie alle. So lange arbeite ich weiter ausschließlich im Homeoffice, gehen mit den Hunden spazieren, denke mir neue Dinge aus und arbeite im Garten.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Unsere Spaziergänge mit den Hunden fühlen sich zunächst einmal genauso an wie immer. Wir haben mehr Zeit. Zwar begegnen wir weniger Menschen und anderen Hunden, doch ist das an Winterwochentagen nicht anders.

So kurz vor Ostern beginnt im Norden normalerweise die touristische Saison und bei dem schönen Wetter wäre es jetzt schon wesentlich voller, vor allem an den Wochenenden. Inzwischen mussten auch die Zweitwohnsitzer Nordfriesland verlassen. Den Hunden macht das relativ wenig aus, sie schnüffeln, entdecken, rennen, toben, buddeln, wälzen sich - sie verhalten sich wie immer.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Da die Hunde ansonsten fast den ganzen Tag im Garten sind, muss ich mir keine großen Gedanken um ein anderes Programm in Coronazeiten machen. Sie verstehen sich meist ganz gut mit den freilaufenden Hühnern, Interessenskonflikte sind selten. Außerdem finden sie es gut, wenn wir Zweibeiner uns mehr im Garten aufhalten als üblich. Da kommt fast so etwas wie Urlaubsfeeling auf.

Wir spielen häufiger Frisbee als sonst, machen aber auch hin und wieder ein paar Leckerli-Übungen in Sachen Geduld. Bearded Collies gelten ja als ungestüm. Natürlich mögen wir das, sonst hätten wir ja nicht zusammengefunden. Aber es ist bisweilen auch schön, ein bisschen zusammen zu „arbeiten". Das schweißt ebenso zusammen wie gemeinsame Urlaubserlebnisse.

Marion und Buffy vom Blog mit Wuff

1. Wer bist Du und was machst Du? Wer ist Dein Hund?

Mein Name ist Marion Reichl und ich betreibe mit Havaneser-Hündin Buffy den Blog mit Wuff. Hauptberuflich bin ich Steuerfachangestellte im schönen Köln.

2. Ändert sich durch die Corona-Krise etwas für Dich? Arbeitest Du im Home Office? Erst jetzt oder schon immer?

Da ich im April den Arbeitsplatz wechsle, ändert sich erstmal alles für mich. Wie es sein wird, kann ich noch nicht sagen. Ich vermute aber, dass ich nach der Einarbeitungszeit auf Home Office umsteigen werde, soweit es möglich ist. Zu meinem, aber auch zum Schutz anderer.

3. Wie sieht bei Dir nun das Gassigehen aus? Ändert sich etwas für Dich oder durch das #socialdistancing?

Unsere Gassirunden sind kürzer als früher, da wir nur die nötigen Wege gehen wollen und keine stundenlangen Ausflüge mehr machen. So wollen wir das Risiko so gering wie möglich halten und auch anderen ein gutes Vorbild sein.

Außerdem fallen Gassidates leider komplett flach. Stattdessen tausche ich mich viel über soziale Medien mit unserer Community und anderen Hundehaltern aus - vor allem über Hundebeschäftigung zu Hause.

4. Wir sind jetzt alle mehr zu Hause - welchen Tipp hast Du zum Beschäftigen des Hundes?

Jetzt ist genau die richtige Zeit, um Neues auszuprobieren! Mein Freund und ich haben beispielsweise eine kleine Agility-Hürde für zu Hause gebaut und mit Buffy angefangen, ein bisschen Sport in der Wohnung zu treiben. Nasenarbeit und Trick-Training stehen aber auch immer hoch im Kurs und lasten Buffy sehr gut auch zu Hause aus. Entspannungstraining und Impulskontrollübungen runden unsere Beschäftigung für Buffy ab.

Im Home Office bietet es sich außerdem an, den Hund und seine Beschäftigung fest in den Tagesplan zu integrieren und so Arbeit und Hund optimal zu kombinieren. So kommen Hund und Arbeit nicht zu kurz

Ich hoffe, dir haben die Interviews gefallen. Und für das virtuelle Reisen gibt es hier ja jetzt jede Menge Input. Bleib gesund!

Quelle Titelbild: Bild von Tumisu auf Pixabay


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