Conny meets Madita van Hülsen

Conny meets Madita van Hülsen

Hallo ihr Lieben und einen wunderschönen Wochenstart!
"Wunderschön" (welch' tolle Überleitung!) ist auch meine neue Interviewpartnerin!
Im Rahmen der "Eat&Style" in Köln hatte ich am Wochenende die Gelegenheit, mich mit der sympathischen Madita van Hülsen zu unterhalten. 
Warum sie gern in einem Schweigekloster entspannt, ob sie selbst gern kocht und was es mit "Madita TV" auf sich hat, lest ihr hier!
Liebst,
Conny
Conny: „Du kommst ursprünglich aus Hamburg. Woher kommt denn das „van“ in deinem Namen?“ 
M. v. Hülsen: „Früher hieß ich Thomsen. Ich habe aber einen großartigen, friesischen Mann geheiratet, der mir dann den tollen Namen „van Hülsen“ gegeben hat. Viele denken immer, das sei ein Künstlername. Nein, das ist –zum Glück- mein richtiger Name.“ 
Conny: „Wie kam es denn zur Zusammenarbeit mit der „Eat&Style“? 
M. v. Hülsen: „Der Veranstalter der Reihe „Eat&Style“ ist Fleet Events. Ich moderiere öfters Events mit Stefan Marquard zusammen, daher kennen wir uns schon länger. Irgendwann habe ich Stefan durch Zufall als er in Hamburg war, bei einer Kochschule besucht und dort war auch der Projektleiter und ein paar weitere Mitarbeiter von Fleet Events. Wir haben uns so gut verstanden, dass sie sich dann entschieden haben, mich mit auf Tour zu nehmen.“ 
Conny: „Ihr seid in ganz Deutschland unterwegs. Bemerkst du selbst Unterschiede in Bezug auf das Publikum in den verschiedenen Städten?“ 
M. v. Hülsen: „Klar! Man bemerkt sowohl Unterschiede in den Städten als auch von Tag zu Tag. Es kommt natürlich auch immer drauf an, welcher Koch gerade da ist. Die Starköche/Starköchinnen sind alle unterschiedlich und man hat als Zuschauer einen tollen Mix aus Witz, Charme, Food-Entertainment, geiler Musik und echter Kochkunst! Das Gute ist: in allen Städten sind die Leute gut drauf und in Hamburg sind sie nicht so verhalten, wie man vielleicht denkt. In München waren sie bisher am lautesten und deutlich extrovertierter, als man immer meint. Köln liegt auf dem Hamburger Level. Nach Vorurteilen kann man also gar nicht gehen. In München war die Stimmung sogar so gut, dass ich dachte, dass gleich jemand einen BH auf die Bühne wirft.“ 
Conny: „Wie sieht es bei dir privat aus? Kochst du gerne?“ 
M. v. Hülsen: (lacht) „Ich koche nicht und ich kaufe auch nicht ein! Ich bin halbe Österreicherin und eigentlich liegt es mir im Blut, kochen zu können. Wenn ich es denn mal versuchen würde, könnte ich es sicherlich auch. Ich habe aber das große Glück, dass mein Mann gerne kocht und ich sonst immer mit den besten Köchen Deutschlands unterwegs sein darf. Ich persönlich bin allerdings wirklich einkaufs- und kochfaul. Das gilt aber auch fürs Shoppen. Ich gehe nicht gerne in Läden. Alles, was ich online kaufen kann, kaufe ich im Internet. In der Zeit, die ich habe, mache ich lieber Sport. Einkaufen stresst mich ungemein!“ 

