In meiner Reihe der Season One Bände von Marvel bin ich jetzt also beim allseits beliebten Vielfraß angekommen. An sich war ich leider nie der größte Fan dieser kleinen stämmigen Personifizierung der Männlichkeit. Doch wie so vielen bin ich Hugh Jackman´s Perfomance dieses einzigartigen Charakters erlegen. Oder sagen wir es anders herum. Ich war nie ein sonderlich großer X-Man Fan und in den ersten 3 Film Adaptionen war Wolverine mein absoluter Glanzpunkt. Als sich vor ein paar Jahren, Marvel Now oder wie auch immer dort der Neustart hieß, Wolverine und Deadpool ein Heft teilten kam ich umso mehr in Kontakt und habe ihn (im Vergleich zu den restlichen X-Men durchaus mögen gelernt.
Story:
Ein junges Pärchen gerät in den Kanadischen Wäldern bei einem Ausflug, mitten in den Kampf zweier Bestien. Während die eine der beiden nichts menschliches an sich hat und einem Yeti gleicht, so handelt es sich bei der anderen Bestie um einen kleinen stämmigen Mann, der seinem Gegner was die Wildheit angeht, in nichts nachsteht. Nachdem der Wilde schwer verletzt die Bestie vertrieben hat und von den dem Pärchen, ihrem Retter zum Dank, mitgenommen wird, müssen eben diese feststellen das es sich hier um keinen normalen Menschen handelt. Doch auch das Pärchen ist kein gewöhnliches beide arbeiten für die Kanadische Regierung daran ein Super-Human Programm wie es Amerika mit dem gleichnamigen Captain ja schon hat um zu setzten. Zusammen beginnen sie dem Wilden seine Erinnerungen wieder zu geben und ihn zur Kanadischen Antwort auf den Captain aufzustellen.
Meinung:
Ich muss sagen der Comic hat mir wirklich eine sympathische Entstehungsgeschichte des Wolverine serviert. Nicht nur das die Zeichnungen meiner Meinung nach sowohl gelungen, wie auch absolut passend zum dargestellten sind, auch die Farbgebung wirkt in keinem Moment deplatziert. Ebenfalls bekommt der Comic von mir einen Pluspunkt, da er sowohl etwas Eigenständiges erzählt, als auch nicht seine Wurzeln zu vergessen. Denn auch das Weapon X Programm das wir ja bereits im 1. Wolverine Kinofilm hatten findet ihr nicht nur Erwähnung sondern auch visuelle Darstellung. Die Charaktere waren fast alle sympathisch, wobei ich mir bei dem Doc ja doch etwas unsicher bin, was die Gefühlswelt angeht… Aber hey Liebe ist ja schließlich der beste Trigger um Veränderung bei einem Menschen aus zu lösen. Wo wir beim nächsten sehr gut umgesetzten Punkt wären.
Wolverines Charakter-Entwicklung vom wilden Tier zum (fast) vernünftigen Menschen. Alles wurde hier gründlich durchdacht und wirkt zu keinem Zeitpunkt nicht nachvollziehbar. Ähnlich wie auch schon bei Doktor Strange war das auch einer meiner großen Pluspunkte des Comics. Wobei ich aber auch durchaus gestehen muss das ich den Anfang etwas schwerfällig fand und zuerst nicht wirklich rein gekommen bin. Nach 20 Seiten oder so hatte sich das ganze bei mir dann aber auch schnell gelegt und ich habe den Rest des Bandes verschlungen. Für einen Wolverine Comic war der Band aber auch erstaunlich unblutig und zurückhaltend, das Hauptaugenmerk lag hier eben auf der Charakter-Entwicklung. Doch auch hier darf es ja an „Prominenz“ nicht fehlen. Denn Wolverines allseits beliebter Teamkamerad Hulk hat in dem Comic auch einen Auftritt und auch Sabertooth wird als langjähriger Rivale eingeführt. Am meisten schmunzeln musste ich hier aber über das Ende, auf das ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Da aber einige Season One scheinbar ein kleines Stück weit aufeinander auf bauen, hoffe ich doch jetzt schon auf ein wiedersehen mit Wolverine im X-Men Season One.
Fazit:
Ein wirklich gelungener Band der Season One Reihe und ich freue mich jetzt schon auf den hier liegenden Spider-Man. Wer also Hugh Jackman´s Charakter noch mal in einer etwas ruhigeren Variante sehen möchte, sollte hier auf jeden Fall reinblättern. Von mir gibt es hier 9 von 10 gezähmten Vielfraßen.