Jahn profitiert am Start von einem Fehler von Polesetter Day
Pole-Setter Alon Day konnte sich im Mercedes-Benz nur kurz über die Führung freuen. Der Israeli verbremste sich vor der ersten Kurve und musste einen weiten Bogen fahren. Das nutzte Jahn, um in seiner Corvette vor Renauer im Porsche in Führung zu gehen. “Ich war leider etwas zu optimistisch bei meinem Bremspunkt, konnte aber zum Glück dem Kiesbett noch ausweichen”, so Day. Während Jahn für eine Corvette-Führung sorgte, erhielten die Träume der erfolgreichen Titelverteidigung von seinem Markenkollegen Daniel Keilwitz (25, Villingen /Callaway Competition) einen Dämpfer. Bei einem Startunfall in der Mercedes-Arena schied die von Keilwitz’ Teamkollegen Andreas Wirth (29, Heidelberg) gesteuerte Corvette mit der Startnummer 1 ebenso aus wie Nico Bastian (24, Frankfurt / ROWE RACING) im Mercedes-Benz SLS AMG und Sebastian Asch (28, Ammerbuch / Farnbacher Racing) in einem Porsche 911. Aufgrund der Kollision ging das Safety-Car für zwei Runden auf die Strecke, nach dem Restart konnte Jahn die Corvette an der Spitze halten, bis zum Pflichtboxenstopp folgten Renauer und Day dicht im Windschatten des Führenden.
“In der ersten Rennhälfte hat der Porsche sehr viel Druck gemacht, aber ich konnte den Vorsprung verwalten”, so Jahn über die Startphase. “Die Abstände waren extrem eng, aber es wurde nie gefährlich für mich. Wir sind überglücklich und müssen diesen Sieg erst einmal realisieren.”
Der ehemalige DTM-Pilot Maro Engel (29, München) und Jan Seyffarth (28, Querfurt / ROWE RACING) durften sich in einem Mercedes-Benz SLS AMG als Vierte über ihr bisher bestes Ergebnis der Saison freuen. Auf dem fünften Platz kam Jaap van Lagen (37, NL) gemeinsam mit Christian Engelhart (27, Kösching / GW IT Racing Team Schütz Motorsport) ins Ziel. Der Niederländer eroberte damit die Tabellenführung zurück, nachdem die bisherigen Spitzenreiter Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (21, A / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 Neunte wurden. Kelvin van der Linde (18, ZA) und René Rast (27, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing) schoben sich durch einen sechsten Rang im Audi R8 auf Tabellenrang zwei nach vorn.
Ein gutes Debüt im ADAC GT Masters erlebte der ehemalige DTM-Pilot Renger van der Zande (26, NL). Gemeinsam mit Maximilian Götz (28, Uffenheim / HTP Motorsport) belegte van der Zande im Mercedes-Benz SLS AMG den siebten Rang vor dem Audi R8 mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Markus Winkelhock (34, Berglen-Steinach) und Christer Jöns (27, Ingelheim / beide Prosperia C. Abt Racing). Mathias Lauda (33, A) landete in einem weiteren Flügeltürer-Mercedes bei seinem zweiten Rennwochenende im ADAC GT Masters mit Luca Stolz (19, Brachbach / beide HTP Motorsport) auf Rang zehn.
Seiler siegt in der Gentlemen-Wertung
Toni Seiler (56, CH) machte den Corvette-Triumph auf dem Nürburgring perfekt. Der Schweizer sorgte mit Unterstützung von Jeroen Bleekemolen (32, NL / beide Callaway Competition) für einen Klassensieg in der Gentlemen-Wertung. Remo Lips (32, CH) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck (25, Bamberg / beide Callaway Competition) komplettierten als zweite einen Corvette-Doppelsieg vor dem Gentlemen-Tabellenführer Herbert Handlos (31, A / TONINO Team Herberth) im Porsche 911.
Thiim startet am Sonntag im Audi von der Pole
Ergebnis Rennen 1 (Top-Sechs):
1. David Jahn/Sven Barth (RWT Racing Team-Corvette Z06.R GT3), 38 Runden
2. Alon Day/Luca Ludwig (BKK MOBIL OIL Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG), +2,543 Sek.
3. Robert Renauer/Norbert Siedler (TONINO Team Herberth-Porsche 911 GT3 R), +3,724 Sek.
4. Maro Engel/Jan Seyffarth (ROWE RACING-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), +4,177 Sek.
5. Christian Engelhart/Jaap van Lagen (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3
R), +6,396 Sek.
6. Kelvin van der Linde/René Rast (Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), +7,233 Sek.
(Quelle: ADAC Motorsport / Bilder: Stefan Deck)
tags: ADAC GT Master