Wie angekündigt geht es nun in das Finale vom Chip Zdarsky Run, der auch sogar ein „ausgezeichneter“ Comic ist. Wurde ich erneut so gut unterhalten, wie es bereits der erste Band getan hat? Und vor allem ist das Heft von Chip Zdarsky wirklich so besonders?
Band 2: Heimkehr
Die Vedomi greifen an, zusammen mit Daredevil versucht Spider-Man die Situation zu klären. Dazu geht es erst in die Kanalisation. Eine KI soll sich den Vedomi annehmen und die Kapsel dafür, nimmt Spidey einfach so zu sich. Ob das eine gute Idee war?
Es ist – wie er sagt – neu verdrahtet, aber auch Ironheart wird umgeschrieben und kann sich nicht wehren. Als wäre das noch nicht schlimm genug, will Phineas eine Welt ohne Gefühle. Ob dieser Plan ein Hirngespinst bleibt oder Realität wird, könnt ihr selber nachlesen.
Sandman hat Probleme, er löst sich auf und kann sich nicht mehr konzentrieren. Peter will ihm als Spider-Man helfen. Auch hier stellt sich die Frage ob Peter ihm helfen kann, oder nur alles schlimmer macht. Eine Dokumentation über die freundliche Spinne von nebenan beendet dieses Band.
Mein Comic Senf
Die erste Geschichte über die Vedomi in diesem Band, war nur okay. Und in der bisherigen Serie, wohl die schlechteste Geschichte. Es war langweilige Superhelden Kost, wie sie an allen Ecken serviert wird. Es geht nicht tief oder ist besonders unterhaltsam. Nicht schlimm, aber enttäuschend.
Gut das die zweite Geschichte um Sandman durchaus besser zu gefallen weiß. Es geht um mehr als nur um das Superhelden und Schurken Dasein. Es ist leicht philosophisch und zeigt das Peter nicht nur ein Superheld ist, sondern auch ein Mensch. Die Entscheidung die er trifft, trifft er als Mensch und nicht als Superheld.
Optisch ist diese Story immer wieder sehr interessant, gerade der Start. Es wird viel weiß geboten, ein eher klassischer Stil mit Bleistift nachgezeichnet und dann mit Buntstiften ausgemalt. Leider ist nicht die gesamte Geschichte so gezeichnet, aber es sieht geil aus.
Im Krankenhaus ist Peter bei Sandman. Da er nicht weiß das Peter und Spider-Man dieselbe Person sind, zieht Peter seine Maske auf. Das ist eine Mischung aus albern, lustig und schon beinah genial. Also könnte man sagen, bis hier hin ein gelungener Band. Und dann kam das letzte Heft.
Das letzte Heft hat den Eisner Award gewonnen und wurden von Chip Zdarsky geschrieben UND gezeichnet. Es zeigt was Spider-Man mit New York City gemacht hat und wie die Bevölkerung über sein Schaffen denkt. Eine durchaus besondere Geschichte, die es sich lohnt zu lesen.
Dr. Spidey