Da ist endlich das Finale von Y – The Last Man. Dieses Finale, was die Serie zu einer genialen und emotionalen Serie macht/machen soll – zumindest wenn man den Aussagen glaubt, die man so hört. Mit etwas Nervosität habe ich mich dem letzten Band gewidmet.
Deluxe Edition Band 5
Einiges ist in letzter Zeit passiert, das Klonen wird immer wahrscheinlicher als Rettung für die Menschheit. Wäre dann Yorick der Großvater von dem Großteil aller Männer? Zumindest macht es ihn unsicher. Ganz anders ist es um Allison bestellt.
Sie blutet und muss dringend ins Krankenhaus. Ihr Experiment holt sie nun ein und damit beginnt nur ein weiteres Trauma. Ihr Kindheit war nicht so wie man sich eine Kindheit vorstellt, und diese Erinnerungen werden ins hier und jetzt geholt.
Und endlich treffen Beth und Yorick wieder aufeinander. Sie haben sich nicht nur viel zu erzählen. Auch hier holt die Vergangenheit die beiden ein. In diesem Zustand geht es ins Finale und das ist genau die Emotion, von der man vorher gehört hat.
Mein Comic Senf
Dieser letzte Band ist ein guter Spiegel für die Serie. Den ersten Teil des Bandes bekommt es Allison mit Experimenten und vor allem mit der Zukunftsvision der Menschheit zu tun. Das ist schön für das Weltbild und wichtig für die Geschichte.
Danach kommt aber das, was Y – The Last Man von anderen Untergangsgeschichte unterscheidet – The Walking Dead mal außen vor gelassen. Emotionen und Charakterentwicklung stehen ab hier im Vordergrund. Und das geht unter die Haut.
Die Achterbahnfahrt von dem Zusammentreffen zwischen Beth und Yorick bis hin zum „What-the-Fuck“-Moment ist richtig groß. Es ist eine unglaublich gute Erzählung, die mit einem perfekt getimten Zeichenstil kombiniert wird. Man könnte sehen, was passiert, aber man sieht daran vorbei.
Richtige Emotionen kann diese Szene auslösen. Das ist großes Kino und absolut einer der emotionalsten Momente in einem Comic, die ich kenne – mindestens Top 4. Die Serie ist ein absolutes Muss, quasi für jede*n. Muss man gelesen haben.
What the …