Covid-19: Algarve sperrt immer mehr Strände

Infektionen: Nur leichter Zuwachs an der Algarve

An der Algar­ve gibt es jetzt 108 Fäl­le von Covid-19, im Alen­te­jo 41. Im gan­zen Land beträgt die Zahl der Infi­zier­ten 5962, die Zahl der Todes­fäl­le 119. Dies sind die neu­es­ten Zah­len, die die Gesund­heits­di­rek­ti­on DGS aus ihrem Bul­le­tin am heu­ti­gen Sonn­tag, den 29. März, ver­öf­fent­licht hat. Im Ver­gleich zu ges­tern gibt es an der Algar­ve nur zwei wei­te­re Fäl­le, im Alen­te­jo sind es 7 mehr. Auf natio­na­ler Ebe­ne stieg die Zahl von 5170 auf 5962 (+792).

Nach Anga­ben der DGS gibt es 486 sta­tio­nä­re Pati­en­ten, davon 138 auf den Inten­siv­sta­tio­nen. 5508 Per­so­nen war­ten der­zeit auf ihre Labor­er­geb­nis­se, 17.785 Kon­tak­te wer­den durch die Gesund­heits­be­hör­den über­wacht.

Seit Beginn des Coro­na-Aus­bruchs am 1. Janu­ar gab es 38042 Ver­dachts­fäl­le, von denen sich 26 572 nicht bestä­tigt haben.
Unter­des­sen ver­zeich­net die Algar­ve den drit­ten Todes­fall. Wie ver­schie­de­ne por­tu­gie­si­sche Medi­en mel­de­ten, han­delt es sich um einen Mann bri­ti­scher Natio­na­li­tät von über 70 Jah­ren aus Ben­agil ( Lagoa).

Algarve sperrt immer mehr Strände

Die Algar­ve-Gemein­den grei­fen zu här­te­ren Maß­nah­me, um ver­bo­te­ne Men­schen­an­samm­lun­gen zu ver­hin­dern und den öffent­li­chen Ver­kehr wei­ter ein­zu­schrän­ken. Jetzt hat auch Alb­ufei­ra den Zugang zu den Strän­den der Gemein­de Galé Oes­te, Galé (Strand­zu­gangs­stra­ße), Eva­ris­to, Cas­te­lo, S. Rafa­el, Arri­fes, Stª Eulá­lia, Maria Luí­sa Olhos de Água und Bar­ran­co ver­bo­ten. Die Park­plät­ze wer­den von Sicher­heits­be­am­ten über­wacht.

In Lagos wur­den die Ufer­pro­me­na­de der Ave­ni­da dos Des­co­bri­ment­os samt Park­plät­zen sowie alle Strän­de des Krei­ses geschlos­sen. Seit dem 16. März hat die Gemein­de bereits wich­ti­ge Zufahrts­stra­ßen für den Ver­kehr von Tou­ris­ten­bus­sen gesperrt.
Lou­lé hat eben­falls die Zugän­ge zu Strän­den und Park­plät­ze in Küs­ten­nä­he gesperrt. Davon betrof­fen sind die Strän­de Tra­fal, Lou­lé Vel­ho und Almar­gem ( Quar­tei­ra). Auch die Strän­de in Lagoa und Car­voei­ro sowie die äußerst belieb­te Pro­me­na­de von Car­voei­ro ent­lang der Küs­te sind für die Öffent­lich­keit nicht mehr zugäng­lich. Gesperrt wur­den die Strän­de von Car­voei­ro, Paraí­so, Vale Cen­ta­nes, Car­val­ho, Ben­agil und Marin­ha.

Die Stadt­ver­wal­tung von Por­timão hat acht Kilo­me­ter Strand und Küs­ten­ge­bie­te in der Gemein­de geschlos­sen, um Men­schen­mas­sen zu ver­mei­den und die Aus­brei­tung der Covid-19-Pan­de­mie ein­zu­däm­men. Das Ver­bot reicht von Pra­ia da Rocha bis zur Ria de Alvor.
Die Gemein­den wei­sen dar­auf hin, dass die Sper­run­gen von den Poli­zei- und Zivil­schutz­be­hör­den über­wacht wer­den.