Conny meets Madita van Hülsen

Copyright: Oliver Reetz

Conny: „Was hat es eigentlich mit „Madita TV“ auf sich?“ 
M. v. Hülsen: „“Madita TV“ ist entstanden, weil ich immer bei Fernsehsendern gearbeitet habe, die gesagt haben „Du bist echt cool, aber wir können dir keine eigene Sendung finanzieren“. Sie sagten, ich bin zwar eine gute Redakteurin und das ich gut vor und hinter der Kamera funktioniere, aber um eine eigene Sendung zu produzieren fehlte leider das Budget. Dann kam der Vorschlag, dass -wenn ich es wirklich will- es doch auch gut selber machen könnte und da dachte ich mir: die haben Recht! Ich habe dann zwei Jahre selbst gedreht und geschnitten. So wurde mein regionaler Fernsehsender in Hamburg wieder auf mich aufmerksam und hat mich dann für andere Fernsehsendungen gebucht. Am Anfang habe ich im Rahmen von „Madita TV“ als rasende Reporterin verschiedene Selbstversuche gemacht. Das lief nach dem Motto „Domina for one day“ oder „Profiboxer for one day“. Ich wollte diese Herausforderungen zusammen mit einem Experten an einem Tag erreichen, der mich speziell unterrichtet hat. Parallel dazu habe ich dann das „Ideal!-Magazin“ entwickelt. Hier stehen interessante Persönlichkeiten im Fokus – Prominente ebenso wie Menschen, die eine spannende Geschichte zu erzählen oder einen ungewöhnlichen Lebensweg haben. Das IDEAL! Magazin stellt Macher, Mutmacher und Idealisten vor. Authentisch und persönlich." 
Conny: „Klingt nach einem vollen Tagesplan. Wie entspannst du dich denn?“ 
M. v. Hülsen: „Ich bin kein guter Entspannungstyp. Inzwischen bin ich 32 und genehmige mir inzwischen sehr bewusst alle Jubeljahre mal eine Hardcoreauszeit. Wenn ich beispielsweise sehr viel gearbeitet habe, dann fahre ich auch mal zum Schwiegen ohne Technik und anderem Krimskrams ins Kloster. Oder ich reise alle zwei Jahre ganz weit weg. Zum Beispiel nach Bali oder Thailand. Ich bin aber auch entspannt, wenn ich Sport mache. Ich bin in diesem Moment einfach dankbar, wenn meine Beine einfach mal nur laufen und ich sonst gar nichts mache. Das tut dem Kopf gut.“ 
Conny: „Aktuell haben die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender die „Woche des Glücks“ ausgerufen. Was bedeutet denn Glück für dich?“  
M. v. Hülsen: „Oh, ich mag philosophische Sachen. Vielleicht klingt das ein wenig abgedroschen, aber ich kenne schon einige Menschen, die krank sind und für mich ist daher Gesundheit ein großer Teil von Glück. Glück bedeutet für mich aber auch, zufrieden zu leben und den Job ausüben zu dürfen, den man liebt. Auch wenn es kitschig klingt: Ich bin sehr dankbar für das, was ich machen darf und für die Menschen, die mich in meinem Leben begleiten. Ben Becker hat mir einmal gesagt: „Was man nicht macht, passiert auch nicht.“. So einfach es klingt, ist es auch. Ich bin ein absoluter Bauchmensch. Auch wenn ich viel nachdenke, handele ich immer nach dem Bauchgefühl. Man muss auf sich hören und wissen, was für einen selbst gut ist. Auch wenn andere Leute sagen, dass sie das anders sehen. Das Wichtigste ist, sich selber glücklich zu machen, um andere glücklich machen zu können.“ 
Conny: „Welche Pläne hast du für 2014?“ 
M. v. Hülsen: „Ich bin bis Dezember jeden Tag ausgebucht, daher ist 2014 noch sehr weit für mich weg. Oberstes Ziel ist, egal was ich beruflich oder privat mache, dass ich mich morgens mit Freude im Spiegel angucken kann. Ich interessiere mich für viele Sachen und freue mich auf jeden neuen Tag. Ich habe immer große Pläne und bin der Meinung, dass man seine Träume auch leben sollte. Außerdem habe ich gerade eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin angefangen. Das wollte ich schon immer machen, da mich die Hospizarbeit sehr beeindruckt und ich seit vielen Jahren für die Diakonie arbeite. Die dauert insgesamt 1,5 Jahre und dann bin ich mal gespannt, was in 2015 alles auf mich wartet.“


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