Costa Rica ist zu teuer? 7 Spartipps für Backpacker

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Costa Rica gilt als sehr teuer für Zentralamerika. Es geht aber auch günstiger mit 7 Spartipps von Costa Rica Kennerin Daniela.

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Playa Carillo in Sámara - Foto: Daniela

Costa Rica ist als teures Reiseziel bekannt, selbst im Vergleich zum schon teuren Panama. Daniela Krieger vom Reiseblog Unterwegs in der Welt war schon mehrmals in Costa Rica und teilt ihre besten Spartipps in einem Gastbeitrag:

Costa Rica gilt als eines der teuersten Länder in Zentralamerika und viele Backpacker lassen die grüne Mitte gerne aus, um sich günstigeren Zielen wie Nicaragua zuzuwenden. Aber auch in Costa Rica kannst du Geld einsparen, wenn du weißt wie.

Auch wenn es nicht günstig ist, Costa Rica lohnt sich. Die Einheimischen Ticas und Ticos sind ein freundliches und offenes Volk, das dich gerne willkommen heißt. Die wunderschöne Natur und deren Bewohner wie Brüllaffen, Faultiere, Meeresschildkröten und Krokodile sind nur einige von vielen guten Gründen, das Land in Zentalamerika zu besuchen.

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"Green Season" in Sámara - Foto: Daniela

1. Regenzeit ist die beste Reisezeit

Von Anfang Dezember bis Ende April herrscht in Costa Rica Trockenzeit und somit auch Hauptsaison. Diesen Zeitraum solltest du für deine Reise besser meiden. Den Rest des Jahres, während der Regenzeit, kannst du nicht nur Geld sparen. Auch die Natur ist bedeutend vielfältiger und ansehnlicher, als in der Trockenzeit. Nicht umsonst wird die Jahreszeit die Green Season genannt.

Um nicht völlig in Sintfluten unterzugehen eignet sich am besten der Reise-Zeitraum Juni/Juli bis Mitte August. Dann kommt der sogenannte „kleine Sommer“. Es regnet zwar, jedoch meistens nur Abends oder Nachts. Es können sogar drei oder vier Tage am Stück ganz ohne Regen mit dabei sein. Das beste Wetter innerhalb von Costa Rica findest du zu diesem Zeitpunkt auf der Halbinsel Guanacaste an der Pazifikküste.

Viele Unterkünfte freuen sich in der Regenzeit über jeden Gast, da ihre Zimmer oft leer stehen. Als sogenannte „Walk-In’s“, also ohne vorher ein Zimmer zu buchen, kannst du oft einen günstigeren Preis aushandeln und darüber freut sich doch jedes Reisebudget. Ebenso ersparst du dir allzu großes Touristen-Aufkommen.

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Unterkunft am Strand in Sámara - Foto: Daniela

2. Günstige Unterkünfte von Airbnb bis Hostel

Am günstigsten ist wie gesagt die Suche vor Ort, nach der Anreise. Alternativ kannst du über AirBnB oder Hostelsuchmaschinen vor der Ankunft buchen.

Surfern kann ich wärmstens Playa Santa Teresa empfehlen, an der Spitze der Halbinsel. Es ist ein kleines Surferdorf, welches direkt am weißen Sandstrand mit top Wellen liegt. Schon für 20 Euro die Nacht bekommst du ein Privatzimmer mit Meerblick bei AirBnB Host Marcelo.

Auch gut für Surfer geeignet ist Playa Hermosa, nahe der Stadt Jacó. Es ist eine der günstigsten Ecken, die ich bis jetzt in Costa Rica besuchen konnte. Die Stadt hat einen relativ amerikanischen Flair, da sehr viele Einwanderer aus den USA sich dort niedergelassen haben. In Jacó gibt es einige Hostels. Im Manga’s Surf House bist du zum Beispiel mit 27 Euro pro Nacht für zwei Personen dabei. Lass dir die Zimmer vorher zeigen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Der dritte Ort, den ich dir wärmstens ans Herz legen kann, ist Sámara. Das kleine und verträumte Fischerdorf ist umgeben von wunderschönen Stränden, wie zum Beispiel Playa Carillo und Playa Barrigona. Über die Homepage des Sámara Infocenter kommst du an die besten und günstigsten Unterkünfte, wie das Kiban’s Surf Hostel für 18 Euro die Nacht. Außerdem postet das Sámara Infocenter auf Facebook die jeweiligen Restaurant-Specials für jeden Tag, damit du auch beim Essen das Geld gut einteilen kannst.

Santa Teresa und Sámara liegen beide auf der zur Regenzeit günstigen Guanacaste-Halbinsel. Jacó liegt gleich gegenüber der Halbinsel auf dem Festland. Schau dir noch weitere Tipps für Unterkünfte in Costa Rica an.

