„Für Band 4 hoffe ich eine bisschen üppigere Geschichte, der Rest darf gern so bleiben.“ – das war meine Aussage im Review zum dritten Band von Preacher. Ohne zu viel zu sagen, muss ich euch mitteilen, dass ich sehr falschlag. Warum, wieso, weshalb erfahrt im Review zu Band 4.
Band 4: Für ein paar Leichen mehr
Im vierten Band gibt es drei Geschichten. Den Anfang macht „Der Heilige der Killer“. Es ist ein Western, in der Hauptrolle: Gumbo McCready. Ein harter Hund, der eine Frau aufsammelt und on top ein Kind bekommt und dadurch etwas weicher wird. Danach muss er durch die Hölle und stellt fest, dass er ziemlich viele Leben auf dem Gewissen gehabt hatte.
Weiter geht es mit „Denn er wusste nicht, was er tat“. Dies ist die Geschichte von Root. In der Vorstadt hat er es nicht leicht. Er wird in der Schule verprügelt und sein Vater – der Sheriff ist – ist nicht sonderlich nett zu ihm. Er trinkt, prügelt und verbreitet Angst.
Diese Geschichte zeigt uns sozusagen die Origin von Arschgesicht. Den Abschluss liefert „Good old Boys“. Hier geht es um die Rednecks Jody und T.C.. Diese Geschichte strotzt nur so von Action, Sex, aber auch Humor. Also einmal alles was Preacher ausmacht.
Mein Comic Senf
Ich hatte mir sehr etwas Fortschritt in der Preacher Serie gewünscht. Endlich mal tiefer absteigen, und besser verstehen, warum es da draußen echte Fans vom Preacher gibt. Band 3 hatte seine Stärken, aber es hat mehr oder weniger nichts Neues erzählt.
In Band 4 wirkt alles seltsam. Man lernt die seltsamen Gestalten aus dem Preacher Universum kennen, ihre Geschichten. Dadurch macht die Hauptgeschichte aber eine Pause. Ich kann mir gut vorstellen, dass es der Hauptserie hilft, aber hilft es mir? Erst einmal nicht.
Trotzdem merkt man einige stärken der Serien. Die Protagonisten – egal wie wichtig und groß – werden so stärker beleuchtet und man versteht sie so deutlich besser. Das gefällt mir und ist ja auch eine Hilfe, um die Begeisterung von Preacher verstehen zu wollen.
Da diese Kurzgeschichten abgeschlossen sind, kann man diese auch hervorragend als einen Happen lesen und für sich verarbeiten. Das gelingt gut und der Band spielt das gut aus. Es ist nicht, was ich wollte, aber es gefiel mir dennoch. Mal schauen, was noch so auf mich zukommt.
Meine letzten Worte:
Kleine Geschichten