Ein bisschen Aufbau hier und Lust auf mehr da haben den Grundstein der neuen Superman-Serie gelegt. Einer der besseren Starts habe ich der Serie attestiert. Oft wird es später ernst, kann der zweite Band überzeugen? Oder verliert der Band sich?
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 2: Der Mann in Ketten
Nach einem Anschlag auf das Leben von Lex Luthor wird er im Krankenwagen abtransportiert. Lois Lane hingegen ist komplett ausgelastet mit ihrer neuen Tätigkeit als Chefredakteurin des Daily Planet. Und Superman bekommt Wind von einem mysteriösen Projekt.
Das Projekt hört auf den Namen: „in Ketten“ und wurde von Lex Luthor, Carl Draper und Sebastian Stryker ins Leben gerufen. Dabei geht es um eine strenge Einzelhaft, abgeschnitten von allen Sinneseindrücken und Verbindungen zur Außenwelt. Eine Person wurde genauso eingesperrt, aber wer?
Viele Protagonisten tauchen in der Folge auf, zum Beispiel Leticia und Lena Luthor. Superman wird ausgeschaltet und verschwindet später sogar. Einiges an Superhelden-Action ist also geboten, in diesem zweiten Band der Superman-Serie.
Mein Comic Senf
Der Start von diesem Band war super. Anders kann man es nicht sagen. Lex ausgeknockt, Lois überlastet und Superman macht Superman Sachen. Dann das Projekt in Ketten. Das war wirklich super unterhaltsam und hat Spaß gemacht.
Dann muss man es knallhart sagen: Es passiert sehr viel Quatsch. So viel komischer Kram und das in so einem „kleines“ Paperback. Ich weiß ja nicht, ob das nötig war. Es ist so vieles leider überhaupt nicht von Bedeutung, und das macht das Leseerlebnis nicht besser.
Ein Beispiel ist der Moment, in dem Superman von der Bildfläche verschwindet. Warum hält dieser Moment noch nicht mal ein Heft an? Das ist verschwendet und viel zu überstürzt. Bisher ist das Motto der Serie: schnell von einem Thema zum nächsten hüpfen, egal was passiert.
Versteht mich nicht falsch, der Comic ist unterhaltsam, kurzweilig und zuweilen sogar spannend, aber der fade Beigeschmack, dass man hier sehr viel liegen lässt, bleibt bestehen. Es hätte so gut sein können, aber so ist es Fast-Food der Comiclandschaft.
Meine letzten Worte:
Viel Quatsch?