Costa Rica aktiv – Wandern und Radfahren, 17.02. – 04.03.2013

Nachfolgend finden Sie einen Reisebericht unserer Kundin P.W., die mit uns im Februar 2013 auf der Reise Costa Rica Aktiv das mittelamerikanische Land zu Fuß und per Rad erkundet hat.

Parque de la Universidad para la Paz, Ciudad Colón

Parque de la Universidad para la Paz, Ciudad Colón

Ankunft und Akklimatisierung
Im Hotel El Marañón, der Basis des Veranstalters vor Ort laden geschmackvoll eingerichtete Appartements mitten in einem üppigen Garten und die Terrasse des Restaurants mit Blick auf den Vulkan Poas zum ersten Eingewöhnen ein. Wer einen Tag früher anreist, kann diesen für einen kurzen Besuch in San Jose oder der nahe gelegen Kleinstadt Ciudad Colon nutzen. Der erste Tag, an dem der Veranstalter vor Ort die Gruppe trifft und Organisatorisches zur Tour klärt, beinhaltet auch schon einen ersten kurzen Ausflug. Dieser bringt uns in den Park der in Ciudad Colon angesiedelten „Universität für den Frieden“. Wie sehen und erfahren viel Interessantes zu Kaffeeplantagen, eine Vielzahl landestypischer Bäume und ein Denkmal („Denkmal für Abrüstung, Beschäftigung und Frieden“) – ein Rundumschlag über Kultur, Wirtschaft und Geschichte Costa Ricas. Eine Flut von Informationen und ein absolut empfehlenswerter Auftakt, der einen ersten Eindruck vom Land bietet.

Wandertour Cordillera Talamanca, vom Cerro de la Muerte zum Pazifik

Blick vom Cerro de la Muerte ins Tal San Gerardo

Blick vom Cerro de la Muerte ins Tal San Gerardo

Die nächsten Tage sind geprägt vom Rhythmus der Sonne: sehr früh aufstehen und früh schlafen gehen. Abgesehen davon, dass das gar nicht schwer fällt, sondern, im Gegenteil, sich automatisch einstellt, gibt es mehrere Vorteile: Einerseits kann man für das Marschieren die frühen Morgenstunden nutzen, bevor es richtig heiß wird. Andererseits hat man mehr Zeit für den Weg selbst, denn es stellt sich heraus, dass es unendlich viel zu sehen, zu hören, zu entdecken und zu genießen gibt. „Der Weg ist das Ziel“ – und wer Costa Rica kennen lernen will, hat so die beste Gelegenheit dazu. Der lokale Führer zeigt uns Tiere und Pflanzen, hat zu allem viel Interessantes zu erzählen und zu demonstrieren (z.B. der Saft eines Blattes mit orangener Farbe, der zum Lindern von Mückenstichen benutzt wird) und erklärt die verschiedenen Vegetationszonen, die wir durchqueren. Oft finden wir unterwegs unterschiedlichste exotische Früchte, die wir probieren, kauen auf Zuckerrohr, haben die Gelegenheit Zuckerrohr von Hand zu pressen und den Saft zu trinken. Außerdem werden wir entweder unterwegs oder am Tagesziel belohnt mit prachtvollen Blüten und exotischen Tieren, einem Bad im Wasserfall oder Fluss, hausgemachtem Kuchen, einem „Kurs“ im Kaffeerösten, einem herrlichen Blick auf die Bergkulisse, purer Natur und vielem mehr! Unsere Gastgeber auf dem Weg sind herzlich, offen, sehr zuvorkommende Leute, die viel von ihrem, oft einfachen, Leben erzählen und auch neugierig sind auf uns. Das Essen ist köstlich, landestypisch mit Bohnen, Reis, Fleisch oder Fisch und viel Obst! Die Abgeschiedenheit der kleinen Dörfer oder Fincas, fernab von Touristenzentren, Straßen und Verkehr ist wunderbar und erholsam. Wir genießen das gemeinsame Wandern in der üppigen und vielfältigen Natur und die Gesellschaft der „ticos“.

Radtour Vulkan Poas – Vulkan Arenal – Pazifikküste

Steigung bei der Rundfahrt um den Arenalsee

Steigung bei der Rundfahrt um den Arenalsee

Die Radtour, die vom Vulkan Poas nördlich von San Jose über den Nationalpark Arenal bis zur Pazifikküste der Halbinsel Nicoya verläuft, ist sehr abwechslungsreich: kühles, nebliges, vulkanisches Hochland wird abgelöst vom karibischen Tiefland mit ausgedehnten Ananas-, Kokos-, Papaya- und Yucaplantagen. Der große Stausee Arenal mit sehr angenehmer Wassertemperatur lädt zum Baden und Kanufahren ein und die trockenheiße Zone der Nicoya-Halbinsel und die traumhaften Pazifikstrände von Carillo und Samara sind perfekte Postkartenmotive. Mit den Rädern kommt man schnell voran, was ermöglicht, so viele Eindrücke in so kurzer Zeit zu sammeln und die schönen Landschaften zu genießen. Die Tagesstrecken sind mal leichter, mal anspruchsvoller. Wie schon in der Wanderwoche erfahren wir von unserem Guide sehr viel Interessantes über Land, Region und Leute. Überall werden wir herzlich behandelt und fühlen uns wohl. Einige besondere Attraktionen sind die heißen Quellen von „thermales del bosque“, die Leguane in „Muelle“, Krokodile in den Flüssen von Guanacaste und der Strand von Carillo.

Leguane in Muelle

Leguane in Muelle

Fazit: Alle, die Natur und Bewegung lieben, werden begeistert sein und voll auf ihre
Kosten kommen! Neugier auf Land, Kultur und Leute wird belohnt mit herzlicher
Offenheit all der Personen, denen man auf dem Weg begegnet.


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