Tom Taylor ist aktuell einer der „vertrauenswürdigsten“ Comic-Autoren bei DC. Egal was Tom anfasst es wird gut, so gut das man „blind“ sogar die Suicide Squad aus dem Regal nimmt und liest, ohne Sorge zu haben, das es schlecht werden könnte. Egal was gerade Kanon ist, alles wird respektiert und trotzdem kann man komplett unbeschwert lesen.
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 2: Die letzte Mission
Die Suicide Squad ist gerade in Gotham City um sich ihren Chip – der eine mögliche Explosion auslösen kann – zu entfernen. Sie werden von Killern verfolgt, bis plötzlich nur noch Batman ihnen folgt. Sicherlich kein gutes Zeichen. Geht es jetzt der Suicide Squad an den Kragen?
Batman nimmt sich als erstes Deadshot vor. Dabei erkennt Batman die Leistung der Squad an und begnadigt sie sogar. Das dann sein Batmobil von selbiger entwendet wird, ist die Strafe. Deadshot geht nach langer Zeit wieder nach Hause und sieht endlich wieder seine Tochter Zoe.
Sie ist – wie ihr Vater – eine gute Schützin und hat sogar an einem Wettbewerb für das Bogenschießen teilgenommen. Sie nennt sich Liveshot. Aber ist die Squad wirklich begnadigt? Die nächste Mission in Badhnesia steht an. Dort wird das Projekt Post-Human eingeläutet.
Mein Comic Senf
Ich kann es nicht oft genug betonen: Tom Taylor kann man blind vertrauen. Was er schreibt hat Hand und Fuß. Es muss nicht immer ernst sein und die beste Geschichte der Welt sein, aber unterhaltsam und auch in gewisser Hinschicht spannend, kann er einfach. Das ist hier nicht anders.
Das Gespräch zwischen Batman und Deadshot darf hier gerne als Beispiel herhalten. Der Dialog von dem Moment, in dem die Squad begnadigt wurde bis das Batmobil entwendet wurde, war schlicht sehr cool. Ihr wisst wie viel Batman spricht
Die Protagonisten die er ausgesucht hat, erinnern ein wenig an seinen Namensvetter Tom King. Denn hier rutscht Zebra-Man in den Fokus. Immer wieder trägt er entscheidend bei. Was den Lesenden sicherlich überrascht. Aber jetzt kommt der Witz: das merken nicht nur wir, auch Harley stellt das fest.
Dann wären wir auch bei Tom Taylor’s „Lieblingsfigur“ Harley Quinn. Schließlich bekommt sie immer einen etwas anderen Look – siehe Injustice. Hier trägt sie eigentlich nichts bei, sie ist eigentlich so etwas wie die Moderatorin, eine andere Funktion kann man ihr nicht übergeben.
Es ist – bei all dem Lob – aber kein Übercomic oder ein ganz wichtiger Comic. Es ist genau das was man bei der Squad erwarten kann und sollte. Suicide Squad ist Kurzunterhaltung mit Humor und eine nebensächlichen Story. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wenn Zebra-Man der Held ist