Die Toten des Coronavirus können nicht dort begraben werden, wo ihre Angehörigen es wünschen oder eine Abschiedsfeier abhalten, nachdem die chinesische Regierung am Sonntag (02.02.2020) im Rahmen ihrer Bemühungen um die Eindämmung des Ausbruchs ein strenges Protokoll für die Behandlung der Leichen erlassen hat.
Die Überreste der mit dem neuen Coronavirus infizierten Toten müssen in einem ausgewiesenen Bestattungsinstitut und in der Nähe des Ortes, an dem sie sich befinden, eingeäschert werden, werden nicht zwischen verschiedenen Regionen transportiert und nicht durch Beerdigung oder andere Mittel konserviert, heißt es in einem Protokoll, das von der Nationalen Gesundheitskommission, dem Ministerium für zivile Angelegenheiten und dem Ministerium für öffentliche Sicherheit herausgegeben wurde.
Beerdigungstraditionen wie eine Abschiedszeremonie sind verboten, und die Leichen müssen von medizinischem Personal desinfiziert und in einen versiegelten Beutel gelegt werden und dürfen nach der Versiegelung nicht geöffnet werden. Bestattungsunternehmen müssen Personal und Spezialfahrzeuge entsenden, um die Leichen entsprechend der vorgesehenen Route zu übergeben, und die Leichen müssen in ausgewiesenen Krematorien eingeäschert werden, betonte die Richtlinie.
Nach den neuesten Daten stieg die Zahl der Toten heute auf 305 (46 mehr als am Samstag), während die Zahl der auf chinesischem Gebiet Infizierten bei 14.380 lag (2.590 mehr als am Vortag). Bisher haben sich alle Todesfälle in China ereignet, aber heute wurde bestätigt, dass ein Chinese am Samstag auf den Philippinen gestorben ist, wo er aus Wuhan, dem Epizentrum des neuen Coronavirus, angereist war.
Quelle: Antena3
