Conny meets Dany Michalski

Von Cornelia Wilhelm @NiveauKlatsch

Hallo, ihr Lieben!

Ehrlich gesagt, wäre in diesem Jahr die Berliner Fashion Week beinahe an uns vorbeigegangen. FAST! Wäre da nicht Model und Moderatorin Dany Michalski, die sich während der modischen Tage in Berlin befand und uns gestern im Interview von ihren ganz persönlichen Erlebnissen in der Hauptstadt berichtet hat.
Keine Frage: Dany kennt sich aus, wenn es um Mode, Fashion und Attitude geht. Wer könnte uns also besser von der diesjährigen Fashion Week berichten?
Was Dany in Berlin erlebt hat, was die deutsche Hauptstadt von anderen Metropolen unterscheidet und weshalb sie es liebt, Rolf Scheider bei Events zu treffen, lest ihr hier!
Liebst,
Conny

Conny: „Du bist gerade auf der Fashion Week in Berlin unterwegs. Beruflich oder privat?"
D. Michalski: „Ich bin seit fast zwei Dekaden selbst in der Modebranche. Die Mode gehört einfach zu mir. Früher bin ich in Paris, Mailand, London und New York gelaufen, unter anderem auch für Karl Lagerfeld, Chanel, John Galliano usw. . Deswegen bin ich in diesem Jahr auch auf der Berlin Fashion Week. Das Event in Berlin kannte ich bisher noch nicht. Berlin möchte gerne das Niveau der anderen Metropolen erreichen. Für mich ist die Fashion Week aber auch Business."

Conny: „Worin unterscheidet sich denn eine Show in Mailand von einer Show in Berlin?"
D. Michalski: „Das Fashion-Gefühl ist in den großen Metropolen einfach anders. Dort gibt es viel mehr Hektik, Fashion Attitude und viel mehr Drama. Alles ist Kunst und expressiv und laut. Es knallt eben. In Berlin steht man eben vor einem Zelt. Ich hätte mir ehrlich gesagt mehr Trubel gewünscht. Ich war bei Annelie Schubert. Die Show hätte zum Beispiel auch nach Paris gepasst. Das Ganze war sehr kunstorientiert und sehr speziell. Genau das möchte ich bei der Fashion Week sehen. Ich möchte nicht Mode sehen, die jeder tragen kann. Das ist langweilig. Ich möchte Mode sehen, die anders ist. Ich sehe Fashion als Kunst und Ausdruck, um sich selbst seine eigene Note zu geben. In Berlin gibt es manche, die nach diesem Konzept arbeiten, aber in New York und Paris ist alles viel größer, lauter und extremer."

Conny: „Welche Shows hast du dir schon in Berlin angeschaut?"
D. Michalski: „Riani war der Hammer. Außerdem war ich bei Annelie Schubert und gestern bei Anja Gockel. Jetzt mache ich mich gleich auf den Weg zur Ethical Fashion Show und zum Greenshowroom. Das Ganze dort hat eine ganz besondere Note. Es geht darum, natur- und umweltbewusst mit dem Planeten zu leben. Das interessiert mich sehr."

Conny: „Was macht dir mehr Spaß? Fashion oder Speed? Du warst ja auch beim 24Stunden Rennen unterwegs..."
D. Michalski: „Ich liebe Motorsport und ich mag es sehr, eine „rasende Reporterin" zu sein. Bin ja selbst schon Porsche Amateur-Rennen gefahren. Beim 24Stunden Rennen hat man Adrenalin und erlebt Spannung pur. Es geht um Leistung. Man nennt den Nürburgring nicht umsonst „Die grüne Hölle". Das Auto muss durchhalten, der Fahrer und das Team natürlich auch. Dazu kommen Vor- und Nachbereitung. Im Prinzip ist das genau das Gegenteil von Mode. Bei Mode ist alles Schein und Hülle. Beim Autorennen geht es um Leistung. Die Gegensätze sind sehr interessant und beides gehört zu mir. Wäre ich nur die Hülle und langweilig ohne Inhalt, würde ich mich nicht mögen (lacht)."

Conny: „Gestern warst du mit Rolf Scheider on tour. Woher kennt ihr euch denn?"
D. Michalski: „Rolf und ich kennen uns jetzt circa ein Jahr. Ich liebe es, ihn zu treffen. Ich mag ihn als Person sehr und wir sprechen immer französisch zusammen. Die Gelegenheit dazu hat man in Deutschland ja immer viel zu selten. Wenn wir uns treffen, sprechen wir immer französisch. Das mag ich sehr. Gestern haben wir wie ein altes Ehepaar, händchenhaltend nebeneinander gesessen und waren in unserer „französischen Wolke"."

Conny: „Welche Outfits trägst du auf der Fashion Week? Entscheidest du dich spontan für deine Kleider?"
D. Michalski: „Um Gottes Willen! (lacht) Nein, meine Outfitwahl ist definitiv nicht spontan! Das ist vielmehr höhere Mathematik. Ich plane oft Wochen im Voraus und berücksichtige Wetter, Regen usw. .Jede Show bekommt ein neues Outfit. Ich bin ein wenig divenmäßig veranlagt. Ich habe viele tolle Outfits dabei, die endlich mal ausgeführt werden dürfen. Trotzdem: in Berlin ist, wie gesagt, vieles lockerer als in Mailand. Heute habe ich zum Beispiel Louboutins an, in denen ich definitiv nicht laufen kann. Ich hatte aber die Flip Flops in der Handtasche, um dann hinter das nächste Bäumchen zu springen und die Schuhe zu wechseln. Heute ist dann unter anderem Cavalli dran."

Conny: „Hast du bei dem ganzen Stress schon etwas von Alisa, der neuen Bachelorette mitbekommen?"
D. Michalski: „Ich habe zumindest von mehreren Seiten gehört: „Oh, my God! She looks like Mandy Capristo!". Das Lustige ist, dass RTL sich wieder eine Lehrerin ausgesucht hat. Anna hat damals ja auch in einer Musikschule unterrichtet. Man muss also idealerweise ein Lehramt bekleiden, um Bachelorette werden zu können (lacht). Vielleicht braucht es auch einfach eine analytische Art, um es mit 20 Männern auszuhalten."

Conny: „Hast du denn vor, die Staffel zu gucken?"
D. Michalski: „Letztes Jahr habe ich eine Kolumne zur „Bachelorette" geschrieben und habe es da wirklich knallen lassen. Ich schaue die Sendung generell sehr gerne. Man sieht eben, wer sich in eine Schiene pushen lässt, wer verloren wirkt oder im TV neu ist und wer komplett abgebrüht ist. Man entwickelt einen Blick dafür. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich reinschauen. Es wird sicher wieder witzig."

Conny: „Was hast du dieses Jahr noch vor?"
D. Michalski: „Ich musste meinen Urlaub im August canceln, weil ich zwei Moderationsjobs habe. Das freut mich sehr, aber leider ist deswegen der Urlaub gestrichen. Zudem habe ich einen Job bei Playboy, wo ich auch wieder testfahren und moderieren darf. Im Herbst wollte ich nach L.A. fliegen. Ich stehe seit Kurzem wieder im Kontakt mit meiner Schauspiellehrerin. Sie hat mich bei ein paar Produzenten und Regisseuren erwähnt, die jetzt auf die „europäische, exzentrische Frau" warten. Es ist viel zu tun, ... aber das alles ist positiver Stress."