Libyen: Endsieg ohne Ende
„Begleitet wurde die Operation von massiven Bomben- und Raketenangriffen der NATO. Nach Angaben des Sprechers der libyschen Regierung, Moussa Ibrahim, kamen allein in den ersten elf Stunden der Operation über 1.000 Einwohner durch die NATO-Bomben oder bei Kämpfen mit den Rebellen ums Leben, über 5.000 seien verletzt worden. Innerhalb von Stunden seien die Krankenhäuser der Stadt überfüllt gewesen.
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Damit hat die NATO, die angeblich Zivilisten schützen will, den Krieg in eine zuvor friedliche Millionen-Metropole getragen. Das müsste auch dem letzten Zweifler deutlich vor Augen führen, dass die Menschenrechte der Kriegsallianz nur als willkommener Vorwand dienten, mittels militärischer Gewalt einen Regimewechsel durchzuführen.
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Hinter den Kulissen wurde die Öl-Ausbeute nach dem vermeintlichen Sturz Gaddafis bereits aufgeteilt. Rebellensprecher verkündeten, dass Russland nichts vom Kuchen abbekommen wird, auch China bangt um seine Investitionen. Bei einer Niederlage der Rebellen würden sich die Vorzeichen umkehren, der Westen ginge leer aus. Ein Szenario, das die NATO mit allen Mitteln verhindern will – ganz gleich, wie viele Tausende Libyer sie dafür noch ermorden muss.“
Quelle: http://www.hintergrund.de/201108231694/globales/kriege/libyen-endsieg-ohne-ende.html
Die Ölindustrie ist schon zurück in Libyen
„Während zu Wochenbeginn in der Hauptstadt Tripolis noch die Gefechte zwischen den Rebellen und den Getreuen des Diktators Muammar Gaddafis tobten, bringt sich die Energiebranche schon in Stellung. Die Konzerne, die noch vor wenigen Monaten Tausende von Mitarbeitern aus dem Krisenland brachten, setzen nun alles daran, um auch nach einem immer wahrscheinlicher werdenden Machtwechsel im Geschäft zu bleiben. Obwohl der Ölpreis am Montag fiel, stiegen an den europäischen Aktienbörsen die Notierungen von Ölgesellschaften mit bedeutendem Libyen-Engagement. Der Aktienkurs von Eni schoss zeitweise um mehr als 5 Prozent nach oben.“
Quelle: http://www.faz.net/artikel/C31325/geschaefte-nach-gaddafi-die-oelindustrie-ist-schon-zurueck-in-libyen-30489678.html
Von unserer Seite ein Glückwunsch an Lybien: „Willkommen im Club Capitalism“