Covid-19: Regierung erstellt Fahrplan für Lockerungen

Por­tu­gals Pre­mier­mi­nis­ter Antó­nio Cos­ta hat in die­sen Tagen ers­te Maß­nah­men für die Zeit nach Ende des Aus­nah­me­zu­stan­des am 2. Mai skiz­ziert. Bis zum 30. April soll in Zusam­men­ar­beit mit Wis­sen­schaft­lern, Staats­be­ra­tern, den Par­tei­chefs und Prä­si­dent Mar­ce­lo de Sou­sa ein exak­ter Fahr­plan erstellt wer­den. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass im Mai über eine Mil­li­on Men­schen an ihren Arbeits­platz zurück­keh­ren wer­den, gehe es nun dar­um, Regeln für eine Wie­der­be­le­bung von Gesell­schaft und Wirt­schaft zu defi­nie­ren, um das Risi­ko wei­te­rer Coro­na­vi­rus-Infek­tio­nen zu ver­min­dern. Als ers­te könn­ten klei­ne Geschäf­te, Fri­sör­lä­den sowie Schu­len (11./12. Klas­se) und Kin­der­krip­pen, viel­leicht auch Kinos, unter bestimm­ten Sicher­heits­be­din­gun­gen wie­der geöff­net wer­den. Denk­bar sei zum Bei­spiel eine Mas­ken­pflicht in Schu­len, Nah­ver­kehr und Geschäf­ten. Auch den Fuß­ball­fans mach­te Cos­ta Hoff­nung. Spie­le der por­tu­gie­si­schen Fuß­ball-Liga könn­ten unter Umstän­den als Geis­ter­spie­le oder nur für Dau­er­kar­ten­be­sit­zer statt­fin­den. Für die anste­hen­de Tou­ris­mus-Sai­son kün­dig­te Cos­ta aller­dings wei­ter star­ke Ein­schrän­kun­gen an. „Die­ses Virus hält im Som­mer kei­nen Win­ter­schlaf", sag­te er. Die Kom­mu­nen und Behör­den müss­ten die not­wen­di­gen Maß­nah­men ergrei­fen, um im Som­mer über­füll­te Strän­de zu ver­hin­dern.

Covid-19: Positive Entwicklung hält an

Die posi­ti­ve Nach­richt des Tages ist, dass die Zahl der Gene­sun­gen von Covid-19 in Por­tu­gal "zum ers­ten Mal" die Zahl der Todes­fäl­le über­schrit­ten hat. Das erklär­te heu­te Gesund­heits­mi­nis­ter Antó­nio Lacer­da Sales. Außer­dem sei­en bereits zum drit­ten Mal in Fol­ge weni­ger als 30 Men­schen (27) in einem Zeit­raum von 24 Stun­den gestor­ben. Auch die Zahl der Men­schen, die im Kran­ken­haus behan­delt wür­den, sin­ke wei­ter, eben­so wie die Zahl der Pati­en­ten auf den Inten­siv­sta­tio­nen.
Nach dem aktu­el­len epi­de­mio­lo­gi­schen Bul­le­tin der Gene­ral­di­rek­ti­on Gesund­heit ( DGS) gibt es an der Algar­ve jetzt 313 Fäl­le von Covid-19 (+2), wäh­rend im Alen­te­jo 173 (+12) Infek­tio­nen bestä­tigt sind. Im gan­zen Land wer­den 21.379 (+516) bestä­tig­te Fäl­le und 762 Todes­fäl­le gemel­det. Den jeweils aktu­el­len Stand der Infek­tio­nen an der Algar­ve ver­öf­fent­licht Sul Infor­ma­ção täg­lich auf einer inter­ak­ti­ven Kar­te. Basis sind die Daten der DGS, aber auch eige­ne Recher­chen der Zei­tung in der Regi­on.

Covid-19: Regierung erstellt Fahrplan für Lockerungen

Post verkauft ab heute Schutzmasken

Ab heu­te ver­kauft die por­tu­gie­si­sche Post CTT lan­des­weit in ihren Filia­len Atem­schutz­mas­ken und Des­in­fek­ti­ons­gel. Ange­bo­ten wer­den chir­ur­gi­sche Mas­ken mit ASTM-Zer­ti­fi­zie­rung der Stu­fe 2 in Über­ein­stim­mung mit der Richt­li­nie der Euro­päi­schen Uni­on und mit eige­ner Ver­pa­ckung für 10 Euro die Packung mit 6 Stück. Des­in­fek­ti­ons­gel mit 70% Alko­hol ist für 5 Euro pro 100ML-Packung erhält­lich.

Freude bei Portugals Friseuren

Das por­tu­gie­si­sche Fri­seur-Gewer­be kann ver­mut­lich im Mai schon ihre Salons wie­der öff­nen. Dafür hat der Ver­band der Fri­seu­re, Bar­bie­re und Kos­me­tik­in­sti­tu­te jetzt ent­spre­chen­de Regeln und Emp­feh­lun­gen erar­bei­tet. Dazu gehö­ren nach Aus­kunft von Ver­bands­prä­si­den­tin Cris­ti­na Ben­to eine vor­aus­ge­hen­de Ter­min­ver­ein­ba­rung und eine strik­te Begren­zung der Kun­den­zahl. Kun­den und Mit­ar­bei­ter wer­den außer­dem ver­pflich­tet, Schutz­mas­ken und Ein­weg­hand­schu­he zu tra­gen. Der Ver­band ver­tritt in ganz Por­tu­gal mehr als 38.000 Fri­seur­sa­lons und Kos­me­tik­in­sti­tu­te mit über 50.000 Beschäf­tig­ten.

