The Witcher ist ein großes Universum, was in vielen Medien vertreten ist und sich unterschiedlich präsentiert. Die Videospiele dürfte wohl das bekannteste Medium sein – zum Leidwesen des Buchautors, der wenig mit den Videospielen anfangen kann. Die Comics waren immer interessant für mich, ran getraut hatte ich mich aber nie.
House of Glass
Geralt trifft einen Mann, sein Name ist Jakob und er sucht seine Frau Marta. Auf ihren Weg treffen sie auf „komische“ Dinge und Geralt muss mit seinen „Tricks“ alles in den Griff bekommen. Aber auch die guten alten Schwerter kommen alsbald zum Einsatz.
Zusammen mit Vara geht die Reise weiter und sie treffen auf ein Succubus. Geralt und die Liebe, klingt wie eine Soap, ist aber wohl nichts auf das sich Geralt in Zukunft verlassen kann. Das Ende – und damit die Auflösung – rückt immer näher, kann Marta gefunden werden?
Fox Children
In den Grenzgebieten von Redanien und Temerien am Pontar Delta liegt ein Schiff. Ein Fuchskind ist gefangen und das Schiff legt ab. Damit beginnen auch die Illusionen. Was ist auf dem offenen Meer Wahrheit und was ist schlicht ein Zauber? Mehr möchte ich nicht erzählen
Killing Monsters
Weiter geht es in einem Niemandsland und Vesemir. Der Krieg macht Soldaten zu Monstern. Yennefer bekommt ebenfalls ihren Auftritt. Wer ist das Biest, was sein Unwesen in dem Ort treibt? Die nicht leichte Suche beginnt und verlangt einiges vom Hexer.
Curse of Crows
Eine Frau wird von einem Troll entführt, Geralt kann den Troll überzeugen sie zurückzulassen. Später haben Ciri und Geralt einen Auftrag in Novigrad. Sie sollen eine Striga also eine verfluchte Frau töten, was definitiv keine leichte Aufgabe ist.
Mein Comic Senf
Die Comics – und erst Recht die Deluxe Variante – hat mich immer angelächelt. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich mich für die digitale Variante entschieden habe. Die Gründe für diese klare Aussage sind vielfältig und helfen hoffentlich auch bei der Entscheidung, zu welcher Version ihr greifen wollt.
Als Erstes muss man klar sagen: Die Comics sind für Fans von Witcher – und wahrscheinlich eher die Fans der Videospiele. Auch wenn die ersten Geschichten nicht ganz dem Videospiel Geralt entsprechen, wird es später deutlicher. Einsteiger sollten lieber zu den Büchern oder zu den Videospielen greifen, als zu den Comics.
Die erste Geschichte konnte mich – mit dem Abschluss – überzeugen. Das Problem ist, dass die Geschichte zu lang ist und deutlich kürzer mehr Spaß bereitet hätte. Es wird viel Fanservice betrieben. Ob Geralt nun seine Zeichen wirkt oder irgendwelche Monster auftauchen, es ist mehr Show als dass es nötig wäre.
Die beiden nächsten Geschichten sind für mich noch unnötiger und viel zu lang gezogen. Sicherlich der Hauptgrund, warum ich mich gefreut habe, deutlich weniger Geld für diesen Comic in die Hand genommen zu haben. Während Fox Children gegen Ende nochmal belohnt, ist Killing Monsters eine klare “Monster of the Week”-Geschichte
Curse of Crows ist deutlich an Witcher 3 (das Videospiel) orientiert. Vielleicht deswegen gefiel mir die Geschichte am besten. Aber auch hier ist die Geschichte gestreckt. Ein roter Faden ist durch die Streckung gegeben. Also ist The Witcher eine Comicserie, die eher auf die Bremse drückt. Das muss man mögen.
Nur für Fans?