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Surferbeach Playa Santa Teresa - Foto: Daniela

3. Spartipps für Flüge und Transport im Land

Am günstigsten wird der Flug, wenn du in die Hauptstadt San José fliegst. Wenn du flexibel bist, kannst du spontan die besten Flugschnäppchen über Urlaubspiraten und bei Condor abgreifen. Behalte die Seiten im Blick. Angebote für Hin- und Rückflüge gibt es schon ab 450 Euro.

Wenn du weniger spontan buchen willst, dann suche zuerst über die ITA Matrix Flugsuche nach dem günstigsten Zeitpunkt und buche diesen Flug dann über Skyscanner oder Momondo, zwei der besten Suchmaschinen für internationale Flüge. Von Berlin, München oder Frankfurt bist du mit rund 620 Euro für Hin- und Rückflug dabei – außerhalb der Ferienzeit.

Wenn du keinen Mietwagen nehmen willst, kannst du von San José aus mit dem Bus weiterfahren. Die Fahrt nach Sámara dauert rund 4 ½ Stunden. Die Busstation in San José zu finden, ist leider etwas schwierig. Nimm am besten ein Taxi, das sind die roten Autos mit dem gelben Taxilicht auf dem Dach. Frage den Fahrer wieviel es kosten wird, bevor es losgeht und passe auf, dass er den Taxameter nicht neu einstellt. Für einen gefahrenen Kilometer zahlst du 860 Colones, also etwa 1,50 Euro. Mit Hilfe von Uber kannst du etwas günstiger durch die Stadt kommen.

Für den Bus nach Sámara musst du zum sogenannten Coca-Cola Bus Terminal. Die Gegend ist mit Vorsicht zu genießen und du solltest nicht nachts am Busbahnhof warten müssen. Tagsüber hatte ich jedoch keine Probleme. Auf the bus schedule findest du einen Busfahrplan. Der kann auch mal von der Realität abweichen. Wenn du um 12 Uhr Mittags mit dem Bus nach Sámara fahren möchtest, solltest du rechtzeitig am Vormittag dort sein, um dein Ticket zu besorgen. Das Ticket kostet 4.500 Colones, rund 7,50 Euro.

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Sternenhimmel über Sámara - Foto: Daniela

4-7. Noch drei Tipps für Backpacker in Costa Rica

Je nachdem, wie gut deine Spanisch-Kenntnisse sind, kannst du beim Eintritt in Nationalparks Geld sparen. Es gibt ein duales Preissystem mit einem gravierenden Unterschied zwischen Touristen und Einheimischen. Bei meinem Besuch in Monteverde hat uns der Hotelbesitzer den Tipp gegeben uns als Praktikanten in einem Hotel auszugeben. So haben wir 12 Euro beim Eintritt in den Cloud Forest gespart. Versuche es freundlich und nicht zu aufdringlich.

Zahle grundsätzlich mit Colones. Zwar kannst du in Costa Rica auch mit Dollars bezahlen, bekommst jedoch nur Colones zurück und das zu einem miserablen Wechselkurs. Es kommt dich definitiv günstiger, wenn du vor Ort in einer Bank Dollars oder Euro in Colones umtauschst. Dafür brauchst du übrigens deinen Reisepass und Geduld. Bankbesuche in Costa Rica dauern immer etwas länger.

Anders als in Asien ist Selbstversorgung in Costa Rica günstiger als Essen zu gehen. In Jacó kostet eine große Portion Rühreier oder French Toast zum Beispiel 4000 Colones, rund 6,50 Euro. Pancakes oder ein landestypisches Frühstück mit Gallo Pinto gibt es für 3000 Colones, rund 5,00 Euro. Satt wirst du auf alle Fälle, aber günstiger sind Hostelküche und Supermarkt. Mache einen großen Bogen um die Kette Automercado. Die Märkte der Kette Palí sind zwar bedeutend kleiner, haben allerdings auch die günstigeren Preise.

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Playa Hermosa in Jacó - Foto: Daniela

Reisebudget für Costa Rica

Eine vierzehntägige Reise, mit einer Woche in Sámara und einer Woche in Jacó, kostet rund 855 Euro für Flug, Unterkunft und Busfahrten pro Person bei 2 Personen im Zimmer. Für drei Mal am Tag auswärts essen kommen noch rund 380 Euro pro Person hinzu.

Insgesamt wären das also rund 1.250 Euro für 2 Wochen Costa Rica inklusive Flug ab Deutschland

Costa Rica mag vielleicht nicht das preiswerteste Backpacker-Land sein, aber auch mit etwas kleinerem Budget kommst du zurecht. Lass dir Costa Rica nicht entgehen.

Über Gastautorin Daniela

danielakriegerDaniela Krieger hat Verwandtschaft in Costa Rica und durfte deshalb schon mehrmals in das sonnige Land in Zentralamerika reisen. In ihrem Blog findest du noch weitere Tipps, wie die Costa Rica Packliste.
Neben dem Reiseblog ist Daniela außerdem Autorin von mehreren Kriminalromanen und anderen Büchern.

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Warst du schon in Costa Rica oder willst du noch?


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