Wir nähern uns dem Wochenende….und ein paar Bücher habe ich noch für Euch für die Rezensionswoche “Jeden Tag ein Buch” #jteb . Haltet durch, heute gibt es Kekse zur Stärkung und am Wochenende dann noch ein paar besondere Schmankerl
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Ich habe mich mal wieder zum Backen hinreissen lassen. Diesmal gibt es Cookies. Schuld daran sind die Herren Max Finne und Manuel Grossmann. Die betreiben nämlich den Online-Versand Knusperreich. Dort kann man frische Cookies ordern.
Die Motivation der beiden kann ich gut nachvollziehen: während des Studiums wollten sie das Motivationstief am Nachmittag mit einem Keks vertreiben. Ein Stück Kuchen oder Torte war zu viel, ein paar Kekse als kleine Süßigkeit aber gerne genommen. Bloß hatten die Kekse im Café nicht die gewünschte Qualität – da hilft dann nur selber backen. Aus dieser Idee ist der Onlineversand entstanden. Auch ich esse nachmittags lieber mal einen Keks, denn Kuchen oder Torte sind mir meist eher zu mächtig. Bestellen würde ich allerdings keine Cookies….da backe ich lieber selbst. Zum Beispiel mit diesem Buch.
Damit geht das nämlich hervorragend. Das Buch startet mit einer kleinen Einführung in die Grundlagen des Cookie-Backens. Danach gibt es Rezepte, diese sind saisonal gegliedert. In Frühjahr und Sommer überwiegt Fruchtiges wie Schoko-Himbeer oder Blaubeer-Haferflocken-Cookies. Im Herbst und Winter gibt es Molliges wie Pekannuss-Ahornsirup oder Nougat-Cookies. Im letzten Kapitel gibt es noch ganz besondere Cookies: salzige Käse-Cookies, Erdnussbutter-Cookies oder besonders schokoladige Klassiker.
Die Rezepte funktionieren – ohne Wenn und Aber. Besonders wichtig finde ich bei solchen Rezepten immer Teigkonsistenz und Backzeiten – und auf die kann man sich verlassen. Für einige Rezepte wurde auf das geballte Wissen von Foodbloggern zurückgegriffen – im Buch sind zum Beispiel Rezepte von Sandra, meiner Cookie-Königin – da kann doch nichts schiefgehen, oder? Zudem sind die Rezepte unaufwendig und so konzipiert, dass man nicht mehr als 15 Minuten Arbeitszeit einplanen muss. Ehrlich gesagt, frage ich mich ein wenig, ob nun noch irgendjemand seine Cookies bei Knusperreich bestellt…..
Die mitgelieferte Silikonform ist auch ganz praktisch: der Teig läßt sich wunderbar in die Vertiefungen verteilen – selbst eine Grobmotorikerin wie ich kriegt da ebenmäßige Kekse hin. Einziger Wermutstropfen: die Form ist für 8 Cookies, die Rezepte sind für 16. Wenn man die Form für alle Cookies nutzen möchte, muss man also auf zweimal backen.
Gleich nach Ankunft des Buches wanderten die Kokos-Haferflocken-Cookies in den Ofen. Testausgang positiv. Kokos, Schokolade, kernige Haferflocken, außen knusprig, innen zart – mehr geht nicht. Ich mußte mich anstrengen, ein paar Cookies für das Foto vor den gierigen Kinderhänden zu retten.
Die bunten Funfetti-Cookies kamen grade recht zum Geburtstag meiner Tochter. Meine Kragenweite waren sie ehrlich gesagt nicht – aber die Zielgruppe war begeistert .
Am nächsten Tag hatte ich das Gefühl, dass ich mir auch einen Keks verdient habe Die Chai-Espresso-Cookies sollten es sein. Ich mag Chai, und dann sind in diesen Cookies schokolierte Espresso-Bohnen; eine meiner bevorzugten Naschereien. Testergebnis: eine schöne Knabberei mit Wachmach-Effekt. Der Duft, der beim Backen durch die Küche zieht, ist auch nicht zu vernachlässigen. Das sind meine bisherigen Favoriten.
Cookies mit Käse? Her damit! Die Cookies wären lecker und kommen meiner Vorliebe für salziges Knabbergebäck mehr als entgegen. Allerdings hätte ich sie mir etwas knuspriger gewünscht; womöglich fehlt es doch, das Ei im Teig.
Mit dem Buch bin ich rundum zufrieden: abwechslungreiche, gelingsichere Rezepte, die es einem erlauben, jederzeit frische Cookies zu backen. Kaufen kann man das Set aus Buch und Backmatte hier über den Südwest-Verlag oder direkt beim Buchhändler.
Bei Sandra gibt es im Laufe der Woche auch noch Rezension, schaut mal rein.
Und jetzt die versprochenen Kekse zur Stärkung:
Chai-Espresso-Cookies (16 Stück):
- 35 gr. Zartbitterschokolade
- 95 gr. Butter
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 215 gr. Mehl
- 2 gr. Chai-Pulver (das ist ein Teebeutel voll)
- 1 Prise Backpulver
- 10 gr. flüssiger Honig
- 50 gr. schokolierte Espresso-Bohnen
Die Schokolade grob hacken.
Zucker, Salz und Butter mit den Quirlen des Handrühreres vermischen. Dann das Ei zugeben und alles gründlich schaumig schlagen. Jetzt Mehl, Tee und Backpulver mischen, durchsieben und nach in den Teig rühren. Dann den Honig einrühren.
Jetzt mit einem Löffel die Schokolade und die Espresso-Bohnen unterheben.
Mittels eines Esslöffels, oder besser: mit einem Eisportionierer Teigkugeln formen und sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Darauf achten, dass in jedem Cookie Espresso-Bohnen sind. Die Kugeln mit einem feuchten Löffel etwas flach drücken; besonders an den Seiten. Cookies im unteren Drittel des Ofen ca. 15 min backen. Danach herausnehmen und nochmals 10 min abkühlen lassen, dann vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lassen.