In den letzten Wochen habe ich oft gehört, wie toll Middlewest sein soll – da ich auf meine Bestellung noch immer warte – habe ich auf einen verfügbaren Titel derselben Schöpfer geschaut. The me you love in the Dark ist ein Titel, der auch schon viel über den Inhalt verraten könnte, oder?
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Rowena „Ro“ Meadows ist eine erfolgreiche Künstlerin und gerade in einer schweren Phase. Ihr will partout nichts mehr einfallen, sie hat keine kreativen Ideen mehr. Sie möchte aber auch nicht das Leben hinter sich lassen und wieder in einem Coffeeshop arbeiten.
- (c) Splitter Verlag
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Also sucht sie nach Inspiration und mietet deswegen ein altes Haus, ein Spukhaus. Aber so richtig hilft das ganze nicht. Ist das wirklich ein Spukhaus? In ihrer Verzweiflung wird sie wütend und dabei passiert etwas, was man so nicht ahnen konnte.
Ist ihr Wunsch in Erfüllung gegangen oder hat sie endgültig den Verstand verloren? Der schmale Grat ist kaum noch zu sehen. Die Ideen sprudeln nur so oder sie müsste glücklich sein. Nur doof, dass der Hausgeist so besitzergreifend ist.
Mein Comic Senf
Wer kennt sie nicht, die Kreativblockade. Man kann sie aussitzen oder kitzeln. Genau dieses Kitzeln will die Hauptfigur Ro. Sonst würde doch niemand freiwillig ein Haus mieten, in dem es vielleicht spuken kann, oder? Und damit haben wir einen guten Startpunkt für eine Geschichte.
Dass dieser Plan zum Anfang nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt hat, gefällt mir gut und zeigt den unterschwelligen Humor, der sich immer wieder zeigt. Damit ist noch nicht genug gesagt. Mir kam immer wieder in den Sinn, dass Skottie Young eine Frage ebenfalls versteckt hat.
- (c) Splitter Verlag
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Ist das alles überhaupt echt oder doch Fiktion? Beides wäre plausibel. Der Geist erscheint, nachdem Ro auch den Verstand verloren hätte können. Oder es ist doch alles real. Möglich wäre es. Zum einen gefällt mir die dezente Erzählweise, aber zum anderen kann es auch dadurch untergehen.
Optisch gibt es nichts zu meckern. Der Stil ist frisch und die Farben sind angenehm, mit leichtem Hang zum übersatten. Kurzum wurde ich gut unterhalten. Der große Wurf ist der Comic vielleicht nicht, aber schöne Minuten hat man dennoch mit The me you Love in the Dark.
Meine letzten Worte:
Verliebt oder verrückt?