Bei jeder unserer Costa Rica Reisen hat es uns bisher in den Südpazifik gezogen. So auch bei unserer letzten Reise. Zuerst starteten wir in Manuel Antonio, wo wir unseren Mietwagen aufgenommen haben und sofort weiter gen Süden gestartet sind. Unser erstes Ziel war Golfito, von wo aus wir per Boot weiter in die Playa Nicuesa Lodge gefahren sind. Empfangen wurden wir nach einer Stunde Bootsfahrt mit leckeren Ingwer-Keksen, Wassermelone und sehr viel Ruhe und Freundschaft. Die Lodge liegt mitten in der Natur angrenzend an den Piedras Blancas Nationalpark und ist nur per Boot erreichbar.
Nach unserem Nachmittags-Snack sind wir in unser Zimmer eingecheckt. Schon nach wenigen Minuten gemütlichen Lesens auf unserer Terrasse hörten wir ein lautes Rascheln im Busch: und siehe da, eine ganze Familie von Nasenbären hatte Ihr kleines Anwesen in den Büschen unter unserem Zimmer. Diese niedlichen Tierchen hatten uns ab sofort täglich besucht. Nachmittags unternahmen wir noch einen kleinen Streifzug durch das Gelände der Lodge und merkten schon auf kurzem Weg, dass der Dschungel hier sehr bewohnt ist. Abends wurden wir wieder kulinarisch verwöhnt, neben selbst angebauten Gemüse und Obst landet auch immer wieder frischer Fisch in feinster Kreation hier auf dem Teller. Wer abnehmen möchte, sollte die Lodge meiden ;-).
Am nächsten morgen wurden wir schon früh durch Vögel und Brüllaffen geweckt. Unser zweiter Tag sollte uns komplett der Regeneration nach unserem Trekking dienen. Deshalb haben wir nichts gemacht ausser einer kleinen Wanderung (2 Stunden) und lesen und natürlich: Tiere beobachten - denn das kann man hier zur Genüge! Neben unserer Nasenbärfamilie besuchten uns auch regelmäßig Agoutis und ein nettes Pärchen Aras. Da es am Nachmittag ganz schön warm wurde schlenderten wir noch an den Swimming-Pool der Lodge. Je nach Bedarf kann man zwischen lauwarmen Meerwasser oder eisig kalten Bachwasser wählen. Abends haben wir dann noch ein paar leckere Cocktails getrunken - an alle die demnächst dort sind: probiert den Red Jungle und trinkt für mich noch einen mit! - und recht früh ging es umschwirrt von Fledermäusen wieder ins Bett.
Tag Nummer 3 sollte wieder etwas aktionreicher werden und so starteten wir eine Kajaktour. Paddelnd entdeckten wir den Golf und bestaunten die Küstenlinie die hier nahezu unberührt ist. Sehr oft sieht man bei solchen Ausflügen auch Delfine oder sogar Wale. Dieses Glück hatten wir bei dieser Reise leider nicht, aber auch ohne die Meeresbewohner hat uns unsere Tour sehr gut gefallen.
Als wir wieder zurück bei der Lodge waren, ließen wir uns auf dem Yoga Deck mit einer Massage verwöhnen, mit Meeresrauschen - Traumhaft. Abends wartete ein neues Highlight auf uns: Eine Nachtwanderung! In 2 Stunden durchforsteten wir den Urwald um die Lodge und sahen so einiges: Frösche, Heu- und Stabschrecken, Spinnen, einen schlafenden Trogon und !eine Korallenschlange!. Toll!
Leider war Tag 4 schon unser Abreisetag und wir mussten nach dem Frühstück wieder zurück aufs Festland.
Doch auch hier ging unser Abenteuer weiter: Mit unseren kleinen Geländewagen starten wir von Golfito auf Schotterpiste in Richtung Palmar Sur und weiter nach Uvita. Auch in Uvita wurden unsere Erwartungen an unsere Unterkunft wieder bei weitem übertroffen. La Cusinga, unser nächstes Zu Hause, bietet allen Gästen (es sind nicht so viele bei 10 Bungalows) eine Plattform mit Schaukelstühlen von welcher man Kolibris und Tukane aus nächster Nähe beobachten kann. Naja, ihr könnt euch ja schon denken, was wir die nächsten Stunden gemacht haben.
Am nächsten Tag mussten wir uns dann aber doch wieder etwas bewegen. Von der Lodge aus führt ein kleiner Wanderweg direkt an die einsamen Strände des Marino Ballenas Nationalpark. Zunächst kommt man an eine kleine Stelle, an welcher man große Meeresschildkröten beobachten kann, noch etwas weiter und man ist an einem traumhaften Badestrand. Da die Lodge etwas erhöht gelegen ist, wurde es uns beim Aufstieg wieder recht warm. Doch auch hier gibts Abhilfe: Oben angekommen kann man direkt wieder in kleine Pozas (Pools unter einem Wasserfall) baden gehen - Welch Planschparadies!
Leider ging es am darauf folgenden Tag schon zurück nach San Jose und unsere Reise sollte ein Ende haben....Schön wars!
Übrigens, wer auch mal Costa Ricas Zauberhaften Süden kennen lernen möchte, kann dies mit unserer Mietwagenrundreise Zauberhafter Süden tun. Die Unterkünfte, die wir besucht haben, entdeckt man in der Tierra Verde Rundreise.