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Menschen, die mit der Maus und dem Elefanten zu tun haben, MÜSSEN einfach nett sein. Der beste Beweis hierfür ist André Gatzke, den wir am letzten Montag interviewen durften. Er moderiert u. a. "Die Sendung mit dem Elefanten", war im Rahmen des Maus-Türöffner-Tages im letzten Jahr on tour und begeistert aktuell Kleine und Große live mit "Kommissar Krächz".
Wir haben mit ihm u. a. über seine Karriere, die "Simpsons" und aktuelle bzw. kommende Projekte gesprochen.
Viel Spaß beim Lesen!
Liebst,
Conny
Conny: „2014 hat gerade angefangen. Wie sieht es denn bei dir mit guten Vorsätzen aus?“
André: „Über dieses Thema habe ich vor Kurzem auch mit meiner Frau gesprochen. Ich glaube, dass ich mir für das neue Jahr noch nie irgendwelche guten Vorsätze gemacht habe. Dafür braucht man im Prinzip den Jahreswechsel nicht. Beginnt nicht jeden Tag ein neues Jahr?.“
Conny: „Also beziehst du dich nicht auf die „Klassiker“, nach dem Motto: Jetzt mache ich mehr Sport?“
André: „Klar würde ich gerne mehr Zeit haben bzw. auch mehr Sport treiben. Das lege ich aber nicht prinzipiell auf den 1.1.. Im Winter habe ich oftmals mehr Zeit, da ich da tendenziell weniger arbeite als im Sommer. Das bedeutet, dass ich gerade im Januar und im Dezember viel mit meiner Familie unternehmen kann. „Et kütt wie et kütt!“, wie der Kölner sagt. … Aber du bist Düsseldorferin, oder? (lacht)“
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Conny: „Bist du 2014 auch wieder live auf der „Maus“ und „Elefanten“ Bühne zu sehen?“
André: „Ich stehe in diesem Zusammenhang schon seit Jahren live auf der Bühne. Ich mache mit bei der „Mausshow“, bei der „Elefantenshow“ und moderiere viele Events im Rahmen einer Tagesmoderation. Ich bin in ganz Deutschland unterwegs. Ich mag die Arbeit auf der Bühne total gerne. Sie ist nicht zu vergleichen mit dem, was ich im Studio mache. Dort sind keine Kinder. Man hat zwar auch Spaß mit den Kollegen und dem Team, aber das direkte Feedback fehlt eben.“
Conny: „Feedback! Gutes Stichwort! Wie wichtig sind dir denn die sozialen Medien? „Facebook“ und Co. eignen sich ja besonders für Feedbacks…“
André: „Bei „facebook“ bin ich relativ spät eingestiegen. Alle meine Freunde waren schon dort angemeldet, als ich dazu gestoßen bin. Anfangs hatte ich nur Freunde und Familie auf meiner Liste. Nach einer Zeit hat sich das gemischt. Es kamen Arbeitskollegen und“ Fans“ dazu. Mittlerweile fällt es mir, schwer, alle Facebookfreunde voneinander zu unterscheiden (lacht). Ich überlege daher immer wieder, was ich an Privatem und Beruflichem poste… oder ob ich eben beides mische. Daher veröffentliche ich über facebook relativ wenig. Ich aktualisiere aber auch in regelmäßigen Abständen meine Website und schreibe dort über Dinge, von denen ich denke, dass sie die Leute interessieren. Dennoch stehe ich den sozialen Medien noch ein wenig skeptisch gegenüber. Ich lese mich zwar langsam in die Thematik ein, würde aber keine Bilder meiner Kinder dort veröffentlichen. Alles, was ich poste, ist aber ehrlich und echt. Dafür eben weniger.“
Conny: „Ich habe gesehen, dass du eine Ausbildung zum Hotelfachmann absolviert hast. Dann hast du deinen Zivildienst gemacht und danach als Ergotherapeut gearbeitet. Erklär‘ mir doch mal, wie man DANN zum Fernsehen kommt!“
André: „Ich habe als Ergotherapeut in einer Praxis gearbeitet. Seit dieser Zeit bin ich mit einer Kollegin aus dem Bereich der Logopädie befreundet (und bin es immer noch). Sie war es, die mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass an ihrer Uni eine Ausschreibung des WDR hängt. Wir haben uns dann gemeinsam beworben. Ich bin von Casting zu Casting getingelt, bis ein WDR Oberer irgendwann sagte: „Du bist unser Mann!“. Das Ganze begann dann mit „Tier hoch 4“, danach habe ich immer wieder etwas in Bezug auf „Die Maus“ gemacht. Irgendwann kam dann „Die Sendung mit dem Elefanten“. Ich war damals in Neuseeland. Um vier Uhr morgens –wegen der Zeitverschiebung- riefen mich die Kollegen an und fragten, ob sie mich geweckt hätten (lacht). Dann haben sie mich gefragt, ob ich „Die Sendung mit dem Elefanten“ moderieren möchte.“
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Conny: „Was ist denn für dich das Besondere an der Unterhaltung für Kinder?“
André: „Unterhaltung für Erwachsene habe ich ja noch nicht so viel gemacht. Als ich beim Kinderfernsehen begonnen habe, habe ich einmal gesagt, dass ich niemals eine Show machen würde, die sich nicht an Kinder richtet. Heute würde ich das zurücknehmen und sagen: „Das würde ich gerne auch mal ausprobieren.“ Solange es aber möglich ist, möchte ich aber beim Kinderfernsehen bleiben. Ich finde, das liegt mir. Es fällt mir nicht schwer. Gestern hatten wir ein Konzert von „Kommissar Krächz“. Danach war ich so euphorisch und musste mich erstmal beim Skateboard fahren auspowern Danach habe ich zu meiner Frau gesagt, wie toll es ist, genau so sein Geld zu verdienen. … Wie war nochmal deine Frage? (lacht)“