Die Stadt­ver­wal­tung von Sil­ves schafft aktu­ell vier zusätz­li­che Ein­rich­tun­gen, um im Bedarfs­fal­le Covid-19-Pati­en­ten auf­neh­men zu kön­nen. Die so genann­ten Zonas de Apoio à Popu­la­ção (ZAP'S) ver­fü­gen über ins­ge­samt 180 Bet­ten sowie ent­spre­chen­de sani­tä­re Ein­rich­tun­gen und wer­den von den städ­ti­sche Zivil­schutz­be­hör­den betrie­ben. Die Räu­me wer­den vom Roten Kreuz von Sil­ves und Alb­ufei­ra ein­ge­rich­tet, das Hotel Vila Galé Náu­ti­co in Arma­ção de Pêra hat Bet­ten und Klei­dung ange­lie­fert. Dar­über hin­aus hal­ten meh­re­re loka­le Unter­künf­te und klei­ne­re Hotels Wohn­raum für Mit­ar­bei­ter des Zivil­schut­zes und der Gesund­heits­be­hör­den bereit. Gleich­zei­tig kün­dig­te die Stadt­ver­wal­tung die Eröff­nung des geplan­ten Covid-19-Test­cen­ters für die kom­men­de Woche an.

Corona-Krise: Portugal will Migranten als Ansässige sehen

Die­se Nach­richt schaff­te es sogar in die deut­sche Tages­schau. In Por­tu­gal sol­len Migran­ten wäh­rend der Coro­na-Kri­se als Ansäs­si­ge ange­se­hen wer­den. Vor­aus­set­zung sei­en Anträ­ge auf Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gun­gen wie Asyl­an­trä­ge, tei­len die Behör­den mit. Damit sol­le sicher­ge­stellt wer­den, dass auch Migran­ten der Zugang zum Gesund­heits­sys­tem, Sozi­al­leis­tun­gen, Bank­kon­ten und Miet­ver­trä­gen gewähr­leis­tet wer­den kön­ne. Die Bestim­mun­gen sol­len ab Mon­tag bis zunächst zum 1. Juli gel­ten. Asyl­be­wer­ber müs­sen ledig­lich nach­wei­sen, dass sie im Kon­takt mit der Aus­län­der­be­hör­de SEF ste­hen. Laut der Zei­tung Púb­li­co brin­gen Ein­wan­de­rer der Staats­kas­se pro Jahr Ein­nah­men in Höhe von 746,9 Mil­lio­nen Euro, denen Sozi­al­leis­tun­gen in Höhe von 95,6 Mil­lio­nen Euro gegen­über­ste­hen.

Millionen von Blumen und Pflanzen vernichtet

Covid-19: Algarve sperrt immer mehr SträndeDie por­tu­gie­si­schen Blu­men- und Pflan­zen­pro­du­zen­ten schla­gen Alarm. Auf Grund der Coro­na-Kri­se steht der Sek­tor, der mit rund 5000 Mit­ar­bei­tern nor­ma­ler­wei­se einen Umsatz von rund 700 Mil­lio­nen Euro pro Jahr erzielt, vor dra­ma­ti­schen wirt­schaft­li­chen Fol­gen. Vic­tor Araújo, Prä­si­dent des por­tu­gie­si­schen Ver­ban­des der Natur­pflan­zen- und Blu­men­pro­du­zen­ten ( APPP-FN), kün­dig­te an, dass in den nächs­ten Tagen rund 2,5 Mil­lio­nen Pflan­zen und Blu­men ver­nich­tet wer­den müs­sen. Ver­ant­wort­lich dafür sei der Zusam­men­bruch der Export­märk­te, aber auch die gegen Null gehen­de Nach­fra­ge im Inland. Die im Ver­band zusam­men­ge­schlos­se­nen Unter­neh­men hät­ten bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt gera­de ein­mal 10 Pro­zent des übli­chen Umsat­zes erwirt­schaf­tet. Das Früh­jahrs­ge­schäft sei nor­ma­ler­wei­se für 75% ihres Jah­res­um­sat­zes ver­ant­wort­lich. Für den Ver­band sind "die ver­schie­de­nen Unter­stüt­zungs­maß­nah­men, die die Regie­rung in letz­ter Zeit ein­ge­lei­tet hat, jedoch unzu­rei­chend. Zusätz­lich zu der kurz­fris­ti­gen Bar­geld­hil­fe benö­ti­gen unse­re Pro­du­zen­ten drin­gend nicht rück­zahl­ba­re Unter­stüt­zun­gen des Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums, um den Pro­duk­ti­ons­aus­fall aus­zu­glei­chen."


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