Foto: Billie Scheepers
Join us on facebook!
Hallo, ihr Lieben!
Die breite Öffentlichkeit wurde vor allem im Rahmen der Show "Germany's next Topmodel" auf Make-Up-Artist Boris Entrup aufmerksam.
Dabei kann der sympathische Beauty-Experte weitaus mehr, als an der Seite von Heidi Klum zukünftigen Laufstegschönheiten Tipps zu geben.
Was er von "facebook" und Co. hält, wie er sich im Bereich der Make-Up-Innovationen auf dem Laufenden hält und welche Rolle "Maybelline Jade" in seinem Leben spielt, lest ihr hier!
Liebst,
Conny
Conny: „Wie wichtig sind denn die sozialen Medien, wie beispielsweise „google+“, „facebook“, „twitter“ und Co. in Ihrem Leben?"
B. Entrup: „Ich habe einen google-Kalender, in den ich meine Termine, eintrage. „Twitter“ nutze ich nicht, dafür aber „facebook“. Dort teile ich, wo ich bin, was ich mache, manchmal frage ich auch meine Community, wenn ich Informationen suche. Facebook nutze ich beispielsweise, um Assistenz-Jobs für Make-up oder auch Make-up Workshops an zu bieten. Für mich ist das ein ganz einfaches und schnelles Tool, um mit meiner Community zu kommunizieren und auch Bedürfnisse und Befindlichkeiten mit zu bekommen. So bekomme ich auch direkt Feedback, wenn ich unterwegs bin, das ist spannend, weil ohne große zeitliche Verzögerung.“
Conny: „Woher kommt Ihre Liebe zum Make-Up? Gab es ein prägendes Erlebnis?“
B. Entrup: „Ich habe zuerst eine klassische Friseur-Ausbildung absolviert. Ich wollte schon immer etwas mit meinen Händen machen, dabei kreativ sein und mit Menschen zu tun haben. Darüber hinaus habe ich mich immer für alle Bereiche interessiert, die zu Beauty-Styling gehören. Ich kann mich gut an eine Kundin im Laden damals erinnern, sie hatte einen Termin für Haare und Make-Up. Zuerst wurden ihr die Haare gemacht, dann das Make-Up, sie hatte auch schon das Outfit für den Abend dabei und hat sich bei uns im Salon um gezogen - und plötzlich stand da eine Glitzer-Diva. Ich fand das so spannend, welche Veränderung da stattgefunden hatte. Das hat mich nie wieder los gelassen, vielleicht war das der zündende Funke. Haare kann man groß, wild, glatt usw. machen, beim Make-Up geht es viel um kleine Details, beispielsweise um die kleinen Wimpern im inneren Augenwinkel oder eine perfekte Lippenlinie. Make-up -und die Möglichkeiten der Perfektion und Veränderung - sind meine Leidenschaft.“
Conny: „Wie sieht denn eine klassische Ausbildung aus? Gibt es eine Schule, an der man „Make-Up-Artist“ erlernen kann?“
B. Entrup: „ Es gibt viele verschiedene Schulen. Welche davon die richtige ist, muss jeder für sich selber rausfinden. Ich selbst habe mit einer Friseurlehre angefangen und mich dann nach und nach zum Make-up Artisten weitergebildet. Ich habe keine Schule besucht, sondern mich über verschiedene Jobs geschult. Wichtig ist, egal, welche Art von Aus- oder Weiterbildung man wählt, viel in der Praxis zu tun, rauszugehen, zu assistieren, damit man eine große Bandbreite an Techniken und Stilen kennen lernt. Von der perfekten Grundierung über Airbrush bis hin zur Maskenbildnerei (extra Studium), man sollte sich möglichst viel anschauen und ausprobieren, denn umso größer sind die Einsatzmöglichkeiten. Bei der Wahl der Schule sollte man darauf achten, dass einerseits das Handwerk an sich intensiv geübt wird, darüber hinaus viele Shootings gemacht werden, dass man Arbeitenfür seine Mappe bekommt, und auch andere Jobs gemacht werden. Dass der Umgang mit Kunden und Castern, Fotografen und Stylisten geschult wird. Dass auch das Thema Selbständigkeit besprochen wird."
