Nachdem Hörbuch von The Sandman bei Audible hatte ich tatsächlich wieder große Lust etwas von den Sandman Deluxe Bänden zu lesen. Band 4 war schon lange in meinem Besitz und somit war alles bereit für den nächsten verrückten Ritt aus der Traumwelt von und mit Dream.
Band 4: Über die See zum Himmel
Eine Frau läuft durch die Straßen von Paris, mit einem Kopf in einem Sack. Angeblich handelt es sich um eine Aktion aus Rache an ihrer toten Tochter. Die Geschichte entwickelt sich zu Orpheus den Sohn von Dream. Die nächste Geschichte dreht sich um Kaiser Augustus und Caius Octavius. Ein Tag als Bettler?
In der nächsten Geschichte gibt es für einen Mann nur einen Ausweg: Selbstmord. Aber ihm fehlt der Mut. So dass Despair und Dream eine Wette abschließen. Es folgt die Hauptgeschichte des Bandes „Slaughter on fifth Avenue“. Ein Haus voller verrückter Ereignisse.
Ob nun der verrückte Bewohner George, ein Kuckuck, Zauberei mit Thessaly oder Barbie und der Traumstein. Hier ist viel geboten. Wer ist der Kuckuck? Und kann Dream die Situation auflösen? Kleine weitere Geschichten aus dem Wald und über Marco Polo beenden den Deluxe Band.
Mein Comic Senf
Der Einstieg in den Band war gewohnt schwierig. Die Geschichten brauchen manchmal etwas Zeit um sich zu entfalten. Das wird hier noch erschwert. Die erste Geschichte bietet Schrift die extrem schwer zu lesen ist. Die Schrift ist kursiv und besteht fast nur aus geraden Strichen.
Dazu kommt das es zum Start alles Einzelgeschichten sind. Also braucht man pro Heft immer bis kurz vor dem Schluss des selbigen um die Geschichte zu verstehen. Und dann beginnt das Spiel wieder von vorne. Aber die Hauptstory entschädigt wieder.
Sie ist sehr lang und am Ende belohnt sie den Leser. Es ist interessant wie sich die Geschichte entwickelt und man ist gespannt wo das alles hinführen könnte. Besonders krass empfand ich wie die Familie mit ihrer Trans-Tochter umgegangen ist. Leider ist die Situation heute nicht viel besser. Akzeptanz und Toleranz ist so wichtig.
Während des Lesens bin ich nicht immer begeistert. Nachdem lesen – vor allem mit etwas Abstand – bin ich immer wieder fasziniert, wie die Geschichten unter die Haut gehen und vor allem wie sie im Gedächtnis bleiben. Diese Geschichten bleiben mir lange erhalten.
Meine letzten Worte:
Es geht unter die Haut – für mehr Toleranz!