Conny: „Vor ein paar Wochen hattet ihr bei den Öffentlich-rechtlichen das Thema „Glück“. Passt dein Leben also zu deiner Vorstellung von Glück?“
André: „Nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ich habe zwei Kinder, bin glücklich verheiratet, habe einen Beruf, der mir Spaß macht, eine gesunde Familie, meinen Freunden geht es gut. Ja, das ist für mich Glück.“
Conny: „Könntest du dir auch vorstellen, mit dem Elefanten alt zu werden?“
André: „Die erste Folge des Elefanten wurde in einem Kinosaal des WDR ausgestrahlt. Eine Rede, die zu diesem Anlass gehalten wurde, endete mit den Worten: „Wir hoffen, dass „Die Sendung mit dem Elefanten“ so lange läuft wie „Die Sendung mit der Maus“… und darüber hinaus. Und ich dachte nur: „Juhuu! Die Maus gibt es seit 43 Jahren!“. Momentan drehe ich aber zusätzlich noch eine andere Sendung, die sich an etwas größere Kinder richtet. Leider darf ich darüber noch nicht viel sagen. Wir stellen bei der Sendung aber Deutschland vor, das darf ich verraten. Das Ganze wird vermutlich im August oder September ausgestrahlt. Das ist ein tolles Format!“
Conny: „Du hast vorhin die Konzerte von „Kommissar Krächz“ erwähnt. Was hat es denn genau damit auf sich?“
André: „“Kommissar Krächz“ ist eine Kunstfigur in einer Kinderkonzertreihe des WDR. An meiner Seite habe ich einen gefiederten Kollegen, Dr. Clever. Das Motto ist „Wir lösen auf alle Fälle alle Fälle!“. Bei den letzten Fällen mit Kommissar Krächz war das Thema, dass der Kuckuck im Wald verschwunden war. Die Kinder helfen mir dann dabei, das entsprechende Problem bzw. den Fall zu lösen. Das Ganze wird dabei durch klassischer Musik ergänzt, was ich sehr spannend finde. Das nächste Konzert wird auf dem Rhein mit einer Jazzcombo stattfinden, danach spielen wir im Kölner Dom mit einer Blechbläser Combo. Wir bieten dem Zuschauer immer verschiedene Instrumente mit verschiedenen Fällen in Kombination. „Kommissar Krächz“ wird auch wirklich gut angenommen. Teilweise sind wir zwei Monate vorher ausverkauft.“
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Conny: „Wie entspannst du dich denn, wenn du so viel unterwegs bist?“
André: „Mein Beruf macht mir einfach Spaß… auch wenn er natürlich auch anstrengend sein kann. Gerade meine Freunde denken oft, ich gehe ins Studio, bastele ein wenig und gehe wieder nach Hause. Viele vergessen, dass das wirklich echte Arbeit ist. Die Kameraeinstellung muss passen, man verspricht oder verbastelt sich… . Es macht aber großen Spaß, daher empfinde ich das Ganze nicht wirklich als Anstrengung. Entspannen kann ich mich aber vor allem bei meiner Familie zu Hause. Außerdem habe ich das Skateboard fahren für mich wieder entdeckt.“
Conny: „Wie würdest du die Zusammenarbeit mit Tanja Mairhofer beschreiben?“
André: „Tanja hat auch eine Tochter. Viele Leute dachten immer, wir hätten ein Kind zusammen, da unsere beiden in etwa gleich alt sind (lacht). Wir sind aber nicht zusammen! Sie wohnt in München und leider sehen wir uns nicht so oft. Wenn ich mal in München bin und Freunde besuche, sehen wir uns. Natürlich telefonieren wir ab und an und schicken uns gegenseitig die Bilder unserer Kinder.“
Conny: „Ich habe gesehen, dass du die „Simpsons“ magst. Würdest du die Serie zur Erwachsenenunterhaltung zählen?“
André: „Die „Simpsons“ sind für mich reine Unterhaltung für Erwachsene! … Dazu gehören aber auch für mich „Spongebob“ und Co.. In meinen Augen sind die beiden Serien nichts für Kinder. Klar, es handelt sich hierbei um bewegte Bilder, die Figuren machen Quatsch… aber rein inhaltlich ist das Ganze nichts für Kinder und die Bildfolgen sind zudem viel zu schnell. Vorgestern war ich noch im LEGO-Laden. Bald gibt es die „Simpsons“ auch als LEGO-Figuren! Das finde ich gut… auch wenn es während der Serie die ein oder andere Flaute gab.“
Conny: „Zum guten Schluss: Gibt es sonst noch irgendwelche aktuellen Projekte von dir?“
André: „Ja, bei einem bekannten Plattenlabel, zum Beispiel, nehme ich gerade noch weitere Klassik-CDs auf. Aus dieser musikalischen Richtung komme ich eigentlich überhaupt nicht. Gerade deshalb finde ich das interessant. Normalerweise habe ich früher viel Rap und Hip Hop gehört, heute höre ich alles. Auf der CD geht es um die Geschichten von Mozart, Vivaldi, Schubert und anderen, die in einem Hörspiel erzählt werden. Das alles bewegt sich in einem Rahmen, der vergleichbar ist mit „Pit der Flo“ oder dem WDR Klassik-Konzert mit Anke Engelke und mir. Leider kann ich persönlich kein Instrument spielen, was ich sehr schade finde. Vielleicht im nächsten Leben (lacht).“