Coronavirus wütet in den USA immer schlimmer – der Hot Spot ist New York

Von Bauernebel

New York City ist das neue Epizentrum der Virus-Epidemie in Amerika: 99 Menschen sind hier bereits gestorben, mit einer erschreckenden Rate von mehr als einem Toten pro Stunde.

Fast 11.000 Fälle wurde gezählt. Im Bundesstaat New York gibt es nun fast die Hälfte aller US-Fälle.

Gouverneur Andrew Cuomo appellierte an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben. Er warnte, dass 80 Prozent infiziert werden könnten. Der Big Apple ist weitgehend leer, mit gespenstischen Szenen von verwaisten, ikonischen Orten wie dem Times Square, der Grand Central Station oder die Brooklyn Bridge.

Dennoch sind noch viele New Yorker unterwegs, um die Geisterstadt-Szenen zu dokumentieren. Tausende strömten am Wochenende auch in die Parks, Jogger bevölkerten Uferpromenaden.

Die Lage in den Spitälern wird verzweifelt: Ärzten und Pflegern gehen Masken aus, einige basteln Schutzanzüge aus Müllsäcken.

Der New Yorker Top-Chirurg Craig Smith warnte: Das Virus breitet sich bereits auch innerhalb der Spitäler aus. Auch Promis springen ein bei Appellen.

Hollywood-Komiker Ben Stiller („Zoolander"), Danny DeVito (75, „Jumanji") und Robert De Niro („The Irishman") appellierten per Video:. „Wir müssen alle zu Hause bleiben", sagt De Niro mit ernster Stimme. „Ich beobachte euch", imitiert er die kultige Szene aus dem Film „Meet the Parents".

Montagmorgen wurden in den ganzen USA35.214 Fälle gezählt, die Todesopferzahlen sprangen in 24 Stunden um 120 auf 471 Tote.

Die Kurve bei Neuinfektionen und Toten steigt fast senkrecht nach oben: Am Sonntag alleine kamen8.364 Fälle hinzu. 80 Millionen Amerikaner leben in Regionen oder Städten, wo Ausgangsverbote herrschen.

Siehe auch das New Yorker Tagebuch von Herbert Bauernebel.