Coronavirus – Familienleben mit Ausgangssperre vereinbaren

Von Die Angelones @DieAngelones
Wie sollen Familien während der Corona-Augangssperren zusammen leben und arbeiten?

Leben im Hausarrest

In Italien dauert der vom Staat wegen den Coronavirus-Ansteckungen auferlegte „Hausarrest“ seit nunmehr vierzehn Tagen an. Vierzehn Tage, an denen kein Familienmitglied die eigenen vier Wände verlassen darf, ausser zum Arbeiten, Einkaufen und für dringende Arzttermine. Da braucht es eine grosse Portion an Geduld, Flexibilität und Einfallsreichtum, um die Zeit bestens zu nutzen. Wir haben als Familie aus dieser Situation ein paar Schlüsse gezogen.

Während der Coronavirus-Ausgangssperre hilft viel Kreativität

Erkenntnisse und Tipps nach 14 Tagen Ausgangssperre

Routine beibehalten

Jeden Tag zuhause verbringen zu müssen, kann dazu führen, dass die Tagesstruktur abhanden kommt. Diese ist jedoch für Gross und Klein wichtig. Man soll die Aufsteh-, Essens- und Zubettgehzeiten möglichst beibehalten. Den Tag am Vorabend vorzubesprechen bringt ebenfalls Struktur in die Ausnahmesituation: Wer hat wann Online-Unterricht? Wann werden Hausaufgaben gemacht, wann wird gespielt? Für die Kinder bedeutet die Struktur einen soliden Rahmen, an dem sie sich festhalten können. Und Regeln sollten möglichst beibehalten und nicht gelockert werden. Ausnahmen erlaubt.

Kinder miteinbeziehen

Die „schulfreie“ Zeit hält die einmalige Chance bereit, die Kinder in den Tagesablauf und den Haushalt miteinzubeziehen. Sie lernen nicht nur mittels Schulstoff – gerade die Küche mit der Zubereitung der Mahlzeiten bietet Lernanreize für viele Fächer – Deutsch, Mathematik, Realien…

Gesundheit geht vor

Die Versuchung, auf dem Sofa dahinzulümmeln und sich gehen zu lassen, ist gross. Gerade deswegen ist es wichtig, auf gesunde Ernährung zu achten und sich genügend zu bewegen. Wer nicht ausser Haus Sport treiben kann, macht dies halt einfach „in house“: Yogaübungen, Fitness, Stretching – schliesslich hat man im Fitnesscenter ja auch ein Dach über dem Kopf, nicht? Und wer Treppen im Haus hat, kann diese hinauf- und hinuntersteigen und bleibt garantiert fit.

Paarbeziehung pflegen

Das Zusammenleben auf engem Raum bietet Zündstoff, auch in der Paarbeziehung. Unbewusst spielen Ängste und Sorgen eine grosse Rolle. Kommunikation ist das A und O – also Zeitinseln schaffen, um sich auszutauschen. Zum Beispiel, während die Kinder einen Trickfilm ansehen oder schlafen.

Familienzeit bewusst leben

Wie oft haben wir uns gewünscht, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen? Nun ist diese Zeit da, und wir sollten das Beste daraus machen. Wann sass das letzte Mal die ganze Familie um einen Tisch und spielte UNO? Eben. Je älter die Kinder werden, desto geringer ist die Chance, dass alle zuhause sind. Dabei darf es auch mal krachen – das gehört dazu und schweisst die Familie noch mehr zusammen. Man sollte sich auch immer wieder bewusst werden, dass wir eine epochale, historische Zeit durchleben, die dereinst einmal in den Geschichtsbüchern zu lesen ist und wir und unsere Kinder aus erster Hand davon erzählen können, wie es war, „zu Zeiten des Coronavirus“ zu leben.

Fokus auf Schönes

Negativmeldungen prasseln derzeit in grossen Massen auf uns nieder. Ein Ausgleich dazu ist dringend nötig. Also: Positivmeldungen streuen, schöne Bilder posten, sich über tolle Ereignisse austauschen, in schönen Erinnerungen schwelgen. Krisen bieten Chancen, immer, auch wenn diese auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. In diesem Sinne: Allerseits eine gute Zeit!

Könnt ihr euch das Familienleben unter Hausarrest vorstellen? Was würde euch am meisten Sorge bereiten? Welche Fragen habt ihr an Sarah?

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Coronavirus – Krise als Chance

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