Es wird ernst für Donald Trump: Das Amtsenthebungsverfahren biegt in die Zielgerade.
Der Impeachment-Prozess soll nächsten Dienstag beginnen. Es ist das erst dritte Amtsenthebungsverfahren der US-Geschichte gegen einen Präsidenten (nach Andrew Johnson 1867 und Bill Clinton 1998).
Nach dem jüngsten Machtkampf zwischen der Top-Demokratin im Repräsentantenhaus Nancy Pelosi und Senats-Führer Mitch McConnell (R) kam jetzt Bewegung in das Verfahren: Pelosi lässt am Mittwoch die zwei Anklagepunkte gegen Trump im Skandal „Ukrainegate" (Trump verlangte von Kiew Untersuchungen gegen seinen Polit-Rivalen Joe Biden) an den Senat offiziell weiterreichen.
Bestimmt wurden auch die Impeachment-Manager, die als Ankläger in dem Prozess fungieren: Das Team der Ankläger wird angeführt von den Abgeordneten Adam Schiff und Jerry Nadler.
Die Demokraten hatten zuletzt versucht, die Vorladung neuer Zeugen - wie Ex-Sicherheitsberater John Bolton - durchzusetzen, bissen aber bei McConnell auf Granit.
Doch auch der gerät unter Druck: Bei einer „Partei-Revolte" wollen auch einige Senatoren (Mitt Romney, Susan Collins etc.) neue Zeugenaussagen.
Zu einer Absetzung von Trump durch ein Amtsenthebungsverfahren wird es aber nicht kommen: Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit im Senat erforderlich.