Comic-Review: “Trash Days” for happy days

Erstellt am 16. August 2014 von Comicspolitics

In der Graphic Novel “Trash Days” werden mehrere kleine Geschichten um das Gangster-Gespann Crash und Burn erzählt und damit bietet das Buch nicht nur ein grandioses Comicwerk für Liebhaber, sondern auch einen guten Einstieg für Comic-Interessierte.

Im Jahr 2011 hat der chilenische Comic-Autor Christian Fernández zusammen mit Zeichner Bastian Brauning den Minicomic “Crash and Burn” verfasst, der in dem Buch “Masa Sicotrónica” veröffentlicht wurde und mit dem die beiden Antihelden Crash und Burn das Licht der Welt erblickten.
Das Auftragskiller-Duo zeichnet sich vor allem durch schwarzen Humor und ihrer Liebe zu Rockabilly und Rock n´ Roll aus, womit die Figuren von dem Kino Noir der 1940er Jahre inspiriert wurden oder besser gesagt von den alten Gangster-Filmen aus den USA, Frankreich und Japan.
Die Graphic Novel “Trash Days” ist somit eine Fortsetzung der Abenteuer von Crash und Burn, die in einzelnen Kapiteln die Clous der beiden auf verschiedenen Orten der Welt zeigt. Dabei ist jede Geschichte in sich geschlossen und weist sowohl einen anderen Erzähl- als auch Zeichenstil im Vergleich zu der vorangehenden auf.
Und das ist meiner Meinung nach das Besondere an dem Buch. Es weist vom Anime-Stil bis hin zum surrealistisch, experimentellen Stil alle Kunstrichtungen vor, welche die Comicwelt zu bieten hat. Zwar findet sich in den Stories auch viel Gewalt, aber mal ehrlich – welcher Comic hat die nicht. Und so wie ihre Vorgänger in der Filmgeschichte wie Al Capone, Dillinger, Barrow oder Bonnie und Clyde haben die Charaktere auch liebenswerte Eigenschaften, was sie zu vielseitigen und nachhaltigen Comicfiguren macht.
Die Graphic Novel wird in naher Zukunft bei Amazon erhältlich sein. Aber der Autor sucht noch einen offenen und Independent-geeigneten Verlag.
Für mehr Informationen, besucht: http://issuu.com/christianrenefernandezlarrere3/docs