Control Center – Nach einer Mail von Apple gelöscht und in gleichem Umfang wieder in den Play Store gebracht

Control Center – Nach einer Mail von Apple gelöscht und in gleichem Umfang wieder in den Play Store gebracht

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Das neue iOS 7 von Apple besitzt ein Feature, das sich Control Center nennt. Genau dieses hat dieser Entwickler auch für Android erstellt. Allerdings sorgte Apple dafür, das die erste Version wieder aus dem Play Store entfernt wurde. Kurzerhand hat der Entwickler eine neue Version herausgegeben, die um Grunde das gleiche macht.

Der Vorteil einer solchen Kontrollfunktion liegt auf der Hand. Auf einen Blick lassen sich alle wichtigen Funktionen wie WiFi, Bluetooth, Mobile Daten und mehr ein- und ausschalten. Aber vielleicht möchte Apple auch diese Version wieder entfernen lassen, da sie die Rechte an einem solchen Feature besitzen.


Ist das Control Center eine Innovation von Apple?

Vielleicht sollte man sich diese Frage vorab stellen. Immerhin gab es ein solches Feature auch schon vorher auf Android Phones und selbst auf einem iPhone mit Jailbreak. Man denke nur an SBSettings. Mit den Patentrechten ist das aber immer so eine Sache, wie man auch schön am Streit zwischen Samsung und Apple erkennen kann. Auf der einen Seite fetzen sich die beiden und auf der anderen arbeiten sie miteinander. Was Apple wohl gemacht hätte, wenn Samsung keine Displays mehr geliefert hätte?

Neue, identische Version im Play Store

Nachdem Google eine Mail von Apple erhielt, wurde die ursprüngliche App aus dem Play Store gelöscht. Der Entwicker Hi Tools Studio wurde darüber ebenfalls per Email informiert:

Location_of_copyrighted_work: The application “Control Center”, which is available at https://play.google.com/store/apps/details?id=com.easyandroid.hi.controls, copies, without authorization, the “Control Center” feature of Apple’s iOS 7. Apple owns the copyright in its iOS software and each of the features thereof. The aforementioned application infringes Apple Inc.’s (“Apple”) copyright rights in the iOS 7 software.

Represented_copyright_holder: Apple Inc.

Quelle: bgr.com

Nun hätte der Entwickler ja auch das Design ein wenig verändern können. Damit dürfte Apple kaum eine Chance haben, die App verbieten zu lassen, da es ähnliche Tools zuhauf gibt. Zumal verschiedene Smartphone Hersteller ebenfalls eine ähnliche Funktion in ihre Benutzeroberfläche integriert haben. Auf meinem Galaxy S3 ziehe ich von oben ein Menü herunter, in dem ich nahezu alle wichtigen Funktionen aktivieren oder deaktivieren kann.

Stattdessen hat man sich bei den Hi Tools Studios wohl gedacht, das es ausreicht, die gleiche App unter neuem Namen einzustellen. Ob Apple diese nun ignoriert oder wieder entfernen lässt, bleibt abzuwarten. Zumindest verspricht der Entwickler, das er den Nutzern, die App mit allen Funktionen erhalten und weiter anbieten will.

Die Funktionen im Überblick

Nach der Installation und dem ersten Start ist eine kleine Konfiguration erforderlich. In den Einstellungen wird der Dienst gestartet und festgelegt, wo die Settings durch Wischen aufgerufen werden sollen. Hier habe ich mich für den klassischen “Wisch” vom unteren, mittleren Displayrand entschieden.

Einmal aufgerufen lassen sich jede Menge Einstellungen direkt auf dem Homescreen vornehmen. Dazu gehören WiFi, Bluetooth, Mobile Daten, Flugzeugmodus, Stummschaltung, GPS, Bildschirm-Timeout, Vibration und mehr. Dazu stehen noch freie Plätze für verschiedene Aktionen zur Verfügung. Diese lassen sich zum Beispiel für die Taschenlampe nutzen oder auch für verschiedene Apps, die häufig genutzt werden. Für mich wären das der Taschenrechner, Uhr und Kamera. Diese könnten dann vom Homescreen verschwinden.

Fazit:
Die wiedereingestellte App ist zweifellos ein tolles und nützliches Tool. Es kann komplett kostenlos genutzt werden und sieht zudem auch noch schick aus. Aber gerade das Aussehen könnte ihr wieder zum Verhängnis werden. Vielleicht ist die nächste Mail an Google auch schon unterwegs. Hierzulande hätte es gleich eine saftige Abmahnung für den Entwickler gegeben. Selbst Blogs, die darüber schreiben, würden eine Abmahnung kassieren. Diese Erfahrung durfte ich selber auch schon machen.


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