Conny: „Es gibt im Prinzip täglich Neuerscheinungen im Make-Up-Bereich. Wie halten Sie sich denn auf dem Laufenden?“
B. Entrup: „Ja, es gibt unentwegt Neuheiten. Produkte, Texturen, Techniken…und natürlich wechseln die Farben regelmäßig. Die Grundtechniken bleiben aber die gleichen. Ich sammle meine Inspiration und Trends, überall. Durch meine Arbeit bin viel unterwegs, dadurch sehe ich immer Neues. Beispielsweise für die Vorbereitung einer Fashion Showtreffe ich mich vorher mit dem Designer und wir legen den Look zusammen fest. In diesem Zusammenhang sagt mir der Designer, was er sich vorstellt und in welche Richtung alles gehen soll. Bei manchen kann ich mehr Einfluss nehmen, bei anderen weniger. So mache ich im Jahr ca. 80 bis 100 Shows. Bei der Zusammenarbeit und dem Austausch mit diesen kreativen Menschen bekomme ich sehr viel mit. Zudem arbeite ich mit Trendbüros zusammen. Ich arbeite jetzt bereits an der Kollektion für Winter 2015. Außerdem beeinflussen natürlich auch noch Filme, die Oscars, neue Produkte oder Sänger/ Sängerinnen die Trends. Ich lasse mich in diesem Zusammenhang überall inspirieren und halte immer die Augen offen. Ich schaue nicht darauf, was alle schon haben oder tragen, sondern achte auf die Menschen, die auffallen.“
Conny: „Ihr Privatleben halten Sie komplett aus der Medienwelt heraus. Wie kriegen Sie das hin?“
B. Entrup: „Privates ist Privat und so muss man es auch behandeln, damit es Privat bleibt“ (lacht)
Conny: „Sie arbeiten u. a. mit „Maybelline Jade“ zusammen. Wie wichtig sind feste Partner in Ihrem Business?“
B. Entrup: „“Maybelline Jade“ ist, ich denke weltweit Marktführer bei dekorativer Kosmetik. Dazu gehören die passenden Produkte, Know-how und ständige Innovationen an Produkten – davon profitiere ich natürlich. Die Zusammenarbeit, nun bereits seit vielen Jahren, ist immer spannend und inspirierend für mich. Ich werde in diesem Zusammenhang gefordert und die Möglichkeiten, die sich aus einer solch tollen und engen Zusammenarbeit ergeben, sind großartig. Ohne einen solchen Partner wäre vieles nicht möglich.“
Conny: „Ihre Make-Up-Seminare sind weit im Vorfeld ausgebucht. Gibt es vielleicht irgendwann mal eine komplette Tour?“
B. Entrup: „Ich gebe oft Workshops und Bühnenshows beispielsweise im Rahmen von Beauty-Messen. Auf diesen Messen, wie beispielsweise in Zürich, Salzburg, Köln, Stuttgart usw. kann man einzelne Workshops mit mir buchen. Zudem arbeite ich aktuell an einem Ausbildungsprogramm für Professionals. Dafür stelle ich gerade ein Ausbildungsprogramm auf die Beine, bei dem professionelle Make-Up-Artisten noch mal einen anderen Blick auf ihre Arbeit bekommen können und sich fortbilden können, oder Neulinge eine fundierte Ausbildung bekommen können. Zudem bekomme ich aktuell viele Anfragen seitens Endverbraucherinnen, die ich einzeln bisher nur schwer bedienen konnte. Auch dafür wird ein Workshop Zyklus entwickelt, in dem Frauen etwas von meiner Begeisterung und Know-how vermittelt wird, um den eigenen Typen zu erkennen und ganz einfach mit Make-up umgehen zu können. Das Gezeigte muss man auch zuhause wiederholen können. Make-Up soll Spaß machen. Eine Tour in beide Richtungen ist daher absolut denkbar. Bisher habe ich 3 Bücher über Make-up geschrieben, das vierte kommt voraussichtlich im Januar 2014 in den Buchhandel. Mein aktuelles Buch „Zehn Minuten Make-Up“ wurde in 12 Sprachen übersetzt und in 16 Ländern herausgebracht. Darauf bin ich wirklich stolz und hoffe damit Make-up für jede Frau zugänglicher und anschaulicher machen zu können.“