Automobilproduktion läuft wieder an

Nach Ankün­di­gun­gen gro­ßer wie Auto­mo­bil­her­stel­ler Toyo­ta und Volks­wa­gen, die Pro­duk­ti­on in Euro­pa in die­ser Woche wie­der auf­zu­neh­men, neh­men auch die por­tu­gie­si­schen Bran­che­un­ter­neh­men wie­der Fahrt auf. So hat z.B. der Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rer Bosch, der 90% sei­ner Pro­duk­ti­on aus Por­tu­gal in über 50 Län­der expor­tiert und rund 5.000 Mit­ar­bei­ter beschäf­tigt, die Pro­duk­ti­on in allen drei Wer­ken wie­der auf­ge­nom­men, aller­dings mit nur 30% der Beschäf­tig­ten.
Auch das Rei­fen­werk Con­ti­nen­tal Mabor, eben­falls einer der größ­ten Expor­teu­re des Lan­des, hat sei­ne Fer­ti­gung wie­der eröff­net. 2.300 Mit­ar­bei­ter wech­seln sich im 15-Tage-Rhyth­mus ab. Das Volks­wa­gen-Werk Auto­eu­ro­pa, mit fast 6.000 Beschäf­tig­ten der größ­te Expor­teur des Lan­des im Jahr 2019, nimmt die Pro­duk­ti­on nach einem ähn­li­chen Schicht­mus­ter am 27. April wie­der auf, teil­te das Unter­neh­men mit.
Die Auto­un­ter­neh­men ergrei­fen umfang­rei­che Maß­nah­men, um die Sicher­heit der Beschäf­tig­ten zu garan­tie­ren, ein­schließ­lich der Lie­fe­rung von Mas­ken und Hand­schu­hen, der Gewähr­leis­tung eines Sicher­heits­ab­stan­des der Beschäf­tig­ten und der Orga­ni­sa­ti­on des siche­ren Trans­ports zu und von den Fabri­ken.

Strände werden kontrolliert

Die Polícia Marí­ti­ma hat zwi­schen dem 2. und 18. April 2020 an den por­tu­gie­si­schen Strän­den fast 10.000 Per­so­nen im Zusam­men­hang mit der Ein­hal­tung von Maß­nah­men zur Bekämp­fung der Covid-19-Pan­de­mie kon­trol­liert, knapp 7.000 davon wur­den auf­grund ent­spre­chen­der Regel­ver­let­zun­gen wie Sur­fen, Baden oder Angeln ver­warnt. Im glei­chen Zeit­raum führ­te die Behör­de 553 Inspek­tio­nen auf Han­dels­schif­fen, 242 auf Sport­boo­ten, 108 auf Fische­rei­fahr­zeu­gen und 85 auf Kreuz­fahrt­schif­fen durch.
Mit Blick auf die ange­kün­dig­ten Ein­schrän­kun­gen im Som­mer beklagt der Berufs­ver­band der Poli­zei ASPPM aller­dings einen ekla­tan­ten Per­so­nal­man­gel. Der­zeit stün­den nur 300 Poli­zis­ten zur Ver­fü­gung, um die Sicher­heit an mehr als 800 Kilo­me­tern Strand in Por­tu­gal zu garan­tie­ren.

Algarve: Arbeitslosenzahlen explodieren

Covid-19: Regierung erstellt Fahrplan für LockerungenIm März stieg die Zahl der an der Algar­ve regis­trier­ten Arbeits­lo­sen im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat um 41,4%, so die aktu­el­len Daten vom Insti­tut für Beschäf­ti­gung und Berufs­aus­bil­dung IEFP. Laut IEFP waren Ende März 21.636 Per­so­nen bei den Arbeits­äm­tern an der Algar­ve regis­triert, 6.331 mehr als im glei­chen Monat des Jah­res 2019. Der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit an der Algar­ve war damit 14-mal so hoch wie der auf natio­na­ler Ebe­ne mit 3%. Auf dem nega­ti­ven Platz 2 liegt die Regi­on Alen­te­jo, in der die Arbeits­lo­sig­keit im Jah­res­ver­gleich um 9,8% anstieg. Auch die Stel­len­an­ge­bo­te sind im drit­ten Monat des Jah­res stark zurück­ge­gan­gen. Im März 2020 gab es an der Algar­ve 817 Stel­len­an­ge­bo­te weni­ger als im Jahr 2019 (-59,2%).
Hin­ter­grund der Zah­len­ex­plo­si­on ist laut Mada­le­na Feu, Regio­nal­de­le­gier­te für das IEFP (Foto), der Zusam­men­bruch des Tou­ris­mus. Sie betont, „dass die Algar­ve zu 90% vom Tou­ris­mus­sek­tor lebt und des­halb mehr lei­det als ande­re Regio­nen im Land". Der regio­na­le Hotel­ver­band AHETA beklagt bereits jetzt Ein­nah­me­aus­fäl­le von mehr als 300 Mil­lio­nen Euro.
Die Zahl der im März regis­trier­ten Arbeits­lo­sen in ganz Por­tu­gal stieg im Jah­res­ver­gleich um 3% und im Quar­tals­ver­gleich um 8,9%. Damit waren 343.761 Men­schen ohne Arbeit, 9.985 mehr als im glei­chen Monat des Vor­jah­res.


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