(c) Tough Mudder
Hallo, ihr Lieben!Die Zeit vergeht, die Intensität unseres Trainings steigert sich und die Vorfreude auf unseren ersten "Tough Mudder" wird von Tag zu Tag größer. Dennoch schwingt natürlich auch ein gewisses Maß an Respekt vor dem Spektakel mit.
Daher haben wir uns vor Kurzem mit einem Fitness-Experten unterhalten, der bereits Erfahrungen bei Tough Mudder sammeln konnte. Goerrki hat uns erklärt, ob und wie Stromschläge weh tun, was -seiner Meinung nach- das schwerste Hindernis beim "Tough Mudder" ist und wie man es schaffen kann, den inneren Schweinehund zu besiegen.
PS.: Besucht den lieben Goerrki doch einmal auf seinem youtube-Kanal!
Liebst,
Conny
Conny: „Fragen wir doch gleich mal beim Fachmann nach: Warum scheitern gute Vorsätze so oft am inneren Schweinehund?“
Goerrki: „Ich bin der Meinung, dass es daran liegt, dass die Leute nicht regelmäßig Sport machen und Sport gerade in den ersten Wochen eine große Umstellung bedeutet. Die Motivation fehlt. Wenn man für einen Zeitraum von drei Wochen regelmäßig Sport macht und Erfolge sieht, ist es einfacher.“
Conny: „Wenn man sich auf einen Tough Mudder vorbereitet, aber in der Vergangenheit noch nicht viel Sport gemacht hat, ist es denn dann sinnvoll, jeden Tag zu trainieren?“
Goerrki: „Auf keinen Fall. Gerade, wenn man vorher nicht viel gemacht hat, ist es wichtig, den Körper langsam an das Training zu gewöhnen. Besonders in Bezug auf Tough Mudder kommen mehrere Eigenschaften, die man benötigt, zusammen. Es handelt sich um motorische Fähigkeiten, Ausdauer, Kraft, Geschicklichkeit. Ausdauer- und Lauftraining muss mit Krafttraining koordiniert werden. All das benötigt man für den Lauf.“
(c) Tough Mudder
Conny: „Sie kennen Tough Mudder schon, sind beispielsweise in England mitgelaufen. Auf was dürfen wir uns am meisten freuen?“Goerrki: „Am meisten kann man sich sicherlich auf die Teamarbeit freuen. Der Zusammenhalt spielt eine große Rolle. Jeder pusht und motiviert den anderen. Das Ganze bringt alle auch in persönlicher Hinsicht weiter. Irgendwann ist man an einem Punkt, an dem man denkt, dass nichts mehr geht. Dann klopft einem ein anderer auf den Rücken und sagt: „Komm’ schon!“. Das hilft ungemein.“
Conny: „Was ist –Ihrer Meinung nach- das schwerste Hindernis?“
Goerrki: „Im Vorhinein dachte ich, dass das Eiswürfelbecken das Schlimmste wäre. Jetzt im Nachhinein war es „Cage Crawl“, wo man sich unter einem Gitter rücklings durch einen Wasserkanal ziehen muss. Von außen sieht es nicht schlimm aus. Wenn man aber drin hängt, hat man teilweise das Gefühl, man würde ertrinken. Das ist ein sehr psychologisches Problem. Das ist hart, weil man schon Panik bekommt.“
(c) Tough Mudder
Conny: „Wie schmerzhaft ist Strom?“Goerrki: „Mein Problem beim Strom war, dass ich das Ganze nicht wirklich einschätzen konnte. Zudem weiß man nicht, wo es einen erwischt. Das ist auch eine Kopfsache. Man kann den Strom nicht kalkulieren, dem Ganzen aber auch nicht aus dem Weg gehen. Die Schläge an sich sind nicht so schlimm. Sie ziehen eben ein wenig dort, wo es einen erwischt… man weiß nur eben nicht wo. Natürlich kann man versuchen, sich durchzuschlängeln, aber mindestens einmal wird man irgendwo erwischt.“
Conny: „Sie veröffentlichen in Ihrem Beruf viele Fitness-Videos über youtube. Welche Rolle spielen denn soziale Netzwerke, wie facebook, für Ihren Job?“
Goerrki: „Soziale Netzwerke sind ein Multiplikator, um Videos zu verbreiten und Werbung zu machen. Ich finde facebook und Co. sehr wichtig.“
Conny: „Sind „normale“ Fitnessstudios out?“
Goerrki: „Nein, das glaube ich nicht. Natürlich kommt es auch immer auf die Zielgruppe an, aber ich sehe auch gerade hier in Berlin, dass es immer wieder „back to the roots“ geht. Gerade alte Fitnessstudios mit dem „typischen Eisen“ werden immer beliebter. Fitness hat viel mit Trends zu tun. Jedes Jahr werden auch alte Sachen wieder raus geholt. An der FIBO sieht man deutlich, dass sich Neues und Altes immer wieder abwechselt.“
Conny: „Wie sehen Ihre Pläne für 2014/15 aus?“
Goerrki: „Ich versuche weiter, mich im Onlinebereich weiter zu verwirklichen. Trotzdem möchte ich auch ein wenig unabhängiger von youtube werden. Ich weiß nicht, ob ich in 10 Jahren noch meine Übungen machen kann. Daher möchte ich auch auf andere Angebote aufmerksam machen. Auf jeden Fall ist aber auch im Online-Coaching-Bereich noch Luft nach